Mittwoch, 30. April 2014

RSO Wien unter Cornelius Meister, Schwartz&Kulman, 29.Mai 2014

RSO Wien unter Cornelius Meister, Schwartz&Kulman, 29.Mai 2014


Interpreten
ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Orchester
Wiener Singakademie, Chor
Sylvia Schwartz, Sopran
Elisabeth Kulman, Alt
Cornelius Meister, Dirigent
Programm
Johannes Brahms
Akademische Festouverture op. 80 (1881)
Felix Mendelssohn Bartholdy
Der 42. Psalm «Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser» op. 42 (1837)
      

Ouverture «Meeresstille und glückliche Fahrt» op. 27 (1828/1834)
Johannes Brahms
Rhapsodie op. 53 für Alt, Männerchor und Orchester (1896)

Schicksalslied / Kantate op. 54 für gemischten Chor und Orchester (1871)




Der Star des Abends war Elisabeth Kulman.
Ein wunderschönes Programm mit ganz guter Interpretation. Ein mäßig disponiertes Orchester, bei dem vor allem die Bläser mit schlechten Einsätzen auffielen. Der Dirigent konnte nicht das Potential abrufen. Sylvia Schwartz hat keine sehr schöne Stimme und setzt die Töne alle von unten an.
Hingegen Elisabeth Kulman!! Eine wirkliche wunderschöne Stimme und große Ausstrahlung. Die Altrhapsodie habe ich zum ersten Mal gehört und hat mir sehr gut gefallen.
Der Chor war sehr gut, mit kleinen Schwächen im Sopran. Offensichtlich ist es schwer, Sopranistinnen zu finden.

Montag, 28. April 2014

WSO, Abokonzert - 27.April 2014, Konzerthaus

WSO, Abokonzert - 27.April 2014


Wiener Symphoniker, Orchester
Martin Grubinger, Schlagwerk
Krzysztof Urbanski, Dirigent


Tan Dun
The Tears of Nature / Konzert für Schlagwerk und Orchester (2012)

Zugabe:
Evelyn Glennie
A little prayer (2008)
             ***
Dmitri Schostakowitsch
Symphonie Nr. 10 e-moll op. 93 (1953)








Martin Grubinger zuzuschauen macht unheimlich viel Spaß. Durch seine Klasse macht er alle diese Werke zu einem Erlebnis. Das Konzert von Tan Dun ist ein spannendes Werk, natürlich durch starke Betonung auf das Schlagwerk (zus. noch 5 Schlagwerker im Orchester) gekennzeichnet.
Dazwischen die Zugabe ein sehr leises und intimes Stück als "Erholung".
Nach der Pause eine sehr starke 10. Schostakowitsch, besonders hervorzuheben die Bläser, speziell jedoch die Soloflöte. Krzysztof Urbanski ist zwar erst 32 Jahre alt, aber hat das Orchester wunderbar im Griff und hat auch die Spannung über den ganzen langen (30 min) ersten Satz und dann bis zum Schluss aufrecht halten können.
Ich habe die Symphonie zum ersten Mal gehört. Sie hat mir von allen bisher am besten gefallen.

Samstag, 26. April 2014

Lohengrin, 25. April 2014, Staatsoper

Lohengrin, 25. April 2014, Staatsoper


Die neue Lohengrin-Inszenierung gefällt mir recht gut, obwohl so manches diskutierbar ist. Sie biete aber guten Schauspielern die Möglichkeit, etwas aus den Rollen herauszuholen, wie es auch gestern geschah.
Der Abend gehörte den Männern (Ausnahme Heerrufer Detlef Roth, der auch nicht vor den Vorhang kam). Allen voran Lohengrin Klaus-Florian Vogt, der mit seinem hellen Timbre und unglaublicher Stimmstärke jederzeit dominierte. Alle Höhepunkte der Partitur brachte er makellos über die Rampe. Daneben war Wolfgang Koch ein eindrucksvoller Telramund - grosser Held und Tiefgefallener. Der Dritte im Bunde Günter Groissböck gestaltete einen sehr schönen und runden Heinrich II. mit relativ heller Bassstimme, was mir sehr gut gefällt. Der Dirigent Mikko Franck hat sehr viel zum Erfolg des Abends beigetragen. Ein starkes und spannendes Dirigat, besonders der 2.Akt gelang ihm wunderbar. Das Vorspiel zu 3.Akt eindrucksvoll. Orchester wieder grossartig und sicher.  Der Chor sehr gut disponiert und wurde zu Recht bejubelt.
Die Damen hingegen nicht so toll Camilla Nylund (Elsa) zwar mit schöner und grosser Stimme. Leider knödelt sie ein bisschen zu oft. Es wurde im Laufe des Abends besser und war im 3.Akt fast verschwunden.
Michaela Martens Ortrud gefiel mir wenig. Stimme etwas hart und zu viele falsche Töne. Das tat aber dem Gesamtgenuss nicht wirklich weh.
Der Buhrufer hinter uns auf der Galerie hat wohl ein wenig zu oft geschrien.

