Donnerstag, 24. September 2020

Belcea Quartet - Beethoven »in mysterious company«, 23. September 2020, Konzerthaus

Ein ungewöhnliches Konzert - Spannend wie immer und eine originelle Zusammenstellung. Allerdings sehr ermüdend und viel zu lang - ich verlor mehrfach die Konzentration, was sehr schade war.

Auch fände ich es schöner und bereichender, wenn das Programm vorher bekannt wäre!




INTERPRETEN

Belcea Quartet

Corina BelceaVioline

Axel SchacherVioline

Krzysztof ChorzelskiViola

Antoine LederlinVioloncello

PROGRAMM

Ludwig van Beethoven

Streichquartett B-Dur op. 130 (mit Große Fuge B-Dur op. 133) (1825)

»blind gehört«: Beethovens op. 130 und op. 133 werden im Wechsel mit Sätzen aus Streichquartetten anderer Komponisten gespielt.


Mittwoch, 23. September 2020

Elektra, 22. September 2020, Staatsoper

ML
Alexander Soddy konnte auf voller Länge überzeugen. Er war noch intensiver als Welser-Möst letzte Woche. Diesmal war Riccarda Merbeth eindeutig besser und intensiver. Ihre Ausdruckwechsel fanden innerhalb von Sekunden statt, auch dürfte waren ihre Ausbrüche eruptiver. Camilla Nylund mit samtiger Stimme, Doris Soffel immer noch ein Ereignis. Orest auch noch besser. Auch Thomas Ebenstein ein hervorragender Aegisth. Der Rest sowieso!



Musikalische Leitung      Alexander Soddy

Inszenierung                   Harry Kupfer

Szenische Einstudierung Angela Brandt

Bühne                             Hans Schavernoch

Kostüme                         Reinhard Heinrich

Klytämnesta                    Doris Soffel

Elektra                            Ricarda Merbeth

Chrysothemis                  Camilla Nylund

Aegisth                            Thomas Ebenstein

Orest                               Derek Welton

Der Pfleger des Orest      Marcus Pelz

Die Vertraute                  Anna Nekhames

Die Schleppträgerin         Stephanie Maitland

Ein junger Diener            Robert Bartneck

Ein alter Diener               Dan Paul Dumitrescu

Die Aufseherin               Donna Ellen

Erste Magd                      Monika Bohinec

Zweite Magd                   Noa Beinart

Dritte Magd                     Margaret Plummer

Vierte Magd                    Regine Hangler

Fünfte Magd                   Vera-Lotte Boecker


Dienstag, 22. September 2020

L'elisir d'amore - Liebestrank, 21.September 2020, Staatsoper

OL

Erfreulicherweise hat Corona zugeschlagen und so kamen als Ersatz Bertrand de Billy und Juan Diego Florez zum Einsatz. Die Aufführung brauchte ein bisserl! 

Herrlich Florez, er ist wohl der beste im Donizetti-Fasch. Schauspielerisch und sängerisch grandios. Die Arie Una furtiva lagrima wiederholte er zu unserer und (offensichtlich) seiner Freude. 

Pretty Yende war auch sehr gut, zu Beginn etwas verhalten, aber dann herrlich. (Zitat: Die Attraktion war ohne Zweifel die Adina der Pretty Yende: In Wien sorgte vor zehn Jahren der Gewinn des Belvedere – Wettbewerb für einen wesentlichen Karriereschub, der danach gewonnene Operalia-Wettbewerb sorgte für den Rest, seitdem brummt das Geschäft. Je höher die Phrase oder die Koloratur, desto mehr blitzt es stimmlich auf bei der attraktiven, schwarzen Mittdreißigerin aus Südafrika.)


Pretty Yende. Foto: Michael Pöhm



Nicola
 Alaimo ein herrlicher Dulcamara, auch von der Statur her, Auch Clemens Unterreiner bewährt sich in dieser Rolle. Er mausert sich! (Zitat: Clemens Unterreiners ist den stimmlichen Anforderungen der Partie des Belcore spielend gewachsen und weiß auch seine darstellerischen Fähigkeiten gut einzusetzen. Dennoch wirkt er vom Typus her in dieser Umgebung etwas zu steif und fehl am Platz. Mehr Lockerheit wäre gefragt. Der Sergeant, ein unbekümmerter, lässiger Draufgänger, ist einer, der sich nicht allzu ernst nimmt und nicht zu viel investiert.)

