Lohengrin von Klaus Florian Vogt ist immer ein wahrer Genuß. Seine helle klare und perfekt beherrschte Stimme, die auch im pianissimo trägt macht ungeheure Freude.
Zitat Dominik Troger:
"Mit dem Lohengrin des Abends, Klaus Florian Vogt, stand die Premierenbesetzung auf der Bühne. Vogts „ätherischer“ Lohengrin ist in den Jahren zu einer gesanglich und darstellerisch ausdifferenzierten Bühnenfigur gereift. Allein wie er die „Taube“ in der Gralserzählung modelliert oder mit welcher verhaltenen, aber zu gleich erschütternden Traurigkeit er das „Weh, nun ist all unser Glück dahin“ gestaltet. Es sind Nuancen, die sich zu einem plastischen Rollenporträt summieren, zumal er auch die Gralswelt mit keuscher, fast knabenhafter Stimme zeichnet, für die weltliche Seite seiner Existenz aber auch virilere Töne findet. Vogt agiert sehr textbezogen und „mischt“ und je nach Bezugnahme die Stimme passend ab. Sein Tenor ist tragfähig, seine Bühnenpräsenz stark."
Dazu ein spannendes und intensives Dirigat von Cornelius Meister. Das Orchester ausgezeichnet, auffallend schön speilend die Hörner
Die Ortrud von Tanja Ariane Baumgartner sehr gut und kraftvoll - wirklich eine Böse, aber souverän und nicht geifernd.
Sara Jakubiak war am Beginn nicht rollendecken, außerdem wechselten ausgezeichnet Phasen mit kurzen schwächeren ab, sie kam allerdings immer besser in Fahrt - der zweite und vor allem der dritte Akt lagen ihr besser.
Johan Reuter ein schöner warmer Telramund, sehr großer Mann, was in dieser Rolle hilft
Diese Vorstellung war offensichtlich besser als die erste in der Serie - wie so oft.
siehe auch
Dominik Troger
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