Freitag, 29. April 2016

Turandot, 28. April 2016, Staatsoper

Die Inszenierung kann ich noch nicht wirklich beurteilen, da wir in der Proszeniums-Loge gesessen sind, sie scheint aber recht nett zu sein. Marelli steht drauf und ist drin. Diesmal wieder mit Akrobaten (siehe ähnliches im Tristan). Kalaf dürfte Puccini sein?


Die Beste des Abends war eindeutig Anita Hartig als Liù, wunderbarst berührend ihre Arie.
Yusif Eyvazov als Kalaf singt sehr schön, richtig mit viel Metall in der Stimme und meistert alle Hürden souverän. Er ist schon knapp an der Weltspitze dran. Die Verdammung als "Herr Netrebko" verdient er wahrlich nicht.
Das Ärgernis des Abends war Lise Lindstrom als Turandot. Sie begann krächzend und wurde zwar besser, aber das legte sich nicht. Auch sang sie immer wieder zu tief. Dazu hatte sie keinerlei Ausstrahlung - weder Kälte noch Liebe zum Schluss. Überhaupt wurde der Schluss verschenkt - kein richtiger Höhepunkt! Dabei haben wir sie schon anders erlebt.
Dan Paul Dumitrescu  ist ein teddybäriger Vater, wie immer ist sein Stimme samtig und schön!
Die drei Minister singen sehr gut und spielen sehr unterhaltsam. Der Chor ist ausgezeichnet, kommt aber irgendwie komisch, da er meistens in Sitzreihen im Bühnenhintergrund sitzt.


Der Dirigent Gustavo Dudamel dirigiert  - wie wir auch von anderer Seite hören durften - recht laut und knallig, der erste Akt war viel spannender als der Zweite!


Ich hoffe, dass sich die Stimmprobleme bei Lindstrom legt. Vielleicht ist ihre Stimme aber auch zu klein für diese Rolle??


siehe auch:
Heinrich Schramm-Schiessl im Neuen Merker
Renate Wagner im Neuen Merker
















  • Gustavo Dudamel | Dirigent
  • Marco Arturo Marelli | Regie und Licht
  • Marco Arturo Marelli | Ausstattung
  • Dagmar Niefind | Kostüme
  • Aron Kitzig | Video
  • Mario Ferrara | Bühnenbildassistenz
  • Katrin Vogg | Kostümassistenz
  •  
  • Lise Lindstrom | Turandot
  • Heinz Zednik | Altoum
  • Yusif Eyvazov | Kalaf
  • Anita Hartig | Liù
  • Dan Paul Dumitrescu | Timur
  • Paolo Rumetz | Mandarin
  • Gabriel Bermúdez | Ping
  • Carlos Osuna | Pang
  • Norbert Ernst | Pong

  • Donnerstag, 28. April 2016

    Don Giovanni, 27. April 2016, Staatsoper

    Ein sehr guter Repertoireabend und passend besetzt.


    Die schauspielerischen Leistungen waren wirklich sehr gut. Jongmin Park und Adam Plachetka spielten großartig. Vor allem die Szene mit vertauschte Rollen war ungeheuer komisch. Sie konnten auch die Stimme des anderen sehr gut imitieren.


    Musikalisch war es sehr ordentlich. Herausragend waren die Registerarie und die große Arie im 3. Akt der Donna Elvira von Olga Bezsmerta sowie die Champagnerarie! Auch sang Rachel Willis-Sorensen als Donna Anna ihre erste Arie wunderbar. Ryan Speedo Green  ist ein sehr guter Komtur. Maximilian Schmitt sang das "Dalla sua pace" wirklich sehr schön, mit viele Kopfstimme und wunderbarem Piano. "Il mio tesoro" gelang ihm nicht mehr so gut. Die Stimmen waren sehr gut aufeinander abgestimmt!
    Adam Plachetka ist ein sehr viriler Don Giovanni mit schöner prägnanter Stimme und tadellosem Gesang
    Manuel Walser, Masetto und Aida Garifullina, Zerlina spritzig und sehr nett.

