Montag, 18. November 2019

Die Entführung aus dem Serail, 15. November 2019, Musiktheater Linz

Ein höchst vergnüglicher Abend in  Linz. Ein gut eingespieltes Ensemble, das offensichtlich Spaß an der Sache hatte

Brigitte Geller, Johannes Strauß, Theresa Grabner, Matthäus Schmidlechner.
Foto: Reinhard Winkler/ Linzer Landestheater
Ein "Modernisierung", die einmal Hand und Fuss hatte. Die Verlegung nach 1911 ergab auch Sinn. Constanze als Abenteurerin und Filmerin, Pedrillo ihr Kameramann und Blode als Assistentin entführt in der Wüste von Bassa Selim! Auch der Ansatz, das die Blonde zur Emanze wird, ist stimmig.
Das Bühnenbild eher spartanisch, aber den Schauplatz gut darstellend, die Personenführung sehr gut und spritzig, aber auch für Nichtathleten geeignet.
Als erstes möchte ich das Orchester und vor allem die junge Dirigentin Katharina Müllner  (27 Jahre) loben. Ein duftiger und klarer Mozart, anpackend wo nötig und immer interessant.


Die Sänger waren nicht alle auf der Höhe. Der Beste war Johannes Strauß als Belmonte, wunderbar helles und eindeutiges Timbre, schöner Ausdruck. Auch Theresa Grabner als Blondchen ein herrlich quirliges Mädchen mit klarer und schöner Stimme. Michael Wagner (Osmin) war großartig, nur fehlte ihm in der Tiefe ein bisserl etwas, Matthäus Schmidlechner (Pedrillo) sang und spielte ausgezeichnet, nur in einer Arie kamen die ganz hohen Töne nicht (???). Brigitte Geller ist wohl schon ein bisserl alt für die Constanze, ihre Stimme brauchte eine Zeit um wirklich anzusprechen, die Koloraturen im ersten Akt gingen ziemlich daneben, später besserte es sich.
Diese "Ausrutscher" waren aber maximal ein bisserl ärgerlich und wurden durch Spielfreude wettgemacht.
Der Bassa Selim gefiel mir gut, nur verstand ich ihn nicht immer, er ist auch Sänger und nicht Schauspieler!! Warum?

siehe auch:
Petra und Helmut Huber


Brigitte Geller, Johannes Strauß Foto: Reinhard Winkler/ Linzer Landestheater

Brigitte Geller, Johannes Strauß, Theresa Grabner, Matthäus Schmidlechner. Foto: Reinhard Winkler/ Linzer Landestheater


Leitung

Musikalische Leitung
Katharina Müllner
Inszenierung
François De Carpentries
Bühne und Kostüme
Karine Van Hercke
Video
Aurélie Remy
Nachdirigat
Marc Reibel
Dramaturgie
Katharina John
Ira Goldbecher

Besetzung

Selim, Bassa
Hans Schöpflin
Konstanze, Geliebte Belmontes
Brigitte Geller
Blonde, Mädchen Konstanzes
Theresa Grabner
Belmonte
Johannes Strauß
Pedrillo, Bedienter Belmontes
Matthäus Schmidlechner

Osmin, Aufseher über das Landhaus des Bassas

Michael Wagner

Mittwoch, 13. November 2019

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich - Wayne Marshall, 12. November 2019, Musikverein

Wayne Marshall brachte ein spannendes Programm. Von diese Stücken kannte ich nur den Dupré. Eine wunderbare Einleitung, dann ein fulminates Konzert von Poulenc mit einer Riesenkadenz. Als Zugabe der erste Satz des 6. Orgelkonzerts von Widor - ein Parforceritt.
In der Pause sah ich viele prominente Organisten.
Die 2. Symphonie von Franz Schmidt ist ein imposantes Werk mit Riesenbesetzung (9 Hörner), aber eigentlich nicht wirklich spannend, auch nur gut dirigiert und gespielt