Johanna Wallroth aus dem Opernstudio braucht wohl noch ein bisserl, ein wenig scharf ihre Stimme.

Musikalische Leitung      Bertrand de Billy

Inszenierung                   Otto Schenk

Bühne und Kostüme        Jürgen Rose

Adina                              Pretty Yende

Nemorin                          Juan Diego Flórez

Belcore                           Clemens Unterreiner

Doktor Dulcamara          Nicola Alaimo

Gianneta                         Johanna Wallroth


Samstag, 12. September 2020

Elektra, 11. September 2020, Staatsoper

OL

Ein wahrhaft sehr schöner und gelungener Abend. Erstaunlich, um wieviel einprägsamer eine sehr gute Inszenierung ist im Vergleich zu einer mittemäßigen. Die Erzählung passte plötzlich und vieles war verständlich. Dadurch wurde auch die Aufmerksamkeit auf andere Dinge gelenkt.

 Am besten hat mit das Dirigat und Orchester gefallen. Welser-Möst kann hat sinen Strauss wirklich und die Musiker lieben ihn. Von den drei großen Damen war Doris Soffel mit ihren 72 Jahren noch unglaublich. Herrscherlich, klagend, zweifelnd der verzweifelnd - es war alles da. Camilla Nylund sher einprägsam und in guter Kotrast zu Ricarda Merbeth, die ein bisschen zu lyrisch war, manchmal fehlte die volle Attacke.

Erfreulich, dass Michael Laurenz weiter im Ensemble ist. Auffallend die fünfte Magd Vera-Lotte Boecker. Die Ensembles ausgezeichnet


siehe auch

Dominik Troger (11.Sept. 20)

Renate Wagner (8. Sept.20)


Musikalische Leitung  Franz Welser-Möst
Inszenierung  Harry Kupfer
Szenische Einstudierung  Angela Brandt
Bühne  Hans Schavernoch
Kostüme  Reinhard Heinrich
Klytämnestra  Doris Soffel
Elektra  Ricarda Merbeth
Chrysothemis  Camilla Nylund
Aegisth  Jörg Schneider
Orest  Derek Welton
Der Pfleger des Orest  Marcus Pelz
Die Vertraute  Anna Nekhames
Die Schleppträgerin  Stephanie Maitland
Ein junger Diener  Michael Laurenz
Ein alter Diener  Dan Paul Dumitrescu
Die Aufseherin  Donna Ellen
Erste Magd  Monika Bohinec
Zweite Magd  Noa Beinart
Dritte Magd  Margaret Plummer
Vierte Magd  Regine Hangler
Fünfte Magd  Vera-Lotte Boecker
Erste Dienerin  María Isabel Segarra
Zweite Dienerin  Jung Won Han
Dritte Dienerin  Jozefína Monarcha
Vierte Dienerin  Dymfna Meijts
Fünfte Dienerin  Karen Schubert
Sechste Dienerin  Zsuzsanna Szabó

Dienstag, 8. September 2020

Wiener Symphoniker / Buchbinder / Harding, 7. September 2020, Konzerthaus

ML

Es war ein zweigeteiltes Konzert. Einen faden Schumann-Klavierkonzert folgte ein spannender und interessanter Strauss. Buchbinder spielte sehr schön und warmherzig.(er hörte sich auch den Zarathustra an) Das Orchster spielte sehr schön, aber das was der Dirigent wollte. Das war leider nicht das wahre, vor allem die Übergänge hatschten.

Nach der Pause ungemein spannend und kurzweilig. Kaum begonnen schon wieder aus. Ein großes Lob der Konzertmeisterin Sophie Heinrich!



INTERPRETEN

Wiener Symphoniker

Rudolf BuchbinderKlavier

Daniel HardingDirigent

PROGRAMM

Robert Schumann

Konzert für Klavier und Orchester a-moll op. 54 (1841–1845)

***

Richard Strauss

Also sprach Zarathustra. Tondichtung frei nach Friedrich Nietzsche op. 30 (1896)

Donnerstag, 3. September 2020

Die goldene Stunde - Zuzana Mika, 30. August 2020, Jesuitenkirche

ML
Ein sehr junge polnische Organistin (Jg. 1997) bezauberte uns in perfekter goldenen Stimmung. EIn sehr intensives Programm. Besonders schön fand ich diesmal die beiden Préludes von Jehan Alain. Und die Carillon de Westminster sind immer ein Hit!