Mittwoch, 29. Juni 2016

Le nozze di Figaro, 28. Juni 2016, Staatsoper

Ein sehr beschwingter Abend, gutes Repertoire, alle (mit kleinen Einschränkungen bei der Gräfin) stimmlich und schauspielerisch sehr gut
Cornelius Meister flott und beschwingt, der Hochzeitstanz auffallend gut.


Marianne Crebassa ein wunderbarer Cherubino (die Beste seit langem), Luca Pisaroni sehr schön gesungen und herrlich gespielt, Alessio Arduini fehlt ein wenig die Durchschlagskraft, Valentina Nafornita sehr gut, ein bisserl fehlt es in der Tiefe, aber der Schluss der Rosenarie in herrlichstem Piano, Ulrike Helzel sehr unterhaltsam, Sorin Coliban stimmgewaltig, Thomas Ebenstein spitz und verschlagen, Annika Gerhards herzig
Rachel Willis-Sorensen nicht die beste, bei der ersten Arie noch flackernd, dann immer wieder Töne anschleifend





Cornelius Meister            Dirigent             

Jean-Louis Martinoty     Regie  

Hans Schavernoch           Bühne
Sylvie de Segonzac          Kostüme           
Fabrice Kebour                                 Licht    
Martin Schebesta            Chorleitung      
Luca Pisaroni      Conte Almaviva             
Rachel Willis-Sorensen                  Contessa Almaviva       
Valentina Nafornita        Susanna            
Alessio Arduini                  Figaro 
Marianne Crebassa         Cherubino        
Ulrike Helzel       Marcellina        
Thomas Ebenstein           Don Basilio       
Peter Jelosits     Don Curzio       
Sorin Coliban      Don Bartolo     
Mihail Dogotari                 Antonio             
Annika Gerhards              Barbarina          

Dienstag, 28. Juni 2016

Manon, 27. Juni 2016, Staatsoper

Meine Frau meint, dass es die beste Vorstellung dieser Saison war. Ich muss noch Bilanz ziehen.
Alle Sänger ausgezeichnet, auch die kleinsten Rollen


Anna Netrebko über alles! Sie ist wirklich grandios!!!


Aber rundherum auch alles ausgezeichnet. Marco Armiliato (fast schon Hausdirigent für das italienische Fach) dirigiert animiert, das Vorspiel zum 3. Akt sehr behutsam und zärtlich, manchmal laut, aber er nimmt immer bedacht auf die Sänger und deckt nie zu!


Marcello Giordani ein wunderbarer Des Grieux, schönstes Material, nicht nur laut sondern auch in den Zwischentönen und im Piano schön. Wolfgang Bankl (leider Zuwenig eingesetzt) ein böser Geronte und Kapitän,
David Pershall wirklich sehr gut (leider ist nicht feststellbar, ob er dem Ensemble angehört, tendenziell eher ja), Carlos Osasuna ausgezeichnet.










  • Marco Armiliato | Dirigent
  • Robert Carsen | Regie und Licht
  • Antony McDonald | Ausstattung
  • Philippe Giraudeau | Choreographie
  • Ian Burton | Dramaturgie
  •  
  • Anna Netrebko | Manon Lescaut
  • David Pershall | Lescaut,ihr Bruder,Sergeant
  • Marcello Giordani | Chevalier René Des Grieux
  • Wolfgang Bankl | Geronte
  • Carlos Osuna | Edmondo
  • Il Hong | Wirt
  • Carlos Osuna | Tanzmeister
  • Juliette Mars | Musiker
  • Marcus Pelz | Sergeant
  • Carlos Osuna | Laternenanzünder
  • Wolfgang Bankl | Kommandant eines Kriegsschiffes
  • Donnerstag, 23. Juni 2016

    WSO, Trevino, Ott, 20. Juni 2016, Großer Saal im Konzerthaus

    Ein sehr schöner Abend, der Dirigent ließ das Orchester aufspielen und es gelang, hat mir sehr gefallen. Die Pianistin war manchmal etwas leise!










    Interpreten
    Wiener Symphoniker
    Alice Sara Ott, Klavier
    Robert Trevino, Dirigent
    Programm
    Peter Iljitsch Tschaikowsky
    Burja «Der Sturm». Symphonische Fantasie nach William Shakespeare op. 18 (1873)
    Franz Liszt
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 A-Dur S 125 (1848)
    -----------------------------------------
    Zugabe:
    Robert Schumann
    Der Dichter spricht op. 15/13 (Kinderszenen) (1838)
    ***
    Antonín Dvořák
    Symphonie Nr. 7 d-moll op. 70 (1884-1885)





    Mittwoch, 15. Juni 2016

    Klavierabend Elisabeth Leonskaja, 14. Juni 2016, Großer Saal

    Der letzte Abend des Zyklus mit den beiden Riesenwerken Wandererfantasie und B-Dur Sonate
    Vorher noch die f-Moll Sonate
    Ein wunderbarer Abend ungeheur intensiv mit feinstem Anschlag und Akkuratess. Allerdings war ich mit der Interpretation, vor allem der B-Dur nicht wirklich einbverstanden. Immer wieder kam es mir vor, als würden zu viele Brüche Dasein, die wahrscheinlich Absicht waren.