    Allgemein geling der zweite Teil nicht mehr ganz so gut wie der erste, aber insgesamt eine stimmige Aufführung.

    Das Ensemble kann sehr schön Mozart singen und spielen, eine Entwicklung zum positiven






  • Sascha Goetzel | Dirigent
  • Jean-Louis Martinoty | Regie
  • Hans Schavernoch | Ausstattung
  • Yan Tax | Kostüme
  • Fabrice Kebour | Licht
  •  
  • Adam Plachetka | Don Giovanni
  • Rachel Willis-Sorensen | Donna Anna
  • Maximilian Schmitt | Don Ottavio
  • Olga Bezsmertna | Donna Elvira
  • Jongmin Park | Leporello
  • Ryan Speedo Green | Komtur
  • Manuel Walser | Masetto
  • Aida Garifullina | Zerlina



  • Mittwoch, 27. April 2016

    Un ballo in maschera, 26. April 2016, Staatsoper


    Die zweite Aufführung war noch besser als die Erste!


    Das Dirigat war ruhiger und langsamer, aber dadurch auch intensiver.
    Von Anfang an waren alle in Hochform, das große Duett Beczala-Stoyanova  ungeheur spannend, die Arien von Beczala, Stoyanova und Hvorostovsky grandios, Fahima perlend mit sehr klarer frischer Stimme.
    Die beiden Bösen wunderbar, eigentlich schon fast komisch












  • Jesús López Cobos | Dirigent
  • Gianfranco de Bosio | Regie
  • Emanuele Luzzati | Bühnenbild
  • Santuzza Calì | Kostüme
  •  
  • Piotr Beczala | Gustaf III., König von Schweden
  • Dmitri Hvorostovsky | Graf René Ankarström
  • Krassimira Stoyanova | Amelia, seine Gattin
  • Nadia Krasteva | Ulrica, Arvedson, Wahrsagerin
  • Hila Fahima | Oscar
  • Igor Onishchenko | Christian
  • Alexandru Moisiuc | Graf Horn
  • Sorin Coliban | Graf Warting
  • Thomas Ebenstein | ein Richter
  • Thomas Ebenstein | ein Diener


  • siehe auch:

    Dienstag, 26. April 2016

    Tommy, 25. April 2016, Musiktheater Linz

    Ein etwas anderer Abend, aber trotzdem sehr gelungen.
    Ausgezeichnete Show mit sehr guten Sänger, schwungvoll gespielt und getanzt.
    Die Musik sehr gut - mit einem kleinen Hänger im zweiten Teil, die Apotheose zum Schluss ist auch nicht so meines



    Leitung

    Musikalische Leitung
    Marc Reibel
    Inszenierung
    Gil Mehmert
    Choreografie
    Simon Eichenberger
    Bühne und Kostüme
    Beatrice von Bomhard
    Lichtdesign
    Michael Grundner
    Dramaturgie
    Arne Beeker

    Besetzung

    Tommy
    Riccardo Greco
    Mrs. Walker
    Daniela Dett
    Captain Walker
    Alen Hodzovic
    Onkel Ernie / Streuner
    Rob Pelzer
    Cousin Kevin
    Konstantin Zander
    Sally Simpson / Ensemble
    Anaïs Lueken
    Ensemble
    Ariana Schirasi-Fard
    Acid Queen / Ensemble
    Anastasia Bain
    Teddy Boy 1 / Ensemble
    Sven Fliege
    Teddy Boy 2 / Ensemble
    Johan Bech
    Neuer Freund / Mundharmonikaspieler / Ensemble
    Jens Petter Olsen
    Ensemble
    Javan Hoen
    Dominik Hofbauer
    Peter Knauder
    Thomas Karl Poms
    Philip Ranson
    Maria Danae Bansen
    Ana Geneblazo
    Ines Hengl-Pirker
    Clara Mills-Karzel
    Katharina Strohmayer









    Donnerstag, 21. April 2016

    Jenufa, 20. April 2016, Staatsoper

    Ein zweites Mal in so kurzer Zeit Jenufa gesehen und weiter begeistert von dieser Oper. Offensichtlich habe ich Janacek gelernt!


