Montag, 30. September 2019

Eckerstorfer&Schüttengruber - Orgel&Klavier, 29. September 2019, Jesuitenkirche

Eine spannende Kombination mit wirklich unterhaltsamen Werken, Karg-Elert ist immer interessant und spannend, Peretti eine interessante Uraufführung, César Franck klassisch und Bedard "Musim mit und über Musik"

Ein würdiger Abschied des Orgelsommer "Die goldene Stunde"

Sehr schön gespielt!








ELKE ECKERSTORFER
INES SCHÜTTENGRUBER
ORGEL & KLAVIER
Sigfrid Karg-Eiert (1877-1933)
CANTILENE aus Silhouetten op.29 PARABEL aus Poesien op.35
Elke Eckerstorfer, Klavier
lnes Schüttengruber, Orgel
Pier Damiano Peretti (*1974)
I NTERLUDES AND NOTURNO
for piano and organ
Elke Eckerstorfer, Klavier
lnes Schüttengruber, Orgel
César Franck (1822-1890)
PRELUDE, FUGUE et VARIATION
pour Orgue et Piano op.18
Elke Eckerstorfer, Orgel
lnes Schüttengruber, Klavier
Denis Bedard (*1950)
DUET SUITE for organ and piano
Introduction
Fughetta
Minuetto
Romance
Final
Elke Eckerstorfer, Orgel
!nes Schüttengruber, Klavier


Klassische Klangwolke 2019 - Bruckner Orchester - Poschner, 28. September 2019, Brucknerhaus Linz

Es hieß zwar Klangwolke, wurd aber nicht ins Freie übertragen! Leider war der Urfehraner Markt durch ein Feuerwerk störend!

Markus Poschner die nächste! Ein unglaublich intensiver Abend im Brucknerhaus. DIe Dritte sehr pointiert und relativ (sehr) rasch dirigiert. Er kennt manchmal kein Tempolimit.  Er ist ein mitreissender Dirigent, der auch immer eine spannende und durchdachte Interpretation bietet.
Mir ist die Dritte näher gegangen, vor allem der langsame Satz war sehr berührend.

Das Orchester war blendend disponiert.

Aus den OÖ Nachrichten
„Spielt um euer Leben!“, scheint Markus Poschner seine Musiker aufzufordern und die letzten Reserven herauszukitzeln.




 

Programm

Anton Bruckner (1824–1896)
Sinfonie Nr. 3 d-moll, WAB 103 (1888–89) „Fassung 1889

– Pause –

Sinfonie Nr. 9 d-moll, WAB 109 (1887, 1891–94)

Besetzung

Bruckner Orchester Linz
Markus Poschner | Dirigent

Le prophète, 27. September, Musiktheater Linz

Wieder einmal hat es sich ausgezahlt ins Linzer Musiktheater zu fahren. Eine sehr gute Produktion, interessante Regie und tolle Musik.

Markus Poschner dirigierte mit viel Schwung und Elan ein ausgezeichnetes Brucknerorchester. Die Musik ist wirklich spannend und aufregend - es kommt alles vor, was man will. Großteils durchkomponiert und nur einige Arien, große Chorszenen und Ballett. Am meisten beeindruckt habe die Damen, da vor allem Katherine Lerner als Fidès, eine Riesenrolle. Wir haben sie schon als Amme (FroSch) und Meroe (Penthesilea) gehört. Brigitte Geller kam nach kleinen Unsicherheiten zu Beginn sehr gut in ihre Rolle. Jeffrey Hartman, der Prophet war sehr gut, konnte mich aber nicht durchgehend überzeugen, hingegen waren die drei "Spießgesellen" und Königsmacher großartig. Aus Ihnen konnte noch Dominik Nekel noch herausstechen.


Hervorragend der Chor!