Donnerstag, 24. April 2014

Rosenkavalier, 23. April 2014, Staatsoper

Rosenkavalier, 23. April 2014, Staatsoper


Rosenkavalier ist eine so schöne Oper. Gestern war es wieder einmal eine sehr gelungene Vorstellung mit kleinen Abstrichen, da es die erste Aufführung dieser Serie war. Welser-Möst sehr emotionell (für seine Verhältnisse), der Beginn wunderbar. Das Orchester war leider viel zu laut, wurde aber besser im Laufe des Abends, hat jedoch den letzten Teil des 2. Aktes sehr lustlos gespielt, vor allem die Geiger. Im 3. Akt hat es wieder gepasst.
Hervorzuheben waren Daniela Fally als Sophie, glockenhelle Stimme, starker Auftritt, gar kein Mäuschen, die beste des Abends.
Anne Schwanewilms als Marschallin, eine herrliche feine Stimme, hat jedoch die Kantilenen nicht so schön ausgesungen, wie ich es mit wünsche.
Der Ochs von Wolfgang Bankl sehr schön wienerisch gesungen, darstellerisch auch wirklich befriedigend. Einziges Manko, die ganz tiefen Töne schafft er kaum.
Der Oktavian von Sophie Koch überzeugte über große Strecken nicht, nur in der ersten Szene und am Schluß hat sie so gesungen, wie von Ihr zu erwarten.
Das Ensemble wie immer, Annina von Ulrike Helzel etwas schrill, sogar sehr schrill die Leitmeritzerin von Regine Hangler: Norbert Ernst ein guter Sänger, Alfred Sramek ein herrlich komischer Notar bzw. Polizeikommissär.





Dienstag, 22. April 2014

Parsifal - 21. April 2014 - Staatsoper

Parsifal - 21. April 2014 - Staatsoper


Eine wirklich schöne Aufführung, getragen von einem sehr spannenden Dirigat von Welser-Möst. Vom ersten Ton an war die Spannung spürbar. Die Sängergilde durchgehend ausgezeichnet, getoppt von Waltraut Meier als Kundry. Bewunderswert wie ihre Stimme noch jugendlich klingt (58!). Daneben ein sehr gute Gurnemanz (Peter Rose), der diese lange Erzählungen ohne Längen brachte. Botha als Parsifal steuerte sehr schöne Töne bei, leider ist seine Figur nicht das Nonplusultra. Matthias Görne ein sehr lyrischer Gurnemanz. Ihm nimmt man den Versager wirklich ab. Der Chor nach kleinen Anlaufschwächen hervorragend. Der Kinderchor leider schwach. Über die Inszenierung lieber den Mantel des Schweigens breiten.

Sonntag, 20. April 2014

Freitag, 18. April 2014, Osterfestspiele Salzburg, Thielemann

Freitag, 18. April 2014, Osterfestspiele Salzburg, Thielemann




Gewinnen ist Glückssache! Diesmal besonders, da wir 2 Karten für das Chorkonzert der Osterfestspiele gewonnen haben!! Und dann Plätze in der 2. Reihe!
Das erste Mal Salzburg seit 30 Jahren!

Die Dresdner unter Thielemann, zu Beginn ein Rihm. Schönes Stück, nicht zu lang und mit wunderbaren Klangfarben, dann Metarmorphosen von Strauss, nur Streicher aber sehr differenziert und intensiv gespielt.
Nach der Pause das Mozartrequiem. Chor wunderbar, halt ein Profichor. Die Solisten unterschiedlich. Tenor und Sopran makellos, Alt brauchte ein bißchen um die Qualität zu erreichen, Bass zu wenig profund für das Tuba Mirum.
Thielemann wirklich gut, ein sehr schöner Abend

Montag, 14. April 2014

Lese derzeit in Serie meine Lieblingskrimis von Janwillen de Wetering. Sie sind immer noch so gut wie vor dreissig Jahre. Habe sie jetzt schon fast wieder durch. War ein grosses Vergnügen!!!