Donnerstag, 31. Januar 2019

Wiener Symphoniker / Wang / Viotti, 30. Jänner 2019, Konzerthaus

Der 29jährige Lorenzo Viotti hat großartig dirigiert! Er wird hoffentlich sich noch weiter entwickeln und uns sehr viel Freude bereiten. Er schafft es sowohl den Schumann als auch den Schostakowitsch in den feinsten Verästelungen spürbar werden zu lassen. Alles klingt klar und fein und ist immer voll Spannung. Aber er kann auch laut und schnell!  Das Publikum war total still und auch die Huster kamen nicht!

Yuja Wang ein kongeniale Künstlerin, feinster Anschlag. Dieses Mal war es ein eher nachdenkliches und zärtliches Schumann-Konzert, aber ging ans Herz.

Diese Symphonie von Schostakowitsch mit dem sehr langen ersten und ganz kurzen zweiten Satz ist weniger von rhythmischen Passagen geprägt, denn von langsamen.




Wiener Symphoniker
Yuja Wang, Klavier
Lorenzo Viotti, Dirigent
Programm
Robert Schumann
Konzert für Klavier und Orchester a-moll op. 54 (1841-1845)
***
Dmitri Schostakowitsch
Symphonie Nr. 10 e-moll op. 93 (1953)

Montag, 28. Januar 2019

Falstaff, 25. Jänner 2019, Staatsoper


EIn sehr schöner Falstaff, ausgezeichnetes Repertoire!

James Conlon dirigierte sehr schön und interessant.
Carlos Álvarez ausgezeichnet bei Stimme. Er kommt allerdings nicht an den Falstaff von Ambrogio Maestri heran, es war aber auch ein Rollendebüt. Simon Keenlyside ist ein etwas sauertöpfischer Ford. Herausragend bei den Damen Monika Bohinec, wunderbar wie sie als Postillon d'amour auftritt. Bezsmertna hat mir schon besser gefallen, auch Hila Fahima - bei ihr wird es in der Höhe flackrig. Michael Laurenz ein ausgezeichneter Cajus, ich hoffe, ihn noch öfters zu hören.
Ausgezeichnet die Schlußfuge. Es ist wirklich für die Sänger eine sehr schwere Oper, vor allem die vielen großen Ensembles, die allesamt sehr gut gelungen sind.



Dirigent  James Conlon 
Regie  David McVicar
Bühnenbild  Charles Edwards
Kostüme  Gabrielle Dalton
Licht  Paul Keogan
Bewegungsregie  Leah Hausman

Falstaff Carlos Álvarez 
Ford Simon Keenlyside 
Fenton Jinxu Xiahou 
Alice Ford Olga Bezsmertna 
Nannetta Hila Fahima 
Mrs. Quickly Monika Bohinec 
Meg Page Margaret Plummer 
Dr. Cajus Michael Laurenz 
Bardolfo Herwig Pecoraro 
Pistola Ryan Speedo Green 

Donnerstag, 24. Januar 2019

Peter Schmoll, 23. Jänner 2019, Theater an der Wien

Es war sehr schön, diese Oper einmal gehört zu haben. Sie haben das ganze gestrafft und aufgelockert, indem sie die Sprechpassagen durch einen Erzähler ersetzt haben. Das durfte Nikolaus Habjan zusammen mit seiner Handpuppe machen. Er war herrlich unterhaltsam. So sparte man sich Längen und fade Dialoge. Die natürlich auch in einer konzertanten Aufführung nicht wirken können.
Roberto Paternostro leitet umsichtig und unterhaltsam durch die Oper - Paternostro charakterisierte sie näher bei Mozart als bei Wagner!
Vom sängerischen wirkte es ein wenig wie Nachwuchsförderung. Junge Sänger mit einem Star! Es waren auch einige aus dem Opernstudio des TadW!
Paul Edelmann als Zugpferd sang sehr schön. Christoph Seidl, der Bass und die größte Männerrolle, kam nach und nach in Form und gefiel mir sehr gut, noch eine jugendliche Stimme. Ilona Revolskaya hat eine eher piepsige Stimme, passend für diese Rolle. Sie sang aber rein und klar (vielversprechend würde der Kritiker sagen). Sebastian Kohlhepp mit klarem Tenor, mir hat sein Timbre nicht so gefallen ganz gut, Johannes Bamberger, der Bauer Nicklas, mit reinem feinem Tenor. Thorsten Grümbel gefiel mir gar nicht - schlecht gesungen.
Insgesamt ein sehr unterhaltsamer und erfreulicher Abend

sieh auch:
Dominik Troger


Musikalische Leitung Roberto Paternostro
Peter Schmoll Paul Armin Edelmann
Martin Schmoll Thorsten Grümbel
Minette Ilona Revolskaya
Karl Pirkner Sebastian Kohlhepp
Hans Bast Christoph Seidl
Nicklas Johannes Bamberger
Erzähler Nikolaus Habjan
Orchester ORF Radio-Symphonieorchester Wien

