Dienstag, 27. Februar 2018

Höllenangst, 26. Februar 2018, Volkstheater


Endlich wieder ein gelungener Nestroy-Abend im Volkstheater. Die Striche sind richtig gesetzt, die Dramaturgie passt. Zur Inszenierung siehe auch bei Renate Wagner nach! Aus dem hervorragenden Ensemble stechen vor allem Vater und Sohn Pfriem heraus. Günter Franzmeier ist herrlich als Alter! Und auch Thomas Frank, vor allem in seinen Bewegung, wie er dem Teufel begegnet! Sehr gut gefallen haben mir auch Isabella Knöll von den Frauen und Christoph Rothenbuchner als Oberrichter!






siehe auch:
https://onlinemerker.com/wien-volkstheater-hoellenangst/


  • Bühne Camilla Hägebarth
  • Kostüme Johanna Hlawica
  • Musik und Sounddesign Clemens Wenger
  • Couplets Peter Klien
  • Licht Paul Grilj
  • Dramaturgie Angela Heide, Andrea Zaiser


  • Gábor Biedermann (Freiherr von Reichthal),
    Thomas Frank (Wendelin),
    Günter Franzmeier (Pfrim),
    Isabella Knöll (Rosalie),
    Laura Laufenberg (Baronesse Adele von Stromberg),
    Kaspar Locher (von Arnstedt),
    Valentin Postlmayr (Johann),
    Christoph Rothenbuchner (von Thurming),
    Claudia Sabitzer (Eva),
    Mario Schober (Gendarm),
    Stefan Suske (Freiherr von Stromberg),
    Luka Vlatković (Ignaz)

    Die Welt im Rücken, 20. Februar 2018, Akademietheater

    Joachim Meyerhoff ist wirklich beeindruckend an diesem Abend. Zweieinhalbstunden Soloprogramm ohne merkbarem Hänger. Er spielt nicht, er ist ein manisch-depressiver! Man ist wirklich gefesselt und kann immer mit ihm mitfühlen. Dazu noch eine wunderbare Regie, es ist ein fast perfekter Abend. Die Pause war unnötig, da ein bisserl der Drive verloren geht.
    Ein klinische Psychologe bestätigte mir, dass das klinische Bild perfekt war!

    Dienstag, 20. Februar 2018

    La Cenerentola, 19. Februar 2018, Staatsoper

    Eine ordentliche Vorstellung. Sie hat maßgeblich am etwas rüpelhaftem und uninspiriertem Dirigat von Jean-Christophe Spinosi. Die Inszenierung ist ja bekannt und nicht das Gelbe vom Ei! Erfreulich ist Maxim Mironov, eine sehr schöne Stimme und ein guter Darsteller, wobei ihm sein (sehr) jugendliches Aussehen zugute kommt. Bei Alessio Arduini bekommt man wie immer solides Singen und gutes Spielen. Paolo Rumetz ist ein lustiger Don Magnifico. Isabel Leonard ist sehr herzig, aber uneinheitlich im Gesang, immer wieder Schwierigkeiten in Passagio, unpräzise Höhen, aber dann funktioniert wieder alles. Die beiden Schwestern sehr ordentlich. Sehr erfreulich Luca Pisaroni!!
    Wie gesagt, wie angerichtet, so geliefert!"









    Dirigent                 Jean-Christophe Spinosi
    Regie                     Sven-Eric Bechtolf
    Bühnenbild            Rolf Glittenberg
    Kostüme                Marianne Glittenberg
    Licht                      Jürgen Hoffmann
     
    Don Ramiro           Maxim Mironov
    Dandini                  Alessio Arduini
    Don Magnifico       Paolo Rumetz
    Angelina                Isabel Leonard
    Alidoro                   Luca Pisaroni
    Clorinda                 Ileana Tonca
    Tisbe                     Margaret Plummer


    Montag, 19. Februar 2018

    Le Nozze di Figaro, 18. Februar 2018, Staatsoper


    Dies war ein sehr schöner Abend. Alle sangen sehr gut. Hervorzuheben Simon Keenlyside als Graf, ein wunderbarer Sängern und großartiger Schauspieler. Daneben Jongmin Park ein voller Figaro, eine wirklich große Stimme! Die Damen alle tadellos, herzig Maria Nazarova als Barbarina.
    Ein ausgezeichneter Repertoireabend, im besten Sinne




    dfrvsdfbv




    dbv




    Dirigent Sascha Goetzel
    Regie Jean-Louis Martinoty
    Bühne Hans Schavernoch
    Kostüme Sylvie de Segonzac
    Licht Fabrice Kebour
     