Zitat aus dem Opernfreund:
Dieses Wagner-Wort kann man abgewandelt durchaus auf die Linzer Produktion ummünzen: Es war wahrhaft Musikalischer Effekt ohne szenische Wirkung!
Vor allem durch das Bruckner Orchester Linz, den Chor und Extrachor des Landestheaters Linz (Leitung Elena Pierini) unter der Gesamtleitung des Opernchefs Markus Poschner sowie durch die beiden weiblichen Hauptdarstellerinnen Brigitte Geller als Berthe und Katherine Lerner als Fidès war es ein respektabler und hörenswerter Versuch, das Meyerbeer-Werk wieder auf die Bühne zu bringen.

Die beiden „leading ladies“ sind, neben der orchestralen Seite, absolut den Besuch der Produktion wert, und ansonsten kann man bekanntlich ja die Augen zu machen.



Petra und Helmut Huber
Der Opernfreund

Musikalische Leitung Markus Poschner
Inszenierung Alexander von Pfeil
Bühne Piero Vinciguerra
Kostüme Katharina Gault
Chorleitung Elena Pierini
Leitung Extrachor Martin Zeller
Leitung Kinder- und Jugendchor Ursula Wincor
Nachdirigat Marc Reibel
Dramaturgie Christoph Blitt


Jean de Leyde  Jeffrey Hartman
Zacharie  Dominik Nekel
Jonas  Matthäus Schmidlechner
Mathisen  Adam Kim
Graf von Oberthal  Martin Achrainer
Ein Bauer  Markus Schulz
Ein Soldat  Csaba Grünfelder
Ein Bürger  Marius Mocan
Ein Offizier  Tomaz Kovacic
Fidès  Katherine Lerner
Berthe  Brigitte Geller
Zwei Bäuerinnen  Danuta Moskalik, Yoon Mi Kim-Ernst
Erster Wiedertäufer  Jonathan Whiteley
Zweiter Wiedertäufer  Markus Raab

Donnerstag, 26. September 2019

Il Trovatore- Der Troubadour, 25. September 2019, Staatsoper

Ganz gut.
Vor der Pause relativ fad. Dirigat versuchte beschwingt zu sein, war es aber nicht. Nach der Pause mit viel mehr Schwung und Elan. Dann sogar sehr gutes Repertoire. Robert Frontali ist schon zu alt, die Stimme schon brüchig und er singt die Töne nicht aus. Yusif Eyvazov hat das bekannt komisch Timbre, singt aber sicher, lyrisch ist nicht so seins, aber die Stretta schmetterte er wunderbar. fand Michelle Bradley erst nach Pause wirklich zu ihrer Form. Sehr schöne Stimme und wenig Vibrato. Manhcmal aber etwas zu hauchig. Monika Bohinec mit einem "schwarzen" Alt. Soran Coliban ein guter Ferrando.

Valentino Hribernig-Körber
Manfred A. Schmid

Die Partie der von Luna und Manrico angebetete Leonore ist der amerikanischen Sopranistin Michelle Bradley anvertraut. Sie ist schon seit 1996 aktiv, wird aber noch immer als kommender Star angekündigt. Ob sie jemals zur ersten Riege aufrücken wird, muss nach ihrem Staatsopern-Debüt offenbleiben. Sie braucht sehr lange, bis sie die Möglichkeiten ihres sehr dunkel schattierten, mit einem starken Vibrato ausgestatteten Soprans voll ausspielen kann. So richtig gelingt ihr das erst im Duett „Miserere d’un alma già vicina“ mit Manrico und in ihrer anschließenden Cabaletta „Tu vedrai che amore in terra“. Da klappen auch die Registerwechsel, und ihre Gestaltung der Rolle nimmt Farbe an.
Yusif Eyvazov ist als Manrico 2017 schon an der Wiener Staatsoper eingesprungen, erst im Frühsommer hat er ihn – an der Seite seiner Ehefrau Anna Netrebko – in der Arena von Verona erneut gesungen. Dass sein Timbre sehr eigen ist, weiß man schon lange. Meist aber wird dann gerne auf die metallische Durchschlagskraft seiner Stimme und seine – gewissermaßen garantierte – absolute Höhensicherheit verwiesen. Dass er inzwischen um eine subtilere, emotional angereicherte Tongebung bemüht ist, wurde, konnte man zuletzt in Wien bei seinem Auftritt als Andrea Chenier zu Kenntnis nehmen. Doch jetzt hat es den Anschein, dass dafür sein Tenor an Volumen verloren und damit sein stärkstes Atout eingebüßt hat: Die St(r)ahlkraft klingt nicht mehr so überwältigend. Ob das im Zusammenhang damit steht, dass er stark abgenommen hat? Jedenfalls ist er alles andere als ein idealer Manrico. Natürlich schafft er das gefürchtete hohe C in der Cabaletta im Dritten Akt weiterhin auf Anhieb, doch so einigermaßen überzeugen kann er nur mit der Stretta „Di quella pira“. Eine karge Ausbeute für eine Besetzung der Titelpartie.

