Donnerstag, 29. November 2018

Zar und Zimmermann, 28. November 2018, Volksoper


Ein wirklich vergnüglicher Abend in der vollen Volksoper. Eine sehr unterhaltsame Inszenierung, ein wenig übertreibt, aber immer spritzig und voll guten Einfällen ist. Der Holzschuhtanz des Kinderballetts versetzt ältere Damen in Verzücken, die Männerterzettszene ist mit zwei Veranden sehr gut gelöst, und das Schiff, das in die Gesellschaft hereinbricht ist imposant. Die Kostüme sind eigentlich kitschig.
Gesanglich sehr gut ohne Ausreißer nach unten. Berührend (auch inszeniert) die Arie des Zaren Daniel Schmutzhard "Sonst spielt ich mit Zepter, mit Krone und Stern". Sehr gut Andreas Mitschke als Bürgermeister, der seinen dicken Bauch köstlich trägt, schöne Höhe und auch Tiefe. Elisabeth Schwarz sehr nett und spritzig. David Sitka als falscher Peter ordentlich. JunHo You als Franzose köstlich mit strahlendem Tenor. Seine Arie erinnert mich sehr an die von Monsieur Triquet im Onegin.


Dirigent Wolfram-Maria Märtig
Regie, Bühnenbild und Kostüme Hinrich Horstkotte
Choreographie  Bohdana Szivacz 
Choreinstudierung  Thomas Böttcher 
Peter der Erste, Zar von Russland Daniel Schmutzhard
Peter Iwanow, Zimmermannsgeselle David Sitka
van Bett, Bürgermeister von Saardam Andreas Mitschke
Marie, seine Nichte  Elisabeth Schwarz
Admiral Lefort, russischer Gesandter  Yasushi Hirano
Lord Syndham, englischer Gesandter  Maximilian Klakow
Marquis von Chateauneuf, französischer Gesandter  JunHo You
Witwe Browe, Zimmermeisterin  Sulie Girardi
Ein Ratsdiener Georg Wacks

Dienstag, 27. November 2018

Wiener Symphoniker / Szeps-Znaider/ Jordan, 24. November 2018, Konzerthaus

Es begann mit einem sehr netten und kurzem Stück von Kurt SChwertsik, dann ein schönes Brahms Violinkonzert, allerdings konnte mich Nikolaj Szeps-Znaider nicht überzeugen, er spielte sehr trocken und nicht romantisch genug, dirigiert ausgezeichnet.
Philippe Jordan machte dann eine wunderschöne Symphonie aus der Neuen Welt. Ein herrliches Klangbad!
Interpreten
Wiener Symphoniker
Nikolaj Szeps-Znaider, Violine
Philippe Jordan, Dirigent
Programm
Kurt Schwertsik
Here & Now (2017)
Johannes Brahms
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77 (1877-1878)
***
Antonín Dvořák
Symphonie Nr. 9 e-moll op. 95 »Aus der Neuen Welt« (1894)

Freitag, 23. November 2018

ORF Radio-Symphonieorchester Wien / Gruber, 22. November 2018, Konzerthaus

Einem hat wirklich ausgezeichnet komponiert. Ausgezeichnete Musik, allerdings durfte ich nicht mitlesen, um die Musik geniessen zu können. Spannend dirigiert von H.K. Gruber. Die Riesenrolle der Josef K. bewältigte Michael Laurenz erstklassig. Alle anderen sehr gut, aufgefallen ist mir noch
Szabolcs Brickner.


Interpreten
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Michael Laurenz, Josef K. (Tenor)
Ilse Eerens, Fräulein Bürstner, Frau des Gerichtsdieners, Leni, Ein buckliges Mädchen (Sopran)
Martin Winkler, Der Aufseher, Ein Passant, Der Fabrikant, Der Geistliche (Bariton)
Markus Butter, Willem, Der Gerichtsdiener, Der Advokat (Bariton)
Szabolcs Brickner, Titorelli (Tenor)
Matthäus Schmidlechner, Der Student, Der Direktor-Stellvertreter (Tenor)
Tilmann Rönnebeck, Franz, Kanzleidirektor, Albert K. (Bass)
Wolfgang Bankl, Der Untersuchungsrichter, Der Prügler (Bassbariton)
Anke Vondung, Frau Grubach (Mezzosopran)
Jan Petryka, Ein Bursche, Erster Herr (Tenor)
Martin Kiener, Zweiter Herr (Tenor)
Daniel Gutmann, Dritter Herr (Bassbariton)
HK Gruber, Dirigent
Programm
Gottfried von Einem
Der Prozess. Oper in neun Bildern in zwei Teilen op. 14 (konzertante Aufführung) (Libretto: Boris Blacher und Heinz von Cramer nach dem gleichnamigen Roman von Franz Kafka) (1953)