    Interpreten
    Elisabeth Leonskaja, Klavier
    Programm
    Franz Schubert
    Sonate f-moll D 625 (1818)
    Fantasie C-Dur D 760 «Wanderer-Fantasie» (1822)
    ***
    Sonate B-Dur D 960 (1828)
    -----------------------------------------
    Zugabe:
    Franz Schubert
    Impromptu Ges-Dur D 899/3 (1827)



    Dienstag, 14. Juni 2016

    Liebestrank, 13. Juni 2016, Staatsoper

    Ein ausgesprochen vergnüglicher Abend, beginnend bei einem sehr animierten Dirigenten - Marco Armiliato, der wohl ein Abo an der Staatsoper hat.
    Darstellerisch konnten alle überzeugen, es war ein wirklich lustiger und komischer Abend, eine echte Komödie. Wir gingen beschwingt nach Hause
    Erwin Schrott ein köstlicher Dulcamara, sängerisch und schauspielerisch wunderbar, ein Tenor der sehr schön gesungen hat ist Stephen Costello, für Valentina Nafornita ist die Adina auch eine sehr passende Rolle, der Belcore von Marco Caria sehr gut.


    Ein sehr guter Repertoireabend! (ein Kompliment)


  • Marco Armiliato | Dirigent
  • Otto Schenk | Nach einer Inszenierung von
  • Jürgen Rose | Ausstattung
  • Martin Schebesta | Choreinstudierung

    • Valentina Nafornita | Adina
    • Stephen Costello | Nemorino
    • Marco Caria | Belcore
    • Erwin Schrott | Doktor Dulcamara
    • Hila Fahima | Giannetta
    • Alfred Gaal | Ein Trompeter
    • Michael Burggasser | Diener des Dulcamara

    Montag, 13. Juni 2016

    Hakoah Wien, 12. Juni 2016, Volkstheater

    Ein ausgezeichneter Abend, sehr gut gespielt. Wieder ein Stück, dass ohne Peinlichkeiten ein heikle Themen aufarbeitet. Jude in Wien, Kämpfen für Israel gegen Palästinenser, Eheprobleme, ewiger Reservist etc.
    Die Schauspieler intensiv, oft mit viel (Selbst)Ironie.




  • Bühne Fatima Sonntag
  • Kostüme Moria Zrachia
  • Licht Thomas Trummer, Paul Grilj
  • Choreographie Moria Zrachia
  • Dramaturgie Irina Szodruch, Regina Guhl


  • mit Knut Berger (Oliver Aftergut),
    Julius Feldmeier (Großvater Fröhlich/Sascha),
    Sebastian Klein (Fußballfan Ulf/Kommentator),
    Michael Ronen (Michael Fröhlich),
    Birgit Stöger (Michaela Aftergut)

    Donnerstag, 9. Juni 2016

    Macbeth, 8. Juni 2016, Staatsoper

    Erste Aufführung der aktuellen Serie und das merkte man wirklich schmerzhaft!!! Offensichtlich wurde ohne Probe aufgeführt.
    Diesmal war das Chaos unüberhörbar - das Orchester schwimmend, Simone Young rudernd um alle einzufangen, was ihr dann auch gelang, dann war es eine sehr interessante und spannende Aufführung.
    Der Damenchor war ein einziges Ärgernis, erst beim letzten Hexenauftritt hat es funktioniert! Die Herren hingegen waren ausgezeichnet!


    Tatiana Serjan singt wunderbar, allerdings ist ihre Stimme schon fast zu schwer für diese Rolle. Allerdings litt sie bei ihrer ersten Arie auch noch unter den Anfangsproblemen, aber ab dem zweiten Bild passte alles. Andrzej Dobber sang wunderschön mit kräftiger Stimme, Furlanetto wie immer ohne jedweden Tadel. Jorge de Leon in der Höhe ein bißchen schwächelnd (Pressen). Der Rest sehr gut.