Dirigent Alberto Veronesi
Regie Daniele Abbado
Bühnenbild Graziano Gregori
Kostüme Carla Teti
Licht Alessandro Carletti
Regiemitarbeit Boris Stetka
Bühnenbild-Mitarbeit Angelo Linzalata
Il Conte di Luna Roberto Frontali
Leonora Michelle Bradley
Azucena Monika Bohinec
Manrico Yusif Eyvazov
Ferrando Soran Coliban
Ines Simina Ivan
Ruiz Carlos Osuna

Montag, 23. September 2019

Cabaret, 21. September 2019, Volksoper


Ein rundum gelungener Abend in der Volksoper. Ein gut aufgelegtes Orchester und Dirigent, dazu erstklassige Musicaldarsteller. Besonders hervorzuheben Bettina Mönch als Sally und Ruth Brauer als Conférencier, der im Musical wesentlich mehr zu tun hat als im Film! Auch das ältere Liebespaar, das nicht zusammenkommen darf, der Jude Schultz, Direktor Meyer und Frl. Schneider, Dagmar Hellberg haben sehr gut gefallen, wobei ihr Lied zu Herzen gegangen ist. Die Kit Kat Besatzung hat sehr unterhaltsam und gut getanzt und gesungen!

siehe auch:
Meinhard Rüdenauer
Heinrich Schramm-Schiessl

Dirigent Lorenz C. Aichner
Regie Gil Mehmert
Choreographie Melissa King
Bühnenbild Heike Meixner
Kostüme Falk Bauer
Licht  Michael Grundner
Conférencier Ruth Brauer-Kvam
Sally Bowles Bettina Mönch
Clifford Bradshaw Jörn-Felix Alt
Fräulein Schneider Dagmar Hellberg
Herr Schultz Robert Meyer
Fräulein Kost Johanna Arrouas
Ernst Ludwig Peter Lesiak
Max Jakob Semotan
Piccolo Matthias Trattner
Kit Kat Girl Marianne Curn
Kit Kat Girl Paulina Plucinski
Kit Kat Girl Anja Štruc
Kit Kat Girl Katharina Wollmann
Kit Kat Girl Eva Zamostny
Kit Kat Boy Jurriaan Bles
Kit Kat Boy Martin Enenkel
Kit Kat Boy Maximilian Klakow
Kit Kat Boy Kevin Perry

Freitag, 20. September 2019

Festkonzert 70 Jahre Jeunesse, 19. September 2019, Musikverein

Das Programm begann mit der Gebutstagsfanfare von Matthias Werner, ein sehr eingängiges Stück, großteils von Federspiel gespielt, das nahtlos in 3. Leonoren Ouverture überging. Sehr schön gespielt.
Dann die großen Reden - Stadträtin Kaup-Hasler (verschwand dann sofort), SC Meindl aus dem Kunstbereich und Thomas Angyan.
Dann drei Tänze von Bernstein - unterhaltsam wie immer bei Bernstein.  Abschließend die Chorphantasie von Beethoven. Sehr guter Pianist, das Stück insgesamt aber fad:
Markus Poschner dirigierte sehr gut ein aufmerksames Orchester, das sichtlich Spaß an der Sache hatte.