Mittwoch, 21. November 2018

Liederabend Florian Boesch, 19. November 2018, Mozartsaal

Ein sehr bewegender Abend. Florian Boesch interpretiert großartig und wirklich besonders berühren. Es gelingen ihm die nachdenklichen Lieder besser, denn die fröhlicheren oder schnelleren.




Interpreten
Florian Boesch, Bassbariton
Malcolm Martineau, Klavier
Programm
Franz Schubert
Winterreise. Liederzyklus nach Gedichten von Wilhelm Müller D 911 (1827)
Im Anschluss an das Konzert sprechen Florian Boesch und Malcolm Martineau über ihren sehr persönlichen Zugang zu diesem Liederzyklus und veranschaulichen diesen anhand von Beispielen.

Montag, 19. November 2018

Hugo Distler: Totentanz, 16. November 2018, Michaelerkirche

Die Aufführung war wirklich gelungen. Diese Abwechslung zwischen Chorgesang, Sprechen und Flötenmusik war besonders schön. Die Schauspieler sehr gut. Die Verwandlung mittels großem weißem Tuch hat wunderbar gepasst. Der Chor sehr gut!

Hugo Distler: Totentanz, Op. 12, 2
Chorus Michaelis
Flöte: Jasmin Vorhauser
Sprecher/Tanz: Katharina Arnold, Jürgen Heigl, Elisabeth Hillinger
Konzept: Elisabeth Hillinger
Leitung: Manuel Schuen

Freitag, 16. November 2018

Rusalka, 15. November 2018, Staatsoper

Rusalka ist eine schöne Oper, aber war gestern nicht wirklich die Meine. Obwohl sehr schön musiziert wurde. Vor allem die Männer haben mir sehr gefallen. Brandon Jovanovic mit schöner Stimme und intensivem Gesang. Jongmin Park wird immer besser. Seine Arie im 2. Akt war wunderbar.
Camilla Nylund wie eigentlich immer mit wunderschöner Stimme, aber dann vor allem in der Höhe immer wieder auslassend und virbatoreich!  Nadia Krasteva nicht ganz überzeugend.
Das Dirigat von Eivind Gullberg Jensen sehr schön, aber nicht mehr.



Dirigent                Eivind Gullberg Jensen
Regie                     Sven-Eric Bechtolf
Bühnenbild         Rolf Glittenberg
Kostüme               Marianne Glittenberg
Licht                       Jürgen Hoffmann
Choreographie Lukas Gaudernak

Der Prinz                Brandon Jovanovich
Fremde Fürstin       Nadia Krasteva
Der Wassermann    Jongmin Park
Rusalka                  Camilla Nylund
Jezibaba                 Monika Bohinec
Heger                     Gabriel Bermúdez
Küchenjunge         Stephanie Houtzeel
1. Elfe                    Maria Nazarova
2. Elfe                    Szilvia Vörös
3. Elfe                    Margaret Plummer
Jäger                      Wolfram Igor Derntl

Donnerstag, 15. November 2018

Fauré Quartett, 14. November 2018, Mozartsaal

Ich weiß jetzt, warum ich dieses Konzert gewählt habe. Es war ein echter Wohlfühlabend. Rund und sehr schön gespielt, nicht immer perfekt, aber sehr musikantisch
Als erstes der wunderbare Quartettsatz von Mahler! Dann das schöne dritte Klavierquartett von Brahms. Die ersten 2 sätze aufwühlend. Nach der Pause ein runder Fauré

Interpreten
Fauré Quartett
Erika Geldsetzer, Violine
Sascha Frömbling, Viola
Konstantin Heidrich, Violoncello
Dirk Mommertz, Klavier
Programm
Gustav Mahler
Klavierquartettsatz a-moll (1876)
Gabriel Fauré
Klavierquartett Nr. 1 c-moll op. 15 (1876-1879/1883)
***
Johannes Brahms
Klavierquartett Nr. 3 c-moll op. 60 (1855-1875)