Montag, 21. Januar 2019

Götterdämmerung, 20. Jänner 2019, Staatsoper


Ein herrlicher Abschluß des heurigen Rings!
Axel Kober wurde mit jedem Abend noch besser. Diesmal war selbst die Nornenszene interessant und spannend. Er bekam auch dementsprechend viel Jubel. Die Hörner waren nicht in Bestform, da kamen doch recht viele Kickser

Die Nornen waren recht gut, Fiona Jopson hat eine schräge Stimme, Monika Bohinec mit herrlichem Alt, Ulrike Helzel wie gewohnt!
Alle Sänger packten ihrbestes aus!
Iréne Theorin singt ihren besten Abend, das Wobble ist nicht störend, und sie ist ungeheuer intensiv. Großartiger und berührender Schlußmonolog. Was soll man noch über Stephen Gould sagen, nie Probleme, lyrisch und kraftvoll, darstellerisch die Rolle voll auspielend, es ist alles da. Falk Struckmann ein herrischer Hagen. Tomasz Konieczny der bekannt gute Gunter. Anna Gabler eine ordenliche Gutrune. Fast herausragend war Waltraut Meier als Waltraute. Da bekam ich zwei´mal eine Gänsehaut. Jochen Schmeckenbacher ein ordentlicher Alberich. Die Rheintöchter herrlich im Zusammenklang.

aus dem Merker kopiert (ich Böser)

Iréne Theorin beim Autogrammschreiben. Foto: Dr. Ulrike Messer-Krol
 Nicht nur Tenöre  (wie bei Tosca) geben freundlich Autogramme, sondern auch Wagner- Soprane wie Iréne Theorin , die freundlich  wie alle Mitwirkenden  und noch  lange nach der Vorstellung  gemeinsam mit Kollegen Stephen Gould  geduldig und herzlich alle Autogrammwünsche erfüllte und fürs Foto lächelte. Es war eine fröhliche  , fast ausgelassene Stimmung beim Bühnentürl.  Und das nach 330 Minuten Spielzeit. Obwohl, Axel Kober war ein bisschen flotter. Dafür waren  die Pausen  eher kurz, knappe 25 Minuten, kaum Zeit für das Brötchen  und das Mineralwasser. So viele  Kartensuchende wie an diesem Sonntagnachmittag hat es beim Wiener Ring schon lange nicht mehr gegeben , und so intensiven Applaus für das insgesamt großartige Ensemble auch nicht. Als dann in der Pause das Gerücht umging, nächstes Jahr wäre RING-los, waren daher alle bestürzt. Auf die Inszenierung reagieren  zwar die meisten  ärgerlich oder bereits resigniert , aber auch  raunzen will man doch  jedes Jahr wieder aufs Neue. Und heuer dürfte  noch zusätzlich  mit dem Regiebuch geprobt worden sein, so viele lange verschwundene Details im Zusammenspiel  der Personen  gab es wieder auf der Bühne zu entdecken.
Wissende zerstreuten dann die Meldungen als fake news. Im Gegenteil,  es  wurde die  Hoffnung geweckt ,  im letzten Jahr  der Direktion  mit einer besonders herausragenden Besetzung überrascht zu werden.
 Ulrike Messer -Krol

Iréne Theorin. Foto: Dr. Ulrike Messer-Krol
Wissende zerstreuten dann die Meldungen als fake news. Im Gegenteil,  es  wurde die  Hoffnung geweckt ,  im letzten Jahr  der Direktion  mit einer besonders herausragenden Besetzung überrascht zu werden.