Interpreten
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Wayne Marshall Dirigent und Orgel
Programm
Marcel Dupré „Cortège et Litanie“ für Orgel und Orchester, op. 19/2
Francis Poulenc Konzert für Orgel, Streichorchester und Pauken g-Moll
— Pause —
Franz Schmidt Symphonie Nr. 2 Es-Dur

Dienstag, 12. November 2019

Goldmund Quartett, 11. November 2019, Schubertsaal

Ein junges Quartett, noch nicht so perfekt wie unsere üblichen, aber mit sehr interessanter Tongebung. Auffallend ein sehr homogener und transparenter dunkler Klang, man hört wiklich alle Stimmen gleichberechtigt.
Lauter Lieblingswerke von mir.
Ein sehr später Haydn, wie zu erwarten besonders schön (Zitat: Warum hört man nicht nur Haydn), dann ein sehr intensiver Mendelssohn, aufwühlend und ganz anders, als ich es bisher gekannt habe, nach der Pause eine kurzes nettes Stück von Dobrinka Tabakova, dann das schönste Brahms-Quartett, herrlich.

Interpreten
Goldmund Quartett
Für den Gemeinschaftszyklus »Rising Stars« nominiert von Festspielhaus Baden Baden und Cité de la musique – Philharmonie de Paris.
Florian Schötz, Violine
    Florian Schötz, wurde 1991 in München geboren
Pinchas Adt, Violine
    Pinchas Adt wurde am 4. November 1991 in Stuttgart
Christoph Vandory, Viola
    Christoph Vandory, 1991 in München geboren
Raphael Paratore, Violoncello
   Raphael Paratore wurde 1992 in München geboren
Programm
Joseph Haydn
Streichquartett D-Dur Hob. III/79 (1797)
Felix Mendelssohn Bartholdy
Streichquartett f-moll op. 80 (1847)
***
Dobrinka Tabakova
The Smile of the Flamboyant Wings (EA)
Kompositionsauftrag von Festspielhaus Baden Baden, Cité de la musique – Philharmonie de Paris und European Concert Hall Organisation
Johannes Brahms
Streichquartett Nr. 2 a-moll op. 51/2 (1873)

Montag, 11. November 2019

Der Mann von La Mancha, 10. November 2019, Volksoper


Ein ausgesprochen unterhaltsamer Nachmittag. Ein ausgezeichnetes Ensemble - Robert Meyer ist grandios in dieser Rolle! Patricia Nessy ausgezeichnet, beim Gesang in der Höhe komisch. Boris Pfeifer ein komischer Sancho Pansa. Musik okay, ein, zwei Schlager.


Dirigent Lorenz C. Aichner
Regie  Olivier Tambosi
Choreographie  Stephan Brauer 
Bühnenbild und Kostüme  Friedrich Despalmes 


Don Quixote (Cervantes) Robert Meyer
Sancho (Gehilfe)  Boris Pfeifer
Aldonza  Patricia Nessy
Der Gastwirt (Gouverneur)  Christian Graf
Der Padre  Mehrzad Montazeri
Dr. Carrasco (Duke)  Christian Dolezal
Antonia  Martina Dorak
Der Barbier Thomas Sigwald
Die Haushälterin Wolfgang Gratschmaier
Maria, Frau des Gastwirts Susanne Litschauer
Gefangene Lorna Dawson
Gefangene  Josephine Kindl 
Jose, Gefangener Oliver Liebl
Pedro, Gefangener Thomas Huber
Juan, Gefangener Kevin Perry
Tenorio, Gefangener  Markus Schiefer 
Paco, Gefangener Maximilian Klakow
Anselmo, Gefangener Jeffrey Treganza
Gitarrist  Jonathan Bolívar 