    Diese Aufführung war eindeutig runder und gelungener als die letzte. Vor allem Dorothea Röschmann und Christian Franz sowie Marian Talaba konnten sich steigern.


    Spannend, ausgezeichnet gesungen und gespielt!


    Es ist schon toll, wie sich die Stars derzeit die Klinke in die Hand geben
    In einer Woche: Kaufmann&Gheorgiu, Diego Florez, Piotr Beczala &Dmitri Hvorostovsky und jetzt auch auch Angela Denoke!
    Da ist eigentlich klagen verboten!






  • Ingo Metzmacher | Dirigent
  • David Pountney | Inszenierung
  • Robert Israel | Bühnenbild
  • Marie-Jeanne Lecca | Kostüme
  • Mimi Jordan Sherin | Lichtgestaltung
  • Renato Zanella | Choreographie
  •  
  • Christian Franz | Laca Klemen
  • Marian Talaba | Stewa Buryjia
  • Angela Denoke | Die Küsterin Buryja
  • Dorothea Röschmann | Jenufa
  • Aura Twarowska | die alte Buryja
  • Il Hong | Altgesell
  • Alexandru Moisiuc | Dorfrichter
  • Donna Ellen | Frau des Dorfrichters
  • Hyuna Ko | Karolka
  • Lydia Rathkolb | Schäferin
  • Ulrike Helzel | Barena
  • Annika Gerhards | Jana

  • Mittwoch, 20. April 2016

    Un ballo in maschera, 19. April 2016, Staatsoper

    Das war gestern wirklich ein grandioser Opernabend mit Stars in Bestform!


    Der Beginn war etwas verhalten, das Orchester einigermaßen ungehobelt, aber ab dem 2. Bild hat alles gepasst.
    Jesús López Cobos hat eine spannende Aufführung dirigiert. Aber die Stars waren diesmal die Sänger.
    Piotr Beczala ist ein Tenor mit herrlichem Schmelz, der auch die hohen Töne herrlich singt, Dmitri Hvorostovsky ein wunderbarer Bariton, seine Arie vom Feinsten, Krassimira Stoyanova eine echte Diva und Hila Fahima ein jugendlicher Oscar mit einer klaren perlenden Stimme. Nadia Krasteva eine dämonische Ulrica!


    Ein Freund behauptete, dass diese Aufführung sogar besser als die Tosca mit Kaufmann und Gheorgiu war!


    Gottseidank nochmals nächsten Dienstag!




    Giuseppe Verdi




    • Jesús López Cobos | Dirigent
    • Gianfranco de Bosio | Regie
    • Emanuele Luzzati | Bühnenbild
    • Santuzza Calì | Kostüme
    •  
    • Piotr Beczala | Gustaf III., König von Schweden
    • Dmitri Hvorostovsky | Graf René Ankarström
    • Krassimira Stoyanova | Amelia, seine Gattin
    • Nadia Krasteva | Ulrica, Arvedson, Wahrsagerin
    • Hila Fahima | Oscar
    • Igor Onishchenko | Christian
    • Alexandru Moisiuc | Graf Horn
    • Sorin Coliban | Graf Warting
    • Thomas Ebenstein | ein Richter
    • Thomas Ebenstein | ein Diener

    Dienstag, 19. April 2016

    Cappriccio, 18. April 2016, Theater an der Wien

    Diese Premiere war eine vergebene Chance - eine Inszenierung, die wahrlich am Stück vorbeigeht. Es sollte offensichtlich - wie im Programmheft angekündigt - die Verstrickung von Richard Strauss ins Naziregime dargestellt und die "apolitische" Seite des Stückes konterkariert werden. Das ist völlig misslungen. Lauter Untote gehen auf der Bühne herum, die Balletttänzerin wird zerstückelt, warum nicht auch noch aufgegessen. Ein einziges Ärgernis, dass auch mit flächendeckenden Buhrufen für das Regieteam gewürdigt wurde.