 
Ein herrlicher Abschluß des heurigen Rings!
Sehr zutreffend auch die Kritik von Valentino Hribernig-Körber aus dem Merker

Axel Kober wurde mit jedem Abend noch besser. Diesmal war selbst die Nornenszene interessant und spannend. Er bekam auch dementsprechend viel Jubel. Die Hörner waren nicht in Bestform, da kamen doch recht viele Kickser

siehe auch:
Götterdämmerung Juni 2014
Götterdämmerung Juni 2015
Götterdämmerung Jänner 2016
Götterdämmerung  Mai 2017
Götterdämmerung April 2018


Dirigent                          Axel Kober
Regie                               Sven-Eric Bechtolf
Bühne                             Rolf Glittenberg
Kostüme                        Marianne Glittenberg

Siegfried                         Stephen Gould
Hagen                             Falk Struckmann
Brünnhilde                     Iréne Theorin
Waltraute                        Waltraud Meier
Gunther                          Tomasz Konieczny
Alberich                         Jochen Schmeckenbecher
Gutrune                          Anna Gabler
Erste Norn                     Monika Bohinec
Zweite Norn                  Ulrike Helzel
Dritte Norn                    Fiona Jopson
Woglinde                       Maria Nazarova
Wellgunde                     Ulrike Helzel
Flosshilde                      Zoryana Kushpler





































Tosca, 18. Jänner 2019, Staatsoper

Es war der Abend von Evelino Pidò und Vittorio Grigolo! Ein wunderbares und spannendes Dirigat, die Philharmoniker unter Evelino Pidò glänzten wieder und brachten die Musik zum leuchten. Vittorio Grigolo sang im ersten Akt etwas verhalten, was aber bei einem Weltklassetenor immer noch wunderbar ist, die Sternenarie war wirklich ein Höhepunkt. Marco Vratogna ein ausgezeichneter Scarpia, sehr schln böse, aber doch noch ein Herr. Kleine Abstriche bei Kristīne Opolais, im ersten Akt schrie sie etwas, was aber im Laufe des Abends viel besser wurde. Ihre große Arie im 2. Akt dann so, wie man es sich wünscht. Und vor allem im Duett im 3. Akt war es großartig.
Wolfgang Bankl gefiel auch in dieser Rolle, Clemens Unterreiner sehr gut!

Es war wirklich ein Weltklasseabend im Repertoire!

Aus dem Merker kopiert:
Vittorio Grigolo bei einer seiner legendären Jubelszenen. Foto: Klaus Billand
Schlussbeifall: Der Tenor stürmt zum Solovorhang auf die Bühne, reißt die Arme hoch, der jubelfreudige Teil des Publikums ist ganz verzückt. Der Tenor kniet nieder, berührt den Bühnenboden mit der Hand. Der Tenor wirft mit symbolischer Geste sein Herz in das Publikum.
Der Tenor herzt den Sopran, der Tenor kniet vor dem Sopran, der Bariton macht es ihm gleich. Der Sopran steht zwischen beiden, beugt sich zu diesem, beugt sich zu jenem, entscheidet sich dann doch für den Tenor, und dem Bariton wird immerhin eine tröstliche Umarmung zuteil. Der Tenor gestikuliert ins Publikum, er wandert mit Sopran und Bariton im Tross von der einen auf die andere Bühnenseite. Alle winken ins Publikum. Der Sopran bekommt sogar Blumen geworfen. Und dann sind rund elf Minuten vorbei und der im Saal verbliebene Rest des Publikums ist beglückt zu so langem Beifall animiert worden zu sein und geht beschwingt nach Hause.
So oder so ähnlich hat sich der Schlussbeifall nach der 605. Aufführung (laut Programmzettel) der „Wallmann-Tosca“ in der Wiener Staatsoper abgespielt…
Ach ja, Oper wurde auch gespielt!


Dirigent  Evelino Pidò 
Regie  Margarethe Wallmann
Ausstattung  Nicola Benois

Floria Tosca Kristīne Opolais 
Mario Cavaradossi Vittorio Grigolo 
Baron Scarpia Marco Vratogna 
Cesare Angelotti Clemens Unterreiner 
Mesner Wolfgang Bankl 
Spoletta Leonardo Navarro 
Sciarrone Marcus Pelz 
Schließer Ayk Martirossian 
Hirte Kind der Opernschule

Donnerstag, 17. Januar 2019

Siegfried, 16. Jänner 2019

Axel Kober dirigiert wunderbar, er bringt ganz andere Facetten hervor. Es ist klarer und lucider, aber nicht so emotionell wie bei Adam Fischer.
Eigentlich ist es ein bewährtes Ensemble:
Es ist ein Jubiläum. Ich höre den Ring zum zehnten Mal in Wien (seit 2008)
Die Dauerbrenner:                                             Auftritte