Freitag, 8. November 2019

Der Weibsteufel, 7. November 2019, Akademietheater

Ein überaus intensiver Abend. Ein böses Stück, das Lachen bleibt einem im Hals stecken.
Copyright: Burgtheater
Drei wunderbare Schauspieler, ein vernünftiges, starkes  Bühnenbild, nicht zu lang.
Minichmayr ein böses Weib, manipuliert und wird manipuliert.
Moretti sehr interessant, und Wölbern verschlagen. Allerdings sind die Männerrollen viel einfacher gestrickt als das Weib




Regie Martin Kušej 
Bühne Martin Zehetgruber 
Kostüme Heide Kastler 
Musik Bert Wrede 
Licht Herbert Markl 
Dramaturgie Sebastian Huber
Der Mann Werner Wölbern 
Sein Weib Birgit Minichmayr  
Ein junger Grenzjäger Tobias Moretti

Mittwoch, 6. November 2019

Wiener Symphoniker / Mallwitz, 5. November 2019, Konzerthaus

Es hat sich uns eine neue junge deutsche Dirigentin vorgestellt, die mich total überzeugt hat. Joana Mallwitz, dzt. GMD in Nürnberg brachte die Symphoniker zum klingen. Das Orchester ist dzt. wirklich grandios. Das Siegfried-Idyll (zum 100. Mal im Konzerthaus) habe ich allerdings zum ersten Mal im Konzert gehört. Nach der Pauser ein fulminanter 1. Akt Walküre. Diesmal mit Stephen Gould als Siegmund. Jennifer Holloway sang sehr schön, ihre Timbre gefiel mir nicht wirklich. Hans-Peter König war ein luxuriöser Hunding!
Großer Jubel!!


Interpreten
Wiener Symphoniker
Jennifer Holloway, Sieglinde
Stephen Gould, Siegmund
Hans-Peter König, Hunding
Joana Mallwitz, Dirigentin
Programm
Richard Wagner
Siegfried-Idyll (1870)
***
Die Walküre (Erster Aufzug) (1852–1856)


Dr. Klaus Billand für den online-Merker:
WIEN/Konzerthaus: Zyklus Musik im Gespräch 3. Konzert (R. Wagner) am 4. November 2019
 Der Abend des Stephen Gould!
 Zunächst sprach an diesem Abend unter dem Titel „Mythisches Erzählen und Musik“ Laurenz Lütteken mit Erwin Barta über das Musikdrama Richard Wagners – daher der Titel des Zyklus der Wiener Symphoniker, Ehrenmitglied der Wiener Konzerthaugesellschaft. Unter der musikalischen Leitung von Joana Mallwitz begann der Abend im Großen Saal mit Richard Wagners „Siegfried-Idyll“ welches er zum 33. Geburtstag seiner Frau Cosima am 25. Dezember 1870 in kammermusikalischer Besetzung im Treppenhaus ihres Hauses in Tribschen nahe Luzern uraufführte, dessen Miete damals König Ludwig II bezahlen ließ. Man ist bei dieser herrlichen Musik, die Mallwitz mit den Symphonikern fein ziseliert und mit starker lyrischer Komponente musizierte, sofort im „Ring des Nibelungen“, im „Siegfried“ also, denn diese Partitur stand sicher noch unter dem Einfluss der Freude über die Geburt des einzigen Sohnes Richard und Cosima Wagners in Tribschen eineinhalb Jahre zuvor.
Dann aber wurde es musikalisch ernst, denn der 1. Aufzug der „Walküre“ stand auf dem Programm, der wohl emotionalste Aufzug im ganzen „Ring“. Die angsterfüllte Flucht Siegmunds vor seinen schwer bewaffneten Verfolgern durch den finsteren Wald, sein Einfall in die Hütte eines führenden Vertreters dieser Feindessippe und das dortige Wiederfinden seiner Schwester, die von diesem gewaltsam „geehelicht“ wurde, ist fast schon ein Musikdrama für sich und deshalb konzertant mit Notenpulten vor den Sängern nur mit größter Liebe zum Oeuvre des Bayreuther Meisters zu genießen. Wenngleich sich heute mit oft großem Erfolg die Aufführungsstile „halbkonzertant“ und vor allem „halbszenisch“ durchgesetzt haben und auch kleineren Häusern die Aufführung der Musikdramen Wagners ermöglichen, möchte man doch auch bei einer rein konzertanten Darbietung, und zumal des 1. Aufzugs der „Walküre“, etwas Emotion in Bewegung und Mimik der Sänger erleben wollen.

