Donnerstag, 15. November 2018

Fauré Quartett, 14. November 2018, Mozartsaal

Ich weiß jetzt, warum ich dieses Konzert gewählt habe. Es war ein echter Wohlfühlabend. Rund und sehr schön gespielt, nicht immer perfekt, aber sehr musikantisch
Als erstes der wunderbare Quartettsatz von Mahler! Dann das schöne dritte Klavierquartett von Brahms. Die ersten 2 sätze aufwühlend. Nach der Pause ein runder Fauré

Interpreten
Fauré Quartett
Erika Geldsetzer, Violine
Sascha Frömbling, Viola
Konstantin Heidrich, Violoncello
Dirk Mommertz, Klavier
Programm
Gustav Mahler
Klavierquartettsatz a-moll (1876)
Gabriel Fauré
Klavierquartett Nr. 1 c-moll op. 15 (1876-1879/1883)
***
Johannes Brahms
Klavierquartett Nr. 3 c-moll op. 60 (1855-1875)

Mittwoch, 14. November 2018

Belcea Quartet, 13. November 2018, Mozartsaal

Dieser Abend noch schöner als der vorige, Corina Belcea spielte weicher und daher hatte das mehr Innigkeit.
Sonst wieder großartig.
Ds letzte Mendelssohn Quartett ist wirklich einer der Top Five Quartette für mich

Interpreten
Belcea Quartet
Corina Belcea, Violine
Axel Schacher, Violine
Krzysztof Chorzelski, Viola
Antoine Lederlin, Violoncello
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett B-Dur K 589 (1790)
Béla Bartók
Streichquartett Nr. 6 Sz 114 (1939)
***
Felix Mendelssohn Bartholdy
Streichquartett f-moll op. 80 (1847)

Dienstag, 13. November 2018

Belcea Quartet, 12. November 2018, Mozartsaal

Wie immer ein Abend auf höchstem Niveau.
Zu Beginn ein sehr schönes spätes Mozart Quartett, dann ein intensiver Bartok.
Nach der Pause ein immens aufregender Mendelssohn, vibrierend und schroff!

Interpreten
Belcea Quartet
Corina Belcea, Violine
Axel Schacher, Violine
Krzysztof Chorzelski, Viola
Antoine Lederlin, Violoncello
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett B-Dur K 589 (1790)
Béla Bartók
Streichquartett Nr. 6 Sz 114 (1939)
***
Felix Mendelssohn Bartholdy
Streichquartett f-moll op. 80 (1847)

Montag, 12. November 2018

Konzert "In Memoriam" von Emil Nikolaus von Reznicek, 11. November 2018, Bailika Maria Treu - Piaristenkirche

Ein sehr schönes Werk, im 1. Weltkrieg geschrieben
In Anlehnung an das Brahms Requiem geschrieben, man hört es auch manchmal heraus.
Innig gesungen und ausgezeichnet interpretiert.
Berührend!
 




Emil Nikolaus von Reznicek
"Sinfonia sacra" für Chor, Alt- und Baritonsolo, Orgel und Streichorchester

Piaristenchor
Mezzosopran: Nina Edelmann
Bariton Andreas Jankowitsch
Dirigent: François-Pierre DESCAMPS

Kritik aus 1916:
Noch wäre der Bericht über einige bemerkenswerte Kon- 
zerte nachzutragen, die teils in, teils noch vor der Karwoche 
hier stattfanden. Vor allem über die Wiener Erstaufführung 
des großen geistlichen Chorwerkes „In memoriam" von 
E. N. v. Reznicek durch den von Franz Schreker -dirigierten 
Philharmonischen Chor. Während es Reznicek in seinen 
durch die Philharmoniker unter Weingartner aufgeführten sin- 
fonischen Dichtungen „Schlemihl" und „Der Sieger" auf einen 
Wettkampf mit Rich. Strauß angelegt zu haben schien, dessen 
sezessionistisch kühnen Orchesterstil er im letztgenannten Werk 
durch parodistische Übertreibung förmlich ad absurdum führte, 
hat er in seinem neuesten Chorwerke überraschenderweise auf 
Brahms zurückgegriffen, dessen „Deutsches Requiem" ihm offen- 
bar Hauptvorbild war. Wie dieses besteht auch „In memoriam" 
aus sieben Sätzen, dessen Text gleichfalls wie in Brahms' 
Meisterwerk aus Bibelsprüchen zusammengesetzt erscheint. Und 
während das „Deutsche Requiem" mit einem Zitat aus der 
„Bergpredigt" (den „Seligpreisungen") beginnt, hat sich Reznicek 
ein solches für den Schluß aufgespart. Natürlich kann man 
„In memoriam" (das zur Begleitung der wie bei Brahms auf 
Sopran und Bariton beschränkten Soli und des häufig streng 
fugierten Chores nur Streichorchester und Orgel sowie teil- 
weise Trompeten verwendet) nicht mit dem „Deutschen Requiem" 
in eine Linie stellen. Als ein sehr würdiges, edel empfundenes 
Epigonenwerk nach letzterem verdient es aber ohne Frage be- 
zeichnet zu werden. Hiermit auch völlig den patriotischen Zweck : 
als eine Trauerfeier für die gefallenen Helden mit trostvollem 
Ausblick in die Zukunft, erfüllend. Bei der hiesigen sehr 
sorgfältig vorbereiteten Aufführung schien der sechste (mehr 
pastoral gehaltene) Satz mit ganz neuartiger Verwendung von 
Soloviolinen und Orgel den größten Eindruck zu machen; hierauf 
(und dann noch am Schluß) wurde der Komponist mehrmals 
lebhaft gerufen. Mit ihm konnten sich auch die ihr Bestes 
gebenden Solisten — Frl. Emmy Heim und Herr Dr. Schipper — 
für den herzlichen Beifall bedanken sowie der feuereifrige 
Dirigent Herr Schreker, der nach längerer Pause den von ihm 
so ersprießlich geleiteten Philharmonischen Chor zu einer neuen 
großen künstlerischen Tat führte. 

