Siegfried, 26. Mai 2022, Staatsoper

 Siegfried ist bei den Zuschauern irgendwie das Stiefkind - "Nicht einmal bei Karajan war er ausverkauft" - so haben einige doch wirklich etwas versäumt. Ein sehr genußvoller Abend. Jörg Schneider ein wunderbarer Mime mit seiner natürlichen hellen Stimme, erstaunlich wie beweglich er ist! Dazu war auch auch John Lundgren (Wanderer) viel besser als erwartet, sodass mit der tollen Noa Beinart die Erda-Szene wiklich berührend war. Sie bekam Bravo-Rufe, für eine Erda unüblich, AUch Alberich SChmeckenbacher passte sehr gut dazu. Nina Stemme toll, aber es ist gut, dass es ihre letzte Brünnhilde war. Michael Weinius seht gut, im dritten Akt schwächelte er dann doch. 

Warum diese Inszenierung verteufelt wird, erschließt sich mir immer weniger.

DirigentAxel Kober

RegieSven-Eric Bechtolf

BühneRolf Glittenberg

KostümeMarianne Glittenberg

VideofettFilm (Momme Hinrichs und Torge Möller)

SiegfriedMichael Weinius

BrünnhildeNina Stemme

Der WandererJohn Lundgren

AlberichJochen Schmeckenbecher

ErdaNoa Beinart

MimeJörg Schneider

FafnerDmitry Belosselskiy

Stimme des WaldvogelsJoanna Kędzior

Wiener Symphoniker / Buchbinder / Bringuier, 12. Mai 2022, Konzerthaus

 Wirklich ein wunderbarer Abend, ein sehr guter Dirigent, dazu Rudolf Buchbinder in sehr guter Form. Ich mag ihn bei Brahms viel lieber als bei Beethoven oder Mozart, vor allem, wenn er nicht auch noch dirigiert. Lionel Bringuier sehr fein und klar dirigiert. Eher langsame Tempi

BESETZUNG

Wiener Symphoniker

Rudolf Buchbinder, Klavier

Lionel Bringuier, Dirigent

PROGRAMM

Johannes Brahms

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-moll op. 15 (1854–1859/1875)

***

Symphonie Nr. 1 c-moll op. 68 (1876)

Liederabend Günter Haumer, 25. Mai 2022

 Ein spannender Liederabend mit Prof. Günter Haumer, mir gefiel seine Stimme nicht, auch fand ich seinen Vortrag etwas eintönig. 

Wir waren aber wegen der Aufführung von drei Liedern von Oskar Gigele dort. Wie schon in Graz wurden sie für ausgezeichnet befunden. Besonders spannend waren die Lieder von Stephen Hough, von dem ich noch nie gehört hatte.

Correspondaces - Orchesterkonzert, 9. Mai 2022, Oberschützen

Ein schöner Abend mit den Studenten aus Oberschützen. Eine sehr engagierte Dirigentin, gefiel uns ausnehmend gut. Die achte Dvorák wurde mit viel Rumtata gespielt. Machte großen Spaß

Die Sängerinnen gefielen gut, Christoph Gerhardus sehr gut - eine wirklich erfreuliche Entwicklung!

Symphonieorchester Oberschützen der Kunstuniversität Graz

Dirigentin: Claire Levacher

Sänger: Daiana Aksamit, Samantha Baran,

Christoph Gerhardus

PROGRAM M

Claude Debussy (1862-1918)

Prelude à l'apres-midi d'un faune

Gustav Mahler (1860-1911)

Ablösung im Sommer (instrumentiert von Luciano Berio)

Luciano Berio (1925-2003)

Lusin jelav

Gustav Mahler

Zu Straßburg auf der Schanz (instrumentiert von Luciano Berio)

Luciano Berio

Ballo

Gustav Mahler

Erinnerung (instrumentiert von Luciano Berio)

Luciano Berio

Lo Fiolaire

Azerbaijan Love song

**** PAUSE ****

Antonin Dvorák

(1841-1904)

Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88

Allegro con brio

Adagio

Allegretto grazioso

Allegro ma non troppo

Belcea Quartet / Quatuor Ébène, 7. Mai. 2022, Mozartsaal

 Die beiden wohl weltbesten bescherten und einen beglückenden Abend. Der Mendelssohn gehört zu meinen absoluten Lieblingsstücken und es war wunderbar, alles passte.