Siegfried Stephen Gould 9 56 Jahre
Riese Sorin Coliban 8
Mime Herwig Pecoraro 7 62 Jahre
Siegmund Christopher Ventris 7 58 Jahre
Zweite Norn Stephanie Houtzeel 7
Wotan Tomasz Konieczny 6 47 Jahre
Siegrune Ulrike Helzel 6
Erste Norn Monika Bohinec 6
Woglinde Ileana Tonca 5
Loge Norbert Ernst 5 42 Jahre
Brünnhilde Iréne Theorin 2 55 Jahre

Daher ist es ein sehr erfahrenes Ensemble, dass sehr spielfreudig und eingespielt ist. Viele kleine liebenswerte Details werden geboten. Auch Iréne Theorin ist nicht zum ersten Mal dabei! Sie sind alle nicht mehr die jüngsten, Tomasz Konieczny ist mit seinen 47 Jahren noch der jüngste.


Stephen Gould ist wirklich ein grandioser Siegfried, darstellerisch herrlich. Die Szene vor der Neidhöhle spielt er köstlich, auch auf dem Walkürenfelsen bringt er seine wallenden Hormone aufs beste zur Geltung. 
Herwig Pecoraro ist ein getriebener Mime, stimmlich noch immer voll da. Tomasz Konieczny ist ein würdiger Wanderer, abgeklärt, aber doch voll Energie! Jochen Schmeckenbacher rollendeckend.
Sorin Coliban singt sehr rund und schön, es fehlt ihm aber die schwarze Tiefe, Maria Nazarova ein recht dunkel klingendes Waldvöglein, ein oder zwei Töne nicht ganz rein. Leider hat Iréne Theorin wieder ihr altes Leiden zuviel Vibrato. Dafür bekam sie auch einige Buhs! Sie spielt sehr intensiv, vor allem wie sie sich erst finden muss und ihre Wandlung auch im Kopf mitmacht.



siehe auch

Siegfried Juni 2015
Siegfried Jänner 2016
Siegfried April 2018

Valentino Hribernig-Körber (Merker)


Dirigent  Axel Kober 
Regie  Sven-Eric Bechtolf
Bühne  Rolf Glittenberg
Kostüme  Marianne Glittenberg

Siegfried Stephen Gould 
Brünnhilde Iréne Theorin 
Der Wanderer Tomasz Konieczny 
Mime Herwig Pecoraro 
Alberich Jochen Schmeckenbecher 
Fafner Sorin Coliban 
Stimme des Waldvogels Maria Nazarova 
Erda Monika Bohinec 
 

Montag, 14. Januar 2019

Die Walküre, 12. Jänner 2019, Staatsoper

Es läuft immer besser. Axel Kober dirigiert sehr animiert und spannend. Es klingt ein wenig anders, aber das ist positiv zu verstehen. Er ist zwar (noch) nicht so gut wie Adam Fischer, aber derselbe "Kapellmeisterstil". Er hat alles unter Kontrolle und kann dabei noch wirklich Akzente setzen.
 Christopher Verntris ist noch ausgezeichnet, aber man merkt ihm sein Alter am Ende der ersten Aktes schon an, aberim zwieten war er dann wieder erholt. Er wird wohl nicht mehr lange unser Siegmund vom Dienst sein. Martina Serafin singt auch schon sehr lange die Sieglinde, aber noch immer tadellos. Erfreulich der Debütant Tobias Kehrer, schöne Stimme und gutes Auftreten.  
Tomasz Konieczny ist weiterhin ein großartiger Wotan. Ich mag ja sein Timbre, vielleicht ist es ja nur Gewohnheit. Darstellerisch wirklich phantastisch, man merkt es an vielen Kleinigkeiten, die sicher nicht von der Regie kommen. Berührend ist immer der Abschied! Iréne Theorin erfreulicherweise wieder ausgezeichnet. Sie hat ihr Vibrato meist unter Kontrolle. Sophie Koch hat uns erstaunt, dass sie diese Rolle so intensiv gestalten konnte. Ich hätte sie viel lyrischer eingeschätzt.
Die Walküren seien pauschal gelobt, diesmal war sie wirklich ausgezeichnet und stimmig!


siehe auch:
Manfred A. Schmid (Merker)
Klaus Billand (Merker)
Valentino Hribernig-Körber (Merker)

Walküre Juni 2014
Walküre Mai 2015
Walküre Jänner 2016 

Dirigent  Axel Kober 
Regie  Sven-Eric Bechtolf
Bühne  Rolf Glittenberg
Kostüme  Marianne Glittenberg
Video  fettFilm (Momme Hinrichs und Torge Möller)

