Donnerstag, 23. Januar 2025

Cavalleria Rusticana / Pagliacci, 22. Jänner 2025, Staatsoper

»Pagliacci«, 2. Akt, im Bühnenbild und den Kostümen des großen, des unvergessenen Jean-Pierre Ponnelle

© Wiener Staatsoper GmbH/Michael Pöhn

Jonas Kaufmann. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn



Die Beste an diesem Abend war ohne Zweifel Elina Garanca, wirklich eine große Sängerin und Darstellerin.
Unglaublich welche Intensität sie ausstrahlt. Tetelman hat mich auch überzeugt, die erste Arie singt er aus einer akustisch schlechten Position, dann aber hervorragend. Leider strahlt Plachetka nicht mehr diese Männlichkeit aus, war ein bisseerl fad, kann aber auch auf das nur gute Dirigat zurückzuführen sein. Anita Monserrat gefiel mir gut.

Der Bajazzo war generell schwächer, Kaufmann besser als erwartet, aber seine Stimme gefiel mir - vor allem im Passagio (knödelnd) - wie immer nicht so gut. Agresta hatte es schwer nach Garanca, schlug sich aber wacker, Plachetka hier viel schwächer, Schneider wie immer eine tolle Bank!

Dirigat auch nicht so prickelnd und ein wenig langsam! 

Prohaska

Walter Nowotny

Cavalleria Rusticana 

Santuzza

Elīna Garanča

Turiddu

Jonathan Tetelman

Lucia

Elena Zaremba

Alfio

Adam Plachetka

Lola

Anita Monserrat

Musikalische Leitung

Nicola Luisotti

Inszenierung, Bühne und Kostüme

Jean-Pierre Ponnelle

Pagliacci - Bjazzo

Canio (Pagliaccio)

Jonas Kaufmann

Nedda (Colombina)

Maria Agresta

Tonio (Taddeo)

Adam Plachetka

Beppo (Arlecchino)

Jörg Schneider

Silvio

Stefan Astakhov

Musikalische Leitung

Nicola Luisotti

Inszenierung, Bühne und Kostüme

Jean-Pierre Ponnelle


Dienstag, 21. Januar 2025

Resonanzen: Accademia Bizantina / Purcell Chor / Dantone, 21. Jänner 2025, Konzerthaus

Huldigungsmusik ist wohl ein eigenartiges Genre, aber es war sehr schön.Ausgezeichnetes Orchester, toller Chor, wirklich gute SOlisten, wobei mir Alt und Tenor am besten gefielen.


Besetzung

Accademia Bizantina

Purcell ChorChor
Einstudierung: György Vashegyi

Benedetta MazzucatoGenio (Contralto)

Arianna VendittelliGloria (Sopran)

Nicolò BalducciFama (Countertenor)

Martin VanbergDestino (Tenor)

Christian SennValore (Bariton)

Ottavio DantoneDirigent

Programm

Francesco Bartolomeo Conti

Il trionfo della fama. Serenata per musica in einem Akt (1723) 



Donnerstag, 16. Januar 2025

Leonkoro Quartett, 15. Jänner 2025, Mozartsaal

Copyright Leonkoro Quartet


Sie fingen so schön fein und interessant an und hielten das bis zum Schluss durch! Ein sehr "demokratisches" Quartett ohne dominten Primgeiger - sehr lucider Klang.
Spannendes Programm, ein Stück schöne als das andere, wobei mit der Hindemith am besten gefiel. 


Schöne Zugabe - unerwartet


Besetzung

Leonkoro Quartett
Preisträger des Merito String Quartet Award 2022

Jonathan SchwarzVioline

Amelie WallnerVioline

Mayu KonoeViola

Lukas SchwarzVioloncello

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart

Streichquartett F-Dur K 590 (1790)

Paul Hindemith

Streichquartett Nr. 2 f-moll op. 10 (1918)

***

Felix Mendelssohn Bartholdy

Streichquartett e-moll op. 44/2 (1837)

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Zugabe:

Erwin Schulhoff

2. Stück: Alla Serenata. Allegretto con moto (Fünf Stücke für Streichquartett) (1923)


Sonntag, 12. Januar 2025

Im weißen Rössel, 11. Jänner 2025, Volksoper

copyright: Volksoper

Der Abend war geprägt von Pannen, als erstes mußte ein Einspringer zwei Stunden vor Beginn gefunden werden, dann machte noch die Technik platt, sodass die Pause schon nach dem ersten Akt eingelegt wurde.

Annette Dasch improvisierte aufs lustige diese Panne und lockerte den Abend auf. 

Der Einspringer aus dem Musicalensemble mit Textbuch sehr gut und lustig, das Textbuch (mal da oder auch in der Tanzstunde wieder weg) wurde immer wieder zum Gag

Es war vergnüglich von Anfang bis Ende. Die Inszenierung  löste den Kitsch auf und wurde auch sehr tourismuskritisch. Die Versetzung in die heutige Zeit hat diesmal wirklich funktioniert (Kaiser war Palfrader und nicht Franz Josef)

Semotan lustig und tragisch als Leopold, die kleine Mädchen sehr unterhaltsam, Sigismund ein Popstar spritzig und gelenkig

Die Stars wie Palfrader als Kaiser, ausgezeichnet, wobei auch er selbstkritisch war. Harald Schmidt sah man an, dass er gerne Theater spielt.