  • Simone Young | Dirigent
  • Christian Räth | Regie
  • Gary McCann | Ausstattung
  • Mark McCullough | Licht
  • Nina Dunn | Video
  •  
  • Andrzej Dobber | Macbeth
  • Ferruccio Furlanetto | Banquo
  • Tatiana Serjan | Lady Macbeth
  • Jorge de Leon | Macduff
  • Jinxu Xiahou | Malcolm
  • Il Hong | Spion
  • Donna Ellen | Kammerfrau

  • Mittwoch, 8. Juni 2016

    Artemis-Quartett, 7. Juni 2016, Konzerthaus

    Das Artemis - Quartett ist wirklich mein Lieblingsquartett, ein etwas sprödes Programm. Mozart auf höchstem Niveau, Demetz war ein ganz schönes Stück, nicht wirklich aufregend
    Dafür der Grieg wunderbar, klar und aufregend.








    Artemis Quartett
    Vineta Sareika, Violine
    Anthea Kreston, Violine
    Gregor Sigl, Viola
    Eckart Runge, Violoncello
    Programm
    Wolfgang Amadeus Mozart
    Streichquartett G-Dur K 387 (1782)
    Eduard Demetz
    Streichquartett Nr. 2 «broken islands» (EA)
    ***
    Edvard Grieg
    Streichquartett g-moll op. 27 (1877-1878)


    Gespielte Zugabe(n):


    Hugo Wolf
    Italienische Serenade G-Dur für Streichquartett (1887)






    Freitag, 3. Juni 2016

    Don Carlo, 2. Juni 2016, Staatsoper



    Marco Armiliato dirigierte schwungvoll, interessant und sängerfreundlich. Nie wurden die Sänger überdeckt!
    René Pape ist ein großartiger Philipp, er ist zwar ein eher heller Bass, dass wirkt im Duett mit dem schwarzen Großinquisitor (Alexandru Moisiuc) natürlich sehr gut. Anja Harteros ist Weltklasse, ihre große Arie am Schluß hat wirklich gerührt. Ludovic Tézier steht ihr kaum nach.
    Ramón Vargas singt richtig, aber er presst die Höhen schon. Béatrice Uria-Monzon hat mir sehr viel weniger gefallen, unruhige Stimme und auch sonst komisch.
    Jongmin Park ein eindrucksvoller Mönch, Ileana Tonca eine Luxusbesetzung
    Andrea Carroll auffallend schön gesungen!




    Don Carlo (ital.)

    Giuseppe Verdi




    • Marco Armiliato | Dirigent
    • Daniele Abbado | Regie
    • Graziano Gregori | Bühnenkonzeption
    • Angelo Linzalata | Bühne
    • Carla Teti | Kostüme
    • Alessandro Carletti | Licht
    • Boris Stetka | Regiemitarbeit
    • Simona Bucci | Choreographie
    •  
    • René Pape | Philipp II.
    • Ramón Vargas | Don Carlo
    • Ludovic Tézier | Rodrigo
    • Anja Harteros | Elisabeth von Valois
    • Béatrice Uria-Monzon | Prinzessin Eboli
    • Alexandru Moisiuc | Großinquisitor
    • Jongmin Park | Mönch
    • Ileana Tonca | Tebaldo
    • Carlos Osuna | Conte di Lerma / Un Araldo
    • Andrea Carroll | Stimme von oben

    Donnerstag, 2. Juni 2016

    Brooklyn Memoires, 1. Juni 2016, Volkstheater



    Ein solider Abend mit einem netten Stück. Leider ist die Schärfe der Charaktere nicht herausgekommen. Am besten hat mir der der Vater gefallen.

    Brooklyn Memoiren

    von Neil Simon

  • Bühne Thea Hoffmann-Axthelm
  • Kostüme Werner Fritz
  • Video Nazgol Emami
  • Licht Paul Grilj
  • Dramaturgie Veronika Maurer

  • mit Rainer Galke (Jack), Anja Herden (Kate), Katharina Klar (Laurie), Kaspar Locher (Stanley), Nils Rovira-Muñoz (Eugene), Seyneb Saleh (Nora), Birgit Stöger (Blanche)

    Mittwoch, 1. Juni 2016

    WSO, Viotti, 31. Mai 2016, Konzerthaus





    Ein sehr junger Dirigent (26), Sohn eines bekannten, leider schon gestorbenen, mit einem sehr anspruchsvollen Programm.
    Die 2. Beethoven war ambitioniert aber naja, außer knallig leider nichts gewesen.
    Dann aber die 1. Mahler - feinfühlig,  spannungsreich und bis auf den 2. Satz gar nicht knallig. Das Orchester spielte wunderbar mit. Ein kleines Spannungstief im 4. Satz ist leicht zu verzeihen. Großer berechtigter Jubel.




    Interpreten
    Wiener Symphoniker
    Lorenzo Viotti, Dirigent
    Programm
    Ludwig van Beethoven
    Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 36 (1801-1802)
    ***
    Gustav Mahler
    Symphonie Nr. 1 D-Dur (1888)