Nach der Pause ein spannender und interessanter Enescu, tolles Stück, selten aufgeführt (Erstaufführung im Konzerthaus) und als Zugabe noch sehr schöner Fauré

BESETZUNG

Belcea Quartet

Corina Belcea, Violine

Axel Schacher, Violine

Krzysztof Chorzelski, Viola

Antoine Lederlin, Violoncello

Quatuor Ébène

Pierre Colombet, Violine

Gabriel Le Magadure, Violine

Marie Chilemme, Viola

Raphaël Merlin, Violoncello

PROGRAMM

Felix Mendelssohn Bartholdy

Streichoktett Es-Dur op. 20 (1825)

***

George Enescu

Oktett C-Dur op. 7 (1900)

Zugabe:

Fauré - Requiem, 7. Teil  in paradisum
Bearbeitung für Oktett

Rheingold, 4. Mai 2022, Staatsoper

 Es ist faszinierend wie oft man Wagner hören kann. Vor allem wenn so gut dirigiert (Axel Kober) und gesungen wird. Nach leichten Anfangsschwierigkeiten ging es dahin. Am besten gefielen mir die Nibelungen und da war auch Alberich Jochen Schmeckenbacher noch eine Spur intensiver. Jörg SChneider ist in der Weltklasse angekommen. Daniel Behle ein sehr "vornehmer" Loge. Monika Bohinec und Regine Hangler sind Luxusbesetzungen. Ein wenig schwächer Wotan John Lundgren, dass ober Passagio un die Höhe gelangen im nicht immer 

Bei den Riesen war eindeutig Fafner Dmitry Belosselskiy der bessere.

Die Rheintöchter wirklich ausgezeichnet

Diese Inszenierung bleibt uns hoffentlich

Manfred Schmid

DirigentAxel Kober

RegieSven-Eric Bechtolf

BühneRolf Glittenberg

KostümeMarianne Glittenberg

VideoFriedrich Zorn

WotanJohn Lundgren

LogeDaniel Behle

FrickaMonika Bohinec

FreiaRegine Hangler

ErdaNoa Beinart

AlberichJochen Schmeckenbecher

MimeJörg Schneider

FasoltArtyom Wasnetsov

FafnerDmitry Belosselskiy

DonnerErik Van Heyningen

FrohDaniel Jenz

WoglindeJoanna Kędzior

WellgundePatricia Nolz

FlosshildeStephanie Maitland

Konzert - Litauisches Orchester und Chöre, 1. Mai 2022, Jesuitenkirche

 Ein sehr schönes Konzert mit zwei litauischen Frauenchören. Ein netter Satz des Flötenkonzert von Stamitz, dann ein minimamusic artiger Canon, vierstimmig - sehr fein 

Das Stabat Mate von Pergolesi wirklich schön, auch die Solistinnen ausgezeichnet

Don Pasquale, 28. April 2022, Staatsoper

 Ein sehr unterhaltsamer Abend, leider war das Publikum etwas sehr fad. Evelino Pido hat wirklich sehr ordentlich und animiert dirigiert. An ihm lag es nicht

Besonders gut gefiel mir Ambrogio Maestri, ein wahrer Komödiant und großartiger Sänger und auch Sergey Kaydalov. Cyrille Dubois hat eine sehr schöne Stimme, ähnlich wie Diego Florez, in der Höhe hat er allerdings ein bisserl zu leise gesungen.
Ruth Iniesta hat in der Höhe ein starkes Vibrato, sonst sehr gut

Sie ist sehr klein und dem sehr große Maestri ein Watsche zu geben, musste sie fast auf ein Stockerl steigen

Musikalische LeitungEvelino Pidò

InszenierungIrina Brook

BühneNoëlle Ginefri-Corbel

KostümeSylvie Martin-Hyszka

LichtArnaud Jung

ChoreographieMartin Buczko

Don PasqualeAmbrogio Maestri

ErnestoCyrille Dubois

MalatestaSergey Kaydalov

NorinaRuth Iniesta

NotarMichael Arivony

Jess Trio, 27. April 2022, Mozartsaal

 Ein klassisches Programm, sehr wienerisch gespielt. Elisabeth Kropfitsch manchmal etwas hart. Ein sehr schönes Mittagskonzert

BESETZUNG

Jess-Trio-Wien

Elisabeth Jess-Kropfitsch, Violine

Stefan Jess-Kropfitsch, Violoncello

Johannes Jess-Kropfitsch, Klavier

PROGRAMM

»Wiener Klassik«

Joseph Haydn

Klaviertrio C-Dur Hob. XV/27 (1796)

Wolfgang Amadeus Mozart

Klaviertrio B-Dur K 254 »Divertimento« (1776)

Ludwig van Beethoven

Klaviertrio c-moll op. 1/3 (1793)

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Zugabe:

Ludwig van Beethoven

2. Satz: Adagio (Klaviertrio B-Dur op. 11 »Gassenhauer-Trio«) (1798

Szenische Lesung - Andreas Patton liest "Gott des Gemetzels", 26. April 2022, Krapfenwald

 Andreas Patton liest alleine alle vier Rollen, er zeigt aber jeweils auf sich oder eine der drei Personen neben sich, um zu zeigen, wer gerade spricht. Mit minimalen Requisiten und enormer Gestik schafft er die Illusion von einer Bühne mit vier Personen. Beste Unterhaltung!!