Siegmund Christopher Ventris 
Hunding Tobias Kehrer 
Wotan Tomasz Konieczny 
Sieglinde Martina Serafin statt Catherine Naglestad 
Brünnhilde Iréne Theorin 
Fricka Sophie Koch 
Helmwige Fiona Jopson 
Gerhilde Olga Bezsmertna 
Ortlinde Anna Gabler 
Waltraute Stephanie Houtzeel 
Siegrune Ulrike Helzel 
Grimgerde Monika Bohinec 
Schwertleite Bongiwe Nakani 
Roßweiße Svetlina Stoyanova 

Freitag, 11. Januar 2019

Academy of St Martin in the Fields / Bell, 10. Jänner 2019, Konzerthaus

Ein ganz schlanker Klang hat uns durch den Abend begleitet. Auffallend die kleine Besetzung der Streicher, die vor allem beim Weber nicht ausbalanciert geklungen hat. Da waren die Bläser, vor allem das Blech, doch zu dominant. Das Programm abwechslungsreich.
Mir war der erste Satz des Saint-Saëns Violinkonzert ein bisserl fad, der Bizet war ein echter Gassenhauer!
Hervorragend Joshua Bell als Geiger!

Interpreten
Academy of St Martin in the Fields
Joshua Bell, Violine, Leitung
Programm
Sergej Prokofjew
Symphonie Nr. 1 D-Dur op. 25 »Symphonie classique« (1916-1917)
Camille Saint-Saëns
Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 h-moll op. 61 (1880)
***
Samuel Barber
Adagio for Strings (1938)
Georges Bizet
Symphonie Nr. 1 C-Dur (1855)

Mittwoch, 9. Januar 2019

Das Rheingold, 8. Jänner 2019, Staatsoper


Die Eröffnungssequenz war wunderbar, dann sind leider die Rheintöchter aufgetreten. Ilena Tonca war wirklich nicht gut und die anderen beiden okay. Sie zogen auch Jochen Schmeckenbacher und den Dirigenten mit sich, aber mit der Verwandlung zur Götterwelt auf lichten Höhen wandelte sich auch die Qualität. Ab diesem Moment war es ausgezeichnet. Vor allem die Männer waren großartig. Tomasz Konieczny ist ein herrlicher Wotan, Norbert Ernst ein verschlagenener Loge, der die Fäden spinnt. Herwig Pecoraro immer wieder eine Freude. Die Riesen sehr gut, Jongmin Park hat die Töne ein bisserl von untern angeschliffen, Sorin Coliban eine möchtige Erscheinung. Clemens Unterreiner und Jörg Schneider erledigten Ihre Aufgabe tadellos. Ein bisserl schwächer die Damenriege; Sophie Koch eine schöne Fricka, Anna Gabler wie immer, ich werde kein Freund von ihr werden. Monika Bohinec sehr schön.

Spielfreudig und auch den Details ausgearbeitet, da die meisten ja diese Inszenierung schon kannten.
Ich bin ein Freund dieser Inszenierung.

Besonders hervorheben möchte ich den Dirigenten Axel Kober. Es war eine dichte und intensie Aufführung, er interpretiert anders aber sehr schön


Dirigent  Axel Kober 
Regie  Sven-Eric Bechtolf
Bühne  Rolf Glittenberg
Kostüme  Marianne Glittenberg
Video  Friedrich Zorn

Wotan Tomasz Konieczny 
Loge Norbert Ernst 
Fricka Sophie Koch 
Erda Monika Bohinec 
Alberich Jochen Schmeckenbecher 
Donner Clemens Unterreiner 
Froh Jörg Schneider 
Freia Anna Gabler 
Mime Herwig Pecoraro 
Fasolt Jongmin Park 
Fafner Sorin Coliban 
Woglinde Ileana Tonca 
Wellgunde Stephanie Houtzeel 
Flosshilde Bongiwe Nakani 

Montag, 7. Januar 2019

Die Fledermaus, 3. Jänner 2018, Staatsoper

Ein Abend der Ersatzleute! Rafael Fingerlos sagte erst eine Stunde vor Beginn ab.
Herrlichste Unterhaltung zum Abschluss der Weihnachtsvorstellungen. Immer ein Genuss das Zusammenspiel von Adrian Eröd und Clemens Unterreiner, der der perfekte Drahtzieher und Charmeur ist. Olga Bezsmertna ist eine solide Rosalinde, es fehlt ihr aber der Pep. Jörg Schneider mit seinem hellen Tenor gefällt mir wirklich gut. Dazu ist er erstaunlich beweglich! Maria Nazarova ist eine tolle Adele, sicher keine Zweitbesetzung hinter Daniela Fally. Schön, dass Wien zwei so tolle Sängerinnen im Ensemble hat. Peter Simonischek wirkte lockerer als früher.
Sascha Goetzel dirigiert sehr beschwingt.
siehe auch
Elena Habermann (Merker)