Interpreten

  • Wiener Jeunesse Orchester
  • Chorus sine nomine
  • Neue Wiener Stimmen
  • Federspiel
    • Frédéric Alvarado-Dupuy Klarinette
    • Simon Zöchbauer Trompete
    • Philip Haas Trompete
    • Ayac Jiménez-Salvador Trompete
    • Thomas Winalek Posaune
    • Matthias Werner Posaune
    • Roland Eitzinger Tuba
  • Aaron Pilsan Klavier
  • Claire Elizabeth Craig Sopran
  • Michaela Resch Sopran
  • Magdalena Rüker Alt
  • Martin Mairinger Tenor
  • David Hemetsberger Tenor
  • Stefan Zenkl Bass
  • Markus Poschner Dirigent

Programm

  • Matthias Werner Imogen & Posthumus / Geburtstagsfanfare
  • (UA, Auftragswerk der Jeunesse)
  • Ludwig van Beethoven Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 op. 72a
  • Ansprachen
  • Leonard Bernstein Three Dance Episodes (On the Town)
  • Ludwig van Beethoven Fantasie c-Moll op. 80 für Klavier, Chor und Orchester

Montag, 16. September 2019

Hoffmanns Erzählunggen, 15. September 2019, Staatsoper


Eine wesentlich bessere Aufführung als die erste der Serie. Diesmal ha alles geklappt. Chaslin souverän, die Sänger(innen) alle ausgezeichnet. Wieder Korchak toll, auch Olga Peretyako in allem besser.

siehe auch
Hoffmanns Erzählungen, 5. September 2019


Dirigent Frédéric Chaslin
Inszenierung Andrei Serban
Ausstattung Richard Hudson
Choreographie Niky Wolcz
Hoffmann Dmitry Korchak
Muse/Nicklausse Gaëlle Arquez
Lindorf/Coppélius/Miracel/Dapertutto Luca Pisaroni
Andrès/Cochenille/Frantz/Pitichinaccio Michael Laurenz
Olympia Olga Peretyatko
Antonia Olga Peretyatko
Giulietta Olga Peretyatko
Drei Frauen im Epilog Olga Peretyatko

Margarita Gritskova

Diana Nurmukhametova
Stimme der Mutter Zoryana Kushpler
Spalanzani Igor Onishchenko
Nathanaël Lukhanyo Moyake
Crespel Dan Paul Dumitrescu
Luther Alexandru Moisiuc
Hermann Samuel Hasselhorn
Schlémil Clemens Unterreiner

Königin von Saba, 13. September 2019, Stiftskirche Klosterneuburg


Die Oper "Die Königin von Saba" ist eine erstaunliches Werk. Ein ordentliches Libretto, besser als manches was immer gespielt wird, und eine sehr schöne, etwas schwülstige Musik, die aber zum Thema passt. Leider in der Versenkung verschwunden. Sie biete schöne Arien und Ensembles. Ist eine echte Sängeroper.
Ich zitiere Sinkovicz zu dem Thema "Wiederentdeckung":
Einen Beitrag dazu zu leisten, ist für „freie Gruppen“ das edelste Unterfangen und könnte immer wieder die Grundlage für Remakes einstiger Zugstücke ins große Repertoire bilden. Übertrieben ambitionierte Regiekonzepte stehen der Akzeptanz weniger bekannter Werke aber entgegen.

Daher ist die Regie  und das Programm eine "Friedensoper" zu inszenieren nicht richtig und ist auch vollig daneben gegangen.
Geblieben ist eine gute Aufführung in einem sehr schönen Ambiente. Es war eine große Leinwand gespannt, auf die auch die Sänger projeziert wurden, was sehr schön war. Gesungen ordentlich, aber nicht sehr gut. Am besten hat mit Alessandra di Giorgio gefallen, auch der Tenor Hans-Georg Priese konnte gefallen.




siehe auch:
Manfred A. Schmid


Donau Philharmonie Wien
Manfred Müssauer


Königin von Saba                        Nadja Korovina
Astaroth, ihre Gefährtin              Alessandra di Giorgio
König Salomon                           Axel Wolloscheck
Assad, sein Heerführer                Hans-Georg Priese
Sulamith, dessen Braut                Rebecca Broberg
Hohepriester, ihr Vater            Maximilian Michailovsky