Zu Beginn ein enttäuschender Mendelssohn, hart und ruppig gespielt, unruhiger Ton!
Das Brahms-Quartett dann viel besser, plötzlich klangen die Instrumente ganz anders. Der Cellist war manchmal zu laut. Das Beste war der Schumann nach der Pause, wirklich gelungen, rund und interessant! Leonskaja immer noch phänomenal.
Dieses Quartett ist ein Kollektiv, mir scheint der Primgeiger nimmt sich zusehr zurück
Vor der Zugabe gegangen!
Lt Pressekritik war der furchtbare Ton Absicht - ich denke, es macht es nicht besser.
Wenn ein Quartett einen metallischen, kratzig-kalten Sound präsentiert, noch dazu bei einem romantischen Stück, ist das meist ein legitimer Grund zur Enttäuschung. Das Streichquartett der Staatskapelle Berlin spielte aber nicht zufällig so nah am Steg, sondern fühlte so die tiefe Trauer Mendelssohns nach, die er in einem seiner letzten Werke, dem Streichquartett f-Moll op. 80, für seine überraschend verstorbene Schwester Fanny in Musik goss.
Besetzung
Streichquartett der Staatskapelle Berlin
Wolfram Brandl, Violine
Krzysztof Specjal, Violine
Yulia Deyneka, Viola
Claudius Popp, Violoncello
Elisabeth Leonskaja, Klavier
Programm
Felix Mendelssohn Bartholdy
Streichquartett f-moll op. 80 (1847)
Johannes Brahms
Klavierquartett Nr. 3 c-moll op. 60 (1855–1875)
***
Robert Schumann
Klavierquintett Es-Dur op. 44 (1842)
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