    Musikalisch war es sehr gut, aber nicht großartig.
    Das Orchester hatte nicht seinen besten Tag, das Blech mit vielen Kieksern und unsauberem Spiel, die Streicher naja.
    Bertrand de Billy sehr gut und interessant.


    Maria Bengtsson hat eine klare Stimme mit wenig Vibrato, die meiste Zeit war sie jedoch ein bisserl zu scharf und häufig intonierte sie knapp daneben, meist zu tief; erst im Schlussgesang lief sie zu großer Form auf. Die Männer sangen sehr schön, am besten hat mir Andrè Schuen gefallen. Von den beiden Künstlern war Daniel Behle der besser, Daniel Schmutzhard war etwas farblos. Der Schauspieldirektor Lars Woldt war sehr gut, aber seine große Szene war nicht so  mitreißend, wie ich sie schon z.B. von Rydl gehört habe. Tanja Ariane Baumgartner war sehr gut, aber die Inszenierung gab ihr keine Chance, die Diva herauszukehren.
    Die italienischen Sänger litten am meisten unter der Regie, sangen recht gut


    Vielleicht beurteile ich die Sänger negativer, als sie es verdienen, wegen der schlechten Inszenierung.














    Inszenierung Tatjana Gürbaca
    Bühne Henrik Ahr
    Kostüme Barbara Drosihn
    Licht Stefan Bolliger
    Dramaturgie Bettina Auer
    Die Gräfin Maria Bengtsson
    Der Graf, ihr Bruder Andrè Schuen
    Flamand, ein Musiker Daniel Behle
    Olivier, ein Dichter Daniel Schmutzhard
    La Roche, Theaterdirektor Lars Woldt
    Die Schauspielerin Clairon Tanja Ariane Baumgartner
    Monsieur Taupe Erik Årman
    Eine italienische Sängerin Elena Galitskaya
    Ein italienischer Sänger Jörg Schneider

    Montag, 18. April 2016

    Die griechische Passion, 15. April 2016, Oper Graz



















    Diese Oper war eine Reise nach Graz wert, vor allem wo wir das Wetter dieser Tage exceptionell schön war.
    Ein berührende Oper in einer sehr guten Inszenierung. Am beeindruckensten war  der Auftritt der Vertriebenen. Am Schluss wird etwas zuviel aufgetragen. Sängerisch sehr gut, Dshamilja Kaiser leider etwas vibratoreich, allerdings nach der Pause viel besser mit einem tollen Schlussgesang im pianissimo!
    Die Männer durchwegs gut.
    Darstellerisch alle überzeugend.




    Musikalische Leitung /Dirk Kaftan
    Inszenierung Lorenzo Fioroni
    Bühnenbild Paul Zoller
    Kostüme Annette Braun
    Licht Franck Evin
    Dramaturgie Marlene Hahn
    Chor und Extrachor Bernhard Schneider
    Manolios Rolf Romei
    Katerina Dshamilja Kaiser
    Priester Fotis Markus Butter
    Priester Grigoris Wilfried Zelinka
    Yannakos Manuel von Senden
    Lenio Tatjana Miyus
    Panait Taylan Reinhard
    Archon Ivan Oreščanin
    An old man Konstantin Sfiris
    Kostandis Dariusz Perczak
    Michelis Martin Fournier
    Despinio Sofia Mara
    An old woman Yuan Zhang
    Captain Dietmar Hirzberger 
    Dimitri Richard Friedemann Jähnig
    Bariton im Graben David McShane
    Commentator Benjamin Plautz