    Conte d'Almaviva Simon Keenlyside
    Contessa d'Almaviva Olga Bezsmertna
    Susanna Valentina Naforniţa
    Figaro Jongmin Park
    Cherubino Rachel Frenkel
    Marcellina Ulrike Helzel
    Don Basilio Herwig Pecoraro
    Don Curzio Peter Jelosits
    Don Bartolo Sorin Coliban
    Antonio Rafael Fingerlos
    Barbarina Maria Nazarova

    Liederabend Matthias Goerne / Daniil Trifonov, 16. Februar 2018, Konzerthaus

    Ein eindringlicher Liederabend. Das Programm wurde ohne Pause und Unterbrechung durchgespielt. Daniil Trifonov schafft schon mit den ersten drei Tönen eine ungeheure Spannung aufzubauen. Matthias Goerne sang intensiv und mit herrlicher Stimme (für den Schumann war sie teilweise zu tief). Die Wolf und Schostakowitsch Lieder dann grandios. Zum Abschluss dann berührend der Brahms
    Weltklasse!!!


    Interpreten
    Matthias Goerne, Bariton
    Daniil Trifonov, Klavier
    Programm
    Alban Berg
    Vier Lieder op. 2 für eine Singstimme mit Klavier (1909-1910)
    Robert Schumann
    Dichterliebe. Liederzyklus nach Gedichten von Heinrich Heine op. 48 (1840)
    Hugo Wolf
    Drei Gedichte von Michelangelo (1897)
    Dmitri Schostakowitsch
    Dante (Suite nach Gedichten von Michelangelo Buonarroti op. 145) (1974)
    Tod (Suite nach Gedichten von Michelangelo Buonarroti op. 145) (1974)
    Nacht (Suite nach Gedichten von Michelangelo Buonarroti op. 145) (1974)
    Johannes Brahms
    Vier ernste Gesänge op. 121 (1896)

    Freitag, 16. Februar 2018

    Festliche Tage Alter Musik, 14. Februar 2018, Mozartsaal

    Interessantes und schönes Programm, sehr gut gespielt. Sarah Wegener sang sehr gut, Janina Baechle hatte manchmal Intonationsschwierigkeiten. Ausgezeichnet Florian Müller am Klavier mit dem Epitaffio per Alban Berg, wo einige Anklänge an die Berg-Sonate op.1 zu erkennen waren.




    Interpreten
    Klangforum Wien
    Sarah Wegener, Sopran
    Janina Baechle, Mezzosopran
    Florian Müller, Klavier
    Peter Rundel, Dirigent
    Programm
    Leopold Spinner
    Passacaglia (1933-1934)
    Hans Aldo Schimmerling
    Sechs Miniaturen für Kammeorchester (1922)
    Alban Berg
    Fünf Orchesterlieder nach Ansichtskartentexten von Peter Altenberg op. 4 (Bearbeitung für Orchester: Emilio Pomarico) (1912)
    ***
    Wladimir Vogel
    Epitaffio per Alban Berg (1936)
    Arnold Schönberg
    Lied der Waldtaube (Gurre-Lieder) (1900-1901/1910-1911)

    Dienstag, 13. Februar 2018

    Titanic, 12. Februar 2018, Bronski&Grünberg





    Ein sehr unterhaltsamer Abend, eine Wunderbare Boulevardkomödie sehr gut und flott gespielt. Die Schauspieler unterhaltsam und rollendeckend. Keinerlei Peinlichkeiten!




    Regie/Text: Dominic Oley
    Mit:
    Alexander Braunshör,
    Serge Falck,
    Daniela Golpashin,
    Paul Graf,
    Thomas Kamper,
    Lisa-Carolin Nemec,
    David Oberkogler,
    Johanna Prosl,
    Boris Popovic,
    Claudius von Stolzmann,
    Thomas Weissengruber.
    Bühne: Kaja Dymnicki
    Kostüm: Katharina Kappert
    Regieassistenz: Katharina Stöger
               





    Montag, 12. Februar 2018

    Orestie, 11. Februar 2018, Burgtheater

    Der Abend verging sehr schnell - die einzig erhalten griechische Trilogie ist ein tolles Stück, von Peter Stein auf gute 2 Stunden heruntergebrochen. Gottseidank kennt man die geschichte, sonst würde man immer wieder aussteigen.
    Die 7 Darstellerinnen sprechen und spielen auch den Chor, der ungeheuer dichte Atmosphäre schafft. Sie treten dann für ihre Solorollen heraus. Am besten haben mir Caroline Peters als Klytaimnestra und Aenna Schwarz als Orest gefallen. Ein wenig enttäuschend Maria Happel und Sarah Viktoria Frick. Insgesamt aber ein sehr guter Abend.