Stephen Gould, Jennifer Holloway. Foto: Klaus Billand
Wie man das auch im Frack machen kann, hat gestern Abend nur Stephen Gould mit seiner Interpretation des Siegmund vorgeführt. Dieser Ausnahmesänger des schweren Fachs schien gestern stimmlich sogar noch über sich hinaus zu wachsen und begeisterte mit seinem in allen Lagen hundertprozentig ansprechenden Heldentenor, der mit der ursprünglich baritonalen Herkunft des Sängers gerade der tieferen Lage des Siegmund entgegenkommt. Da war einfach alles zu hören, was man von diesem Getriebenen nach Wagners Tonsetzung hören möchte. Herrliche Lyrik in den Winterstürmen, volle Attacke beim Wälsungenblut, das er zudem noch sehr lang halten konnte, eine volle und facettenreiche Mittellage seiner weiterhin frisch klingenden Stimme mit stets großer Ausdruckskraft und unverkennbarem Gould-Timbre. Wien kann sich glücklich schätzen, dass dieser Sänger, der ja auch den „Götterdämmerung“-Siegfried im neuen „Ring“ 2020 in Bayreuth singen wird, die Stadt weiterhin mit seinen Auftritten beglückt. Man kann nur hoffen, dass auch die neue Staatsopern-Administration ihm viele Auftritte im Haus am Ring, vor allem mit Wagner und Richard Strauss, ermöglichen wird. Für mich ist Stephen Gould weiterhin der beste Siegfried, Siegmund, Tristan und wohl auch Parsifal unserer Tage. Und solche Kaliber gehören an die Wiener Staatsoper.

Joana Mallwitz, Jennifer Holloway. Foto: Klaus Billand
Mit passender Mimik schaute Gould immer wieder zur neben ihm stehenden Sieglinde, die von Jennifer Holloway gesungen wird, hinüber, um auch darstellerisch wenigstens etwas Aktion in diese konzertante Aufführung zu bringen. Diese doch gerade im Verhältnis zwischen Siegmund und Sieglinde so bedeutende Interaktion, wenigstens mit Blicken und entsprechendem Gesichtsausdruck, vielleicht auch der einen oder anderen Bewegung, blieb bei der US-Amerikanerin jedoch meist unbeantwortet. Sie war nahezu ausschließlich mit ihrem Gesang beschäftigt. Der war für eine Sieglinde im Prinzip ausreichend, ein gut geführter Sopran mit ansprechenden Höhen, auch wenn man letzte vokale Emphase vermisste. Wie gut hätte an diesem Abend eine Leonie Rysanek an die Seite von Stephen Gould gepasst! Sie hätte die Glut und Emphase der Sieglinde bei der Wiedererkennung ihres Bruders auch konzertant voll realisiert. Dabei erinnere ich mich an die halbszensiche „Walküre“ im Januar in Abu Dhabi, die im Grunde konzertant war, weil den Sängern jegliche emotionale Regung untersagt wurde (diese sollte von einem Stummfilm hinter dem Orchester kommen), und bei der Egils Silins als Wotan und Catherine Foster als Brünnhilde eine so intensive Interaktion zeigten, dass man eine Szene kaum noch vermisste.
Mangelndes mimisches Engagement, bezogen auf die düstere Boshaftigkeit und Gegnerschaft zu Siegmund, vermisste man bei Hans-Peter König als Hunding noch mehr. Der Deutsche verfügt fraglos über einen beeindruckenden Bass, ist sicher einer der größten Bassisten unserer Zeit, und war damit auch an Häusern wie der Met, Bayreuth und anderen im Wagner-Fach schon als Hunding, Fafner und Hagen eingesetzt. Allein, es fehlt König jegliches schauspielerisches Engagement. Er singt seinen Part stimmlich beeindruckend herunter, fast wie ein Komtur, würdigt Siegmund und Sieglinde keines Blickes und schon gar nicht eines zu seiner jeweiligen Aussage passenden Gesichtsausdrucks. Er wirkte damit gestern Abend dramaturgisch wie ein Fremdkörper in dem Terzett.
Joana Mallwitz dirigierte die Wiener Symphoniker mit viel Verve und intensiver Bewegung auf dem Dirigentenpodest gleich schon zu Beginn des dramatischen Vorspiels und suchte stets engen Kontakt zu den einzelnen Instrumentengruppen und Musikern, mit einem Schwerpunkt bei den Bläsern. Es war ein musikalisch guter 1. Aufzug, wenngleich manches noch zu glatt und kühl klang und mehr – vielleicht auch etwas zügellose – Emotion und Wärme wünschenswert gewesen wären. Aber das kann ja noch kommen. Heute Abend gibt es eine Wiederholung.
Klaus Billand