    Montag, 11. April 2016

    Jenufa, 10. April 2016, Staatsoper














    Ein sehr guter Dirigent Ingo Metzmacher, der zu Recht am Schluss bejubelt wurde. Er führte und durch eine wunderbare Vorstellung ohne Schwachstellen.
    Angela Denoke ist hervorzuheben, ihr vibratoarmer Sopran und ihre intensivste Darstellung beeindruckten, sie berührte und machte den 2. Akt zu einer der schrecklichsten Szenen der Opernliteratur. Diese verzweifelte Konsequenz entließ einen verzweifelt in die Pause.
    Christian Franz sang mit klarer Stimme und sehr schönem Timbre den verzweifelt liebenden Laca
    Dorothea Röschmann eine bezaubernde und wandelbare Jenufa, sie war traf die richtigen Töne für die unterschiedlichen Stationen im Leben der Jenufa.
    Die Inszenierung gefällt mir sehr gut, stimmungsvoll und psychologisch großartig.
    Die Darstellungen und sängerischen Leistungen aller waren ausgezeichnet bis sehr gut, aber Angela Denoke übertraf alle!


    Ein wahrlich berührenden Abend




    • Ingo Metzmacher | Dirigent
    • David Pountney | Inszenierung
    • Robert Israel | Bühnenbild
    • Marie-Jeanne Lecca | Kostüme
    • Mimi Jordan Sherin | Lichtgestaltung
    • Renato Zanella | Choreographie
    •  
    • Christian Franz | Laca Klemen
    • Marian Talaba | Stewa Buryjia
    • Angela Denoke | Die Küsterin Buryja
    • Dorothea Röschmann | Jenufa
    • Aura Twarowska | die alte Buryja
    • Il Hong | Altgesell
    • Alexandru Moisiuc | Dorfrichter
    • Donna Ellen | Frau des Dorfrichters
    • Hyuna Ko | Karolka
    • Lydia Rathkolb | Schäferin
    • Ulrike Helzel | Barena
    • Annika Gerhards | Jana

    Freitag, 8. April 2016

    Klavierabend Elisabeth Leonskaja, 7. April 2016, Mozartsaal





    Die c-Moll zu Schluss war ein echtes Highlight! So intensiv noch nie gehört. Sie war gespenstisch und zum Fürchten, besonders der 2. Satz, der 3. war dann auch nicht tröstlich.


    Die As-Dur war sicher die schwächst Sonate von Schubert, nett aber nicht mehr Dann die Fünf Klavierstücke ab dem 2. interessant, aber auch ein Jugendwerk. Die e-Moll schön.


    Insgesamt bravourös gespielt. Fast keine Patzer und kein Hänger








    Interpreten
    Elisabeth Leonskaja, Klavier
    Programm
    Franz Schubert
    Sonate As-Dur D 557 (1817)
    Fünf Klavierstücke D 459a (1816 ?)
    ***
    Sonate e-moll D 566 (1. und 2. Satz) (1817)
    Sonate c-moll D 958 (1828)

    Dienstag, 5. April 2016

    La Clemenza di Tito, 4. April 2016, Staatsoper

    Diese Oper gefällt mir ausgesprochen gut, eine echte Ensembleoper in einer sehr schönen Inszenierung.
    Adam Fischer ist immer ein Garant für sehr schöne Aufführungen, so auch gestern. Er dirigierte wieder einmal auswendig. Auch ist er ein wunderbarer Begleiter für die Sänger, er trägt sie wirklich auf Händen!
    Margarita Gritskova hat mit 29 Jahren schon eine wirklich tolle Stimme, sie hat die anderen fast an die Wand gesungen mit ihrer Präsenz und Stimme.
    Benjamin Bruns ist ein sehr gut singender Titus, allerdings gefällt uns sein Timbre nicht wirklich. Bühnenpräsenz und Ausdruck passen
    Hila Fahima (auch 29) singt schon sehr schön und rein, braucht aber noch ein bisserl und mit Gritskova mitzuhalten.
    Miriam Albano und Manuel Walser singen anständig.
    Caroline Wenborne - naja - im ersten Akt wieder typisch, schwache Tiefe, in der Höhe (ab mittellaut) unschön, einfach die unselige Wenborne; die Arie im zweiten Akt sang sie hingegen sehr schön (bis auch ein, zwei Spitzentöne im forte!!!), allerdings ist diese fast durchwegs im piano.