Dirigent  Sascha Goetzel 
Regie  Otto Schenk
Bühnenbild  Günther Schneider-Siemssen
Kostüme  Milena Canonero
Choreographie im 2. Akt "Unter Donner und Blitz"  Gerlinde Dill

Gabriel von Eisenstein Adrian Eröd 
Rosalinde Olga Bezsmertna (als Ersatz für Annette Dasch)
Frank KS Hans Peter Kammerer 
Prinz Orlofsky Elena Maximova 
Alfred, ein Tenor Jörg Schneider (als Ersatz für Ramón Vargas)
Dr. Falke Clemens Unterreiner (als Ersatz für Rafael Fingerlos)
Adele Maria Nazarova 
Frosch Peter Simonischek 
Dr. Blind Peter Jelosits 
Ida Lydia Rathkolb 

Euryanthe, 31. Dezember 2018, Theater and er Wien


Die Sylvstervorstellung war auch die Dernière dieser Serie. Wahrscheinlich werde ich diese Oper nie mehr sehen, was mir wirklich leid tut. Diese Aufführung war wesentlich besser als die Premiere. Besonders Adolar Norman Reinhardt kam früher in Schwung. Auch berührte Euryanthe Jacquelin Wagner mehr, vor allem die Erzählung der "armen Emma" war großartig. Das "böse" Paar wieder hervorragend. Stefan Cerny nahm sich ein wenig zurück, was der Balance sehr gut tat.
Riesenlob dem Dirigenten Constantin Trinks und dem Schönberg Chor

siehe auch:
Premiere 12. Dezember 2018

Musikalische Leitung    Constantin Trinks
Inszenierung                  Christof Loy
Bühne                            Johannes Leiacker
Kostüm                          Judith Weihrauch
Licht                              Reinhard Traub
Dramaturgie                  Klaus Bertisch
Euryanthe                      Jacquelyn Wagner
Adolar                           Norman Reinhardt
Lysiart                           Andrew Foster-Williams
Eglantine                       Theresa Kronthaler
König Ludwig VI.        Stefan Cerny
Herzogin von Burgund Eva Maria Neubauer
Orchester                       ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Chor                              Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner)

My Fair Lady, 30. Dezember 2018, Volksoper

Nachdem wir letztes Jahr leider nicht in der My Fair Lady waren, bereitete es uns einen großen Genuß. Erfreulich waren das Wiedersehen mit Peter Matic und Gerhard Ernst sehen zu dürfen. Beide sind wirklich köstlich. Kurt Schreibmayer und Johanna Arrouas sehr unterhaltsam. Ne war Marianne Nentwich, andere waren schon besser.
David Levi hat ausgezeichnet dirigiert und uns einen spannenden Abend bereitet

siehe auch:
Saison 14/15
Saison 15/16
Saison 16/17




Dirigent
David Levi

Regie
Robert Herzl
Bühnenbild
Rolf Langenfass
Kostüme
Rolf Langenfass
Choreographie
nach Susanne Kirnbauer
Choreographie
nach Gerhard Senft


Eliza Doolittle
Johanna Arrouas
Henry Higgins
Kurt Schreibmayer
Oberst Pickering
Peter Matić
Alfred P. Doolittle
Gerhard Ernst
Mrs. Higgins
Marianne Nentwich
Mrs. Pearce
Regula Rosin
Freddy Eynsford-Hill
Alexandre Beuchat
Mrs. Eynsford-Hill
Manuela Culka
Harry
Marco Di Sapia
Jamie
Oliver Liebl
Butler
Franz Suhrada
Mrs. Higgins' Zofe
Susanne Litschauer
Erster Obsthändler
Frederick Greene
Zweiter Obsthändler
David Busch
Dritter Obsthändler
Heinz Fitzka
Vierter Obsthändler
Raimund-Maria Natiesta
Erste Zofe
Katharina Ikonomu
Zweite Zofe Xenia
Christina Constantinides
Erster Diener
Levente Szöke
Zweiter Diener
Christoph Velisek
Dienerin
Nora Drimba
Blumenmädchen
Klaudia Nagy