Die neue Inszenierung ist repertoiretauglich, aber nicht mehr. Vor allem der Schleiertanz ist enttäuschend und nach starkem Beginn einfach fad, auch die Judenszene ist eine vergebene Chance.
Darüber hinaus wird immer ins Publikum gesungen und es gibt zeitweise keine erkennbar Kommunikation.
Das allerbeste ist der Dirigent und das Orchester, Philippe Jordan in bestechender Form!
Es ist der Abend des Herodes, Gerhard Siegel beherrscht die Szene, auch Michaela Schuster ist großartig. Leider lässt Malin Byström ein wenig nach, die Tiefe ist mangelhaft, und die einzeln angesetzten Töne schrill - es scheint als ob ihr die Registerwechsel nicht gelingen. Wolfgang Koch ist nicht sehr gut, vor allem aus der Zisterne ist es elend, dämonisch ist anders, außerdem passt es nicht zusammen.
Sehr gut die Comprimarii, vor allem Nolz & Jenz - obwohl sein Selbstmord irgendwie komisch ist, er schneidet sich die Kehle durch und zeiht dazu seinen Uniformrock aus?
Thomas Ebenstein und Clemens Unterreiner ragen heraus.
BESETZUNG 10.02.2023
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