Freitag, 9. November 2018

Klavierabend Igor Levit, 8. November 2018, Konzerthaus

Das war eine echte Sternstunde des Klavierspiels.
Igor Levit spielte unglaublich fein und intensivst dieses Riesenprogramm von einer Nettodauer von rd. 2,5 Stunden (155 Minuten). Er brachte vor allem die vielen feinen Nuancen zur Geltung. Es war einem nie auch nur eine Sekunde fad. Es sass da jeder Ton. Nach einer virtuosen c-moll Fuge brach sogar Zwischenapplaus aus.
Das Werk ist subtilst und feinst gearbeitet, es sind wenige virtuose Teile, eher nachdenklich und besinnlich.

Erfreulich, dass er mit Noten spielte! Es zeigt sich, dass das kein Qualitätverlust sein muss!


Interpreten
Igor Levit, Klavier
Programm
Dmitri Schostakowitsch
24 Präludien und Fugen op. 87 (1950-1951)

Montag, 5. November 2018

Tristan und Isolde, 4. November 2018, Musiktheater Linz



Wieder ein Abend der Extraklasse im Linzer Musiktheater. Eine gelungene und stimmige Inszenierung, die nicht mehr viel mit dem Original zu tun hatte (lt. Lotti) Dazu mit einem ausgezeichnet disponiertem Orchester und großartiger Leitung von Markus Poschner.

Es gebann jedoch ein bisserl wacklig, da Yamina Maamar eingesprungen ist. Ihr anfängliches Vibrato verschwand relativ rasch und dann war sie hervorragend. Mir gefiel ihr Timbre allerdings nicht immer. Aber im 2. Akt und dann beim Liebstod herrlich und berührend. Ihr Partner Heiko Börner immer sehr schön und präzise singend, erstaunlich wie kurzweilig der 3. Akt sein kann. Wirklich berührend die Szene " Sink hernieder .. ", endlich war in einer Inszenierung Liebe spürbar. Herausragend der 2. Einspringer Guido Jentjens als Marke. Auch Martin Achrainer wirklich gut, Brangäne Katherine Lerner manchmal leider ein bisserl scharf, dafür konnte man die "Habet Acht Rufe" fast nicht hören, da sie so ungünstig aufgestellt war.


Musikalische Leitung Markus Poschner
Inszenierung Heiner Müller
Bühne Erich Wonder
Kostüme Yōhji Yamamoto
Lichtdesign Manfred Voss
Szenische Leitung Stephan Suschke
Realisation Bühne Kaspar Glarner
Einrichtung Licht Ulrich Niepel
Dramaturgie Christoph Blitt
Choreinstudierung Csaba Grünfelder

Tristan Heiko Börner
König Marke Guido Jentjens
Isolde Yamina Maamar
Kurwenal Martin Achrainer
Melot Matthäus Schmidlechner
Brangäne Katherine Lerner
Ein Hirt Mathias Frey
Ein Steuermann Philipp Kranjc
Ein junger Seemann Mathias Frey

Carl Orff: Carmina Burana, 31. Oktober 2018, MuTh


Ein wundervoller Abend. Ausgezeichnet von Michael Grohotolsky dirigiert und sehr schön gesungen. Die Besetzung für 2 Klavier und 6 Schlagzeuger hat überzeugt. Die Kutrowatz - Brüder wirklich sehr gut und aufeinander perfekt abgestimmt. Der große Chor (88 Sänger) präzise und schön klingend. Der Bariton Matthias Helm stimmlich sehr differenziert, Gernot Heinrich als Schwan köstlich und Ursula Langmayr sehr gut.


Wiener Kammerchor
  • Jugendchorakademie Wien
  • Kinderchor der Wiener Chorschule
  • Sopran: Ursula Langmayr
  • Tenor: Gernot Heinrich
  • Bariton: Matthias Helm
  • Supercussion Vienna
  • Klavierduo Kutrowatz
  • Leitung: Michael Grohotolsky