Montag, 27. August 2018

Anatol, 26. August 2018, Südbahnhotel


Anatol ist immer einen Besuch wert, auch wenn nur 4 Szenen gelesen werden (Die Frage an das Schicksal, Abschiedssouper, Weihnachtseinkäufe, Anatols Hochzeitsmorgen). Aber so fulminant vor allem von Michael Maertens! Dazu eine herrlich komische Gerti Drassl in der Rolle der Damen. (nicht ganz so gut in den Weihnachtsspaziergängen, es fehlte ihr das Mondäne und Elegante). Daniel Keberle ein intensiver Max. Ein großartiges Ambiente und hervorragende Leistungen. Ein gelöstes Publikum.
Verbunden wurden die Szenen von zwei Muikern (Klarinette und Ziehharmonika).

Sehr schön war auch der Veranstaltungsort. Ich war das erste Mal im legendären Südbahnhotel!
 
 





Arthur Schnitzler - Anatol
Literarische Sommerfrische
Jahrhundertwende-Lesezyklus im Südbahnhotel

Mit Gerti Drassl, Michael Maertens & Daniel Keberle

Donnerstag, 23. August 2018

Liederabend Florian Boesch, 20. August 2018, Salzburger Festspile, Mozarteum

Ein ausgetüfteltes Programm setzte uns Florian Boesch vor. Einstimmung durch Schubert, dann unglaubliche Lieder eines fahrenden Gesellen, die mich wirklich besonders berührt haben.
Nach der Pause dann mein geliebter Krenek, ausgefeilte Interpretation, Humor, Ernst und nachher Riesenbeifall!
Malcolm Martineau war mehr als ein Begleiter; er war kongenialer Partner! Unglaublich Details!

Es zahlt sich wirklich aus zu Florian Boesch zu pilgern!


Liederabend Boesch · Martineau

PROGRAMM
FRANZ SCHUBERT Der Wanderer D 649
FRANZ SCHUBERT Der Wanderer an den Mond op. 80 Nr. 1 D 870 – Gedicht von Johann Gabriel Seidl
FRANZ SCHUBERT An den Mond D 259
GUSTAV MAHLER Lieder eines fahrenden Gesellen
ERNST KRENEK Reisebuch aus den österreichischen Alpen op. 62

INTERPRETEN
Florian Boesch, Bariton
Malcolm Martineau, Klavier

Atalanta, 11. August 2018, Schloß Greinburg


 

An einem wunderschönen Abend durften wir eine grandiose Vorstellung erleben. Der Saal ist sehr schön und hat eine gute Akustik.
Alle Sänger hatten sehr gute Stimmen und intonierten sehr rein. Das Spezielle war die Inszenierung: Die Sänger sangen in einer Bluebox und wurden in Bilder auf der Leinwand integriert. Diese waren wirklich unterhaltsam, sodass in der Pause lauter entspannte und lächelnde Gesichter zu sehen waren.
Das Orfeo Barockorchester unter Michi Gaigg war hervorragend!!!




siehe auch:
Online Merker - Udo Pacolt

Silvia Frigato Sopran        Atalanta
Amelie Müller Sopran       Meleagro
Maria Weiss Alt                Irene
Christian Zenker Tenor     Aminta
Reinhard Mayr Bass          Nicandro & Mercurio

L’Orfeo Barockorchester
Michi Gaigg
Dirigentin
Kobie van Rensburg Inszenierung, Bühne

Mittwoch, 1. August 2018

Il trittico, 14. Juli 2018, Bayrische Staatsoper München


Mein erster Besuch in der Münchner Oper war wirklich ein toller Abend. Eine einfache und nicht zerstörende Inszenierung, wo alles auf den Punkt gebracht wird. Musikalisch ein Leckerbissen das Dirigat von Petrenko. Spannende Musik und sehr gute Sänger

Il tabarro:
Wolfgang Koch am besten, Yonghoon Lee hat mir vom Timbre nicht gefallen. Eva-Maria Westbroek ist ein bisserl schrill für diese Rolle

Suor Angelica:
Ermonel Jaho singt ein wunderbare Angelica, der SChmerz und das Aufbäumen und die Erlösung gelingen ausgezeichnet. Die Fürstin von Michaela Schuster ist furchterregend und zerstörerisch. Intensivst!

Gianni Schicchi
Alles überstrahlt Ambrogio Maestri, den wir gerade als Falstaff erlebt haben. Das Ensemble wirklich ausgezeichet, ein würdiger Abschluß des Abends!



Musikalische Leitung
Kirill Petrenko
Inszenierung
Lotte de Beer
Konzeptionelle Beratung
Peter te Nuyl
Bühne
Bernhard Hammer
Kostüme
Jorine van Beek
Licht
Alex Brok
Dramaturgie
Malte Krasting
Chöre
Sören Eckhoff

Il tabarro

Michele
Wolfgang Koch
Luigi
Yonghoon Lee
Il Tinca
Kevin Conners
Il Talpa
Martin Snell
Giorgetta
Eva-Maria Westbroek
La Frugola
Claudia Mahnke
Ein Liedverkäufer
Dean Power
Ein Liebespaar
Pavol Breslik, Rosa Feola

Suor Angelica

Suor Angelica
Ermonela Jaho
La zia principessa
Michaela Schuster
La badessa
Claudia Mahnke
La suora zelatrice
Helena Zubanovich
La maestra delle novizie
Jennifer Johnston
Suor Genovieffa
Anna El-Khashem
Suor Dolcina
Paula Iancic
La suora infirmiera
Alyona Abramowa
1. Almosensucherin
Selene Zanetti
2. Almosensucherin
Niamh O’Sullivan
1. Laienschwester
Selene Zanetti
2. Laienschwester
Niamh O’Sullivan
Kinderchor
Kinderchor der Bayerischen Staatsoper

Gianni Schicchi

Gianni Schicchi
Ambrogio Maestri
Lauretta
Rosa Feola
Zita
Michaela Schuster
Rinuccio
Pavol Breslik
Gherardo
Dean Power
Nella
Selene Zanetti
Gherardino
Solist des Kinderchores
Betto di Signa
Christian Rieger
Simone
Martin Snell
Marco
Sean Michael Plumb
La Ciesca
Jennifer Johnston
Maestro Spinelloccio
Donato Di Stefano
Ser Amantio di Nicolao
Andrea Borghini
Pinellino
Milan Siljanov
Guccio
Boris Prýgl

Krach im Hause Gott, 12. Juli 2018, Schloss Tillysburg

Das Stück von Mitterer hat uns gut gefallen, viele interessante und spannende Anregungen. Die Verhandlung über das jüngste Gericht arteten in wilden Diskussionen aus. Gerry Brössner ein frustrierter alter Gottvater und Niko Büchel sein satanischer Gegenspieler schenken sich wenig. 
Herrlich auch Karl Sibelius als schwuler Heiliger Geist, der über den Wassern schwebt. Ein jugendlicher Jesus, der den Frieden sucht. Aufgelockert wird dies durch die Frauenfigur Maria, die am Schluß Gott von einem Ende der Menschheit abbringt.
Gespielt wurde in der wunderbaren Kulisse von Schloss Tillysburg an einem angenehmen, nicht zu heißen Abend. Alle waren sehr gut und überzeugend. Die Inszenierung sehr gut und es kam keine Langweile auf.



Gott  –  Gerry Brössner
Jesus  –  Lucas Sanchez
Mutter Gottes  –  Lisa Wildmann
Teufel  –  Niko Büchel
Heiliger Geist  –  Karl M. Sibelius

Regie  –  Niko Büchel