Stephen Gould in der Garderobe. Foto: Klaus Billand

Montag, 4. November 2019

Werther, 31. Oktober 2019, Staatsoper

Ein wunderbarer Abend, angefangen von einem ausgezeichneten Frédéric Chaslin, auch die Geigen- bzw Cellosoli waren vom feinsten. Vittorio Grigolo grandios, ein herrlicher Tenor! Elena Maximova auch fast so gut, der Rest passte sich dem Niveau an.

Renate Wagner:
Den Werther sang Vittorio Grigolo, ein Sänger, aus dem sich die Wiener erstaunlicherweise nicht viel machen – und dabei ist er unter den Tenören ein besonderer. Einer, dessen Stimme nicht in verschiedene Klangfarben zerbricht und auch nicht in irgendeiner Tonhöhe aussetzt, sondern fugenlos durch alle Register geht. Und in den Piani ebenso sattelfest ist wie in strahlenden Spitzentönen, die nie Gefahr laufen, Ohrenpein zu bereiten. Eine durch und durch bemerkenswerte, schöne Stimme, die technisch vorführen kann, wie man es macht: nicht zuletzt sein „Pourquoi me reveiller“ beweist es.  
Dazu kommt sein persönlicher Einsatz – immer, man weiß es eher aus New Yorker Übertragungen (von einst) denn aus der Staatsoper, wo er bisher, vor diesem Werther, zwischen 2013 und 2019 genau zehn Mal (in vier verschiedenen Rollen) auf der Bühne stand. Gewiß, er spielt den Werther von Anfang an mit einer Art von tremolierendem Pathos – aber man kann diesen Liebesverrückten nicht unterspielen, sonst stimmt gar nichts mehr an der Figur. Und wenn er auch (wie Florez) gelegentlich die Tendenz zeigt, Spitzentöne mit ausgebreiteten Armen ins Publikum zu schmettern, so wirkt er doch nie eitel, berechnend oder oberflächlich, sondern immer total in der Figur. Den Teil des Publikums, der gekommen war, hat er diesmal überzeugt – da gab es verdiente Jubelstürme.



Dirigent  Frédéric Chaslin 
Regie  Andrei Serban
Ausstattung  Peter Pabst
Kostümmitarbeit  Petra Reinhardt

Werther Vittorio Grigolo 
Albert Adrian Eröd 
Charlotte Elena Maximova 
Sophie Ileana Tonca
Le Bailli Hans Peter Kammerer 
Schmidt Benedikt Kobel 
Johann Ayk Martirossian