    siehe auch Kritik im Merker:










    La Clemenza di Tito
    Wolfgang Amadeus Mozart




    • Adam Fischer | Dirigent
    • Jürgen Flimm | Regie
    • George Tsypin | Bühne
    • Birgit Hutter | Kostüme
    • Wolfgang Goebbel | Licht
    •  
    • Benjamin Bruns | Tito
    • Caroline Wenborne | Vitellia
    • Hila Fahima | Servilia
    • Margarita Gritskova | Sesto
    • Miriam Albano | Annio
    • Manuel Walser | Publio

    Montag, 4. April 2016

    Das Schlaue Füchslein, 3. April 2016, Staatsoper

    Ein sehr melodische Janáček mit sehr viel Zwischenspielen, die sehr stimmungsvoll waren.
    Die Inszenierung sehr schön, der Wald sehr romantisch, durch die unterschiedlichen Beleuchtungen auch immer neu!
    Sängerisch sehr in Ordnung, Roman Trekel eher leise, Chen Reiss sehr gut, Hyuna Ko ausgezeichnet!
    Der Rest sehr gut, die Kinder auch herzig!








    Das schlaue Füchslein (Príhody lisky bystrousky)

    Leos Janáček


    • Tomáš Netopil | Dirigent
    • Otto Schenk | Regie
    • Amra Bergman-Buchbinder | Ausstattung
    • Emmerich Steigberger | Licht
    •  
    • Roman Trekel | Der Förster
    • Paolo Rumetz | Harašta
    • Chen Reiss | Füchslein Schlaukopf
    • Hyuna Ko | Fuchs
    • Donna Ellen | Frau des Försters / Eule
    • Joseph Dennis | Schulmeister
    • Marcus Pelz | Pfarrer / Dachs
    • Wolfram Igor Derntl | Gastwirt Pásek
    • N.N. | Gastwirtin Pásek
    • N.N. | Pepík
    • N.N. | Frantík
    • N.N. | Fuchs
    • N.N. | junges Füchslein Schlaukopf
    • Ilseyar Khayrullova | Hund
    • Heinz Zednik | Hahn
    • Simina Ivan | Schopfhenne
    • N.N. | Grille
    • N.N. | Heuschrecke
    • N.N. | Frosch
    • N.N. | Eichelhäher
    • N.N. | Fliege
    • Ilseyar Khayrullova | Specht
    • N.N. | 1. Fuchskind
    • Benedikt Kobel | Mücke
    • Sabine Kogler | 1. Henne
    • Annika Gerhards | 2. Henne
    • Kathryn Radcliffe | 3. Henne
    • N.N. | 4. Henne
    • N.N. | 5. Henne
    • N.N. | 6. Henne

    Artemis-Quartett, 1. April 2016, Mozartsaal





    Das Artemis jetzt mit neuer 2. Geigerin ist eine echte Wohltat! So ein wunderbares und harmonische Zusammenspiel, das wirklich zu Herzen geht (im Gegensatz zum Belcea-Quartett)

    Ein ausgewogenes Programm, herrlich gespielt.
    Der Hugo Wolf ist wunderschön, der Janáček war sehr spannend und der Beethoven zu Herzen gehend. Es war so intensiv, dass ich fast nicht über meine Rede für die Hochzeit nachdenken konnte

    Die Zugabe dann ein echtes Klangbad.


    Artemis Quartett

    Vineta Sareika, Violine
    Anthea Kreston, Violine
    Gregor Sigl, Viola
    Eckart Runge, Violoncello
    Programm
    Hugo Wolf
    Italienische Serenade G-Dur für Streichquartett (1887)
    Leoš Janáček
    Streichquartett Nr. 1 «Kreutzersonate» (1923)
    ***
    Ludwig van Beethoven
    Streichquartett F-Dur op. 59/1 (1805-1806)




    Gespielte Zugabe(n):


    Edvard Grieg: Streichquartett g-moll op. 27 (2. Satz:  Romanze. Andantino – Allegro agitato)