Musikalisch sehr gut und spritzig


Besetzung

Bühnenbild
Christof Hetzer
Choreographie
Florian Hurler
Choreinstudierung
Roger Díaz-Cajamarca
Sounddesign
Martin Lukesch
Josepha Vogelhuber, Wirtin
Annette Dasch
Leopold Brandmeyer, Zahlkellner
Jakob Semotan
Wilhelm Giesecke, Fabrikant
Einspringer



Ottilie, seine Tochter
Nadja Mchantaf
Dr. Erich Siedler, Rechtsanwalt
David Kerber
Sigismund Sülzheimer, Sohn des Konkurrenten Gieseckes
Oliver Liebl
Prof. Dr. Hinzelmann, Urlauber
Harald Schmidt
Klärchen, seine Tochter
Marina Petkov
Bräutigam
James Park
Ensemble
Eva Prenner
Ensemble
Kevin Perry

Liederabend Doss (Komponist Manfred A. Schmid), 10.Jänner 2025, Altes Rathaus Wien

Ein ganz netter Abend. Schöne Gedichte, sehr ordentlich mehr oder weniger tonal komponiert von Manfred A. Schmid, der trotz Schlaganfall erfreulicherweise im Rollstuhl anwesend war.  Leider lagen keine Texte auf, wobei sie auch im Netz großteils nicht zu finden sind. 

Am besten haben mir die Kagerlieder und die folgenden Lieder von Molny (von ihr gesungen) gefallen.

Peter Doss gefällt mir wenig, hingegen seine Frau Ekaterina viel besser.




 

Tannhäuser, 8. Jänner 2025, Oper Graz

Das Ereignis des Abend war Erika Eloff, wirklich grandios in allen Teilen - von der Hallenarie bis zum späten "Gebet". 

Der Abend begann furchtbar - Dakker sang gotterbärmlich (wir überlegten schon zu gehen), er erfing sich und die Romerzählung war dann wirklich ausgezeichnet (seine Höhe naja). Die Venus wirklich formidable, allerdings der Hirte hat mir gar nicht gefallen. Adam Kim war ein sehr guter Wolfram, berührend der "Abendstern", Ausnehmend hat mir der Landgraf Herrmann Wilfried Zelenka gefallen. 

Ein großartiges Orchester und ein toller Dirigent Johannes Braun!

Eine schlüssige Inszenierung im Widerstreit der unterschiedlichen Lieben (wobei die körperliche wirklich sexualisiert dargestellt wurde)

Manfred A. Schmid

Michael Tanler

Musikalische Leitung: Johannes Braun (Jan: 8)
Inszenierung: Evgeny Titov
Kostüme: Esther Bialas
Dramaturgie: Katharina John
Chor, Extrachor & Zusatzchor: Johannes Köhler
Landgraf Hermann: Wilfried Zelinka
Tannhäuser: Samuel Sakker
Wolfram von Eschenbach: Adam Kim - Einspringer
Walther von der Vogelweide: Ted Black
Biterolf:  Markus Butter 
Heinrich der Schreiber: Euiyoung Peter Oh
Reinmar von Zweter: Will Frost
Elisabeth: Erica Eloff
Venus: Mareike Jankowski (Jan: 8)
Ein junger Hirt: Ekaterina Solunya
4 Edelknaben: Dominika Blazek / Agustina Calderón / Ingrid Niedermair-Miller / Lenka Jombíková

Sonntag, 5. Januar 2025

Die Fledermaus, 4. Jänner 2025, Staatsoper

 Hervorragender Abend - so unterhaltsam! 


Als Erster ist wohl Bertrand de Billy zu loben, der einen flotten und feinen Klangteppich bereitete, auf dem sich alle wohlfühlten. Darstellerisch fast alle (bis auf Orlofsky) brillant.
Georg Nigl ein schmieriger Eisenstein, herrlich in seinem Bemühen der Seigneur zu sein, aber immer nur schmierig bleibt. Hanna-Elisabeth Müller leider im Csardas nicht immer schön, manchmal schreiend, Wolfgang Bankl großartig, immer ein Vergnügen, Sushkova enttäuschend fad im Spiel, ordentlich singend, Jörg Schneider ein toller Sänger, wunderbare Stimme, Clemens Unterreiner hat hier seine Rolle, <Ilia Staple sehr schön singend, die Koloraturen lupenrein und fein.

Michael Niavarani ein großartiger Frosch, aktuell (in der Stunde vorher ist der Bundeskanzler zurückgetreten). Wirklich komisch, er ist Kabarettist und nicht Schauspieler!




Besetzung am

04.01.25

Gabriel von Eisenstein

Georg Nigl

Rosalinde

Hanna-Elisabeth Müller

Frank

Wolfgang Bankl

Prinz Orlofsky

Daria Sushkova

Alfred, ein Tenor

Jörg Schneider

Dr. Falke

Clemens Unterreiner

Dr. Blind

Andrea Giovannini

Adele

Ilia Staple

Ida

Hannah-Theres Weigl

Frosch

Michael Niavarani

Musikalische Leitung

Bertrand de Billy

Inszenierung

Otto Schenk

Bühne