    siehe auch:
    http://der-neue-merker.eu/wien-burgtheater-die-orestie







    Klytaimestra


    Caroline Peters


    Agamemnon


    Maria Happel


    Kassandra


    Andrea Wenzl


    Aigisthos/Amme


    Barbara Petritsch


    Orestes


    Aenne Schwarz


    Elektra


    Sarah Viktoria Frick


     

    Dienstag, 6. Februar 2018

    L'elisir d'amore, 5. Februar 2018, Staatsoper

    Eine große Freude ist es, wenn noch so praktikable Inszenierung wie diese (nach Otto Schenk) gespielt werden. Frédéric Chaslin dirigierte ausgezeichnet, federnder Donizetti, das Orchester hat die Sänger nie übertönt. Der Chor war im ersten Akt immer wieder nicht ganz präzise! Benjamin Bernheim ist fast an der Weltspitze angekommen. Herrliches Timbre mit leicht metallischem Glanz, ein wenig an Diego Florez erinnernd, aber mit mehr Volumen. Herrlich auch seine warmen Kantilenen. Dazu auch Bühnenpräsenz. Die anderen Sänger wurden mit der Zeit immer besser. Valentina Naforniţa singt klar und hell, ihre Stimme ist etwas voller geworden. Paolo Rumetz spielt einen Teddibär artigen Dulacamara, die Arie im ersten Akt sehr schön gesungen, ein bisserl mehr Pfeffer wäre wünschenswert. Auch er im zweiten Akt viel besser wie auch Mario Cassi, der einen köstlichen Belcore spielt und auch sehr schön singt. Bryony Dwyer passt sehr gut dazu.
    Ein gelungener Abend, der viel Freude gemacht hat.












    Dirigent Frédéric Chaslin
    nach einer Inszenierung von Otto Schenk
    Ausstattung Jürgen Rose
     
    Adina Valentina Naforniţa
    Nemorino Benjamin Bernheim
    Belcore Mario Cassi
    Doktor Dulcamara Paolo Rumetz
    Giannetta Bryony Dwyer

    Jansen / Maisky / Golan, 1. Februar 2018, Konzerthaus

    An diesem Abend waren drei große Künstler am Werk. Die Stücke waren ein wenig melancholisch, aber herrlich gespielt. Am besten hat mir der Schostakowitsch gefallen, intensivst und klar gespielt. Der Rachmaninoff war kein so tolles Stück, auch der Tschaikowsky hatte Längen. Aber wenn solche Künstler spielen, ist es immer noch ein  Ereignis








    Interpreten
    Janine Jansen, Violine
    Mischa Maisky, Violoncello
    Itamar Golan, Klavier
    Programm
    Mischa Maisky zum 70. Geburtstag

    Sergej Rachmaninoff
    Klaviertrio Nr. 1 g-moll «Trio élégiaque» (1892)
    Dmitri Schostakowitsch
    Klaviertrio Nr. 2 e-moll op. 67 (1944)
    ***
    Peter Iljitsch Tschaikowsky
    Klaviertrio a-moll op. 50 (1881-1882)

    Donnerstag, 1. Februar 2018

    Liederabend Thomas Ebenstein/Patrick Hahn, 31. Jänner 2018, Gläserner Saal

    Das war ein sehr unterhaltsamer Abend im Gläsernen Saal. Thomas Ebenstein hat nicht die schönste Stimme, ein echter Charaktertenor, ein wenig rauh. Er sang sehr ordentlich, manchmal Probleme beim Passaggio und beim Ansatz der tiefen Töne. Er interpretierte aber sehr intensiv und launig. Erstaunlich die Qualität und Reife des jungen Pianisten Patrick Hahn (22 Jahre!), ist schon Solokorrepetitor an der Oper Hamburg, auch Komponist und Dirigent. Den sollte man sich merken.
    Auffallend schön und komplex war der Klavierpart der Schönberg Lieder!


    Programm

    Arnold Schönberg Brettl-Lieder

    Galathea

    Gigerlette

    Der genügsame Liebhaber

    Einfältiges Lied

    Mahnung

    Jedem das Seine

    Arie aus „Der Spiegel von Arcadien“

    Alexander Zemlinsky Zwei Brettl-Lieder

    In der Sonnengasse

    Herr Bombardil

    Gustav Mahler Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“

    Rheinlegendchen

    Selbstgefühl

    Ablösung im Sommer

    Lob des hohen Verstandes

    — Pause —

    Richard Strauss Der Krämerspiegel, op. 66

    Erich Wolfgang Korngold Songs of the Clown, op. 29