Montag, 25. April 2022

Lucia di Lammermoor, 24. April 2022, Staatsoper

Evelino Pido ist ein Garant für sehr gute Abende. 

Diesmal war es sogar noch viel besser, denn Lisette Oropesa und Benjamin Bernheim sind Weltklasse. Unglaublich schön und intensiv von beiden gesungen. Wie haben dies wirklich genossen. Dazu noch weitere ausgezeichnete Sänger, wobei der Bass Roberto Tagliavini besonders aufgefallen ist. George Petean ist ein bisserl zu wenig böse und zu sehr Teddybär. 


siehe auch: Dominik Troger

DirigentEvelino Pidò
Regie und KostümeLaurent Pelly
BühneChantal Thomas
LichtDuane Schuler
Enrico (Lord Henry Ashton)George Petean
Lucia,seine SchwesterLisette Oropesa
Edgardo (Sir Edgar Ravenswood)Benjamin Bernheim
Arturo (Lord Arthus Buklaw)Josh Lovell
Raimondo,Erzieher LuciasRoberto Tagliavini
AlisaPatricia Nolz
NormannoHiroshi Amako

Wiener Symphoniker / Kremer / Metzmacher »Gidon Kremer zum 75. Geburtstag«, 23. April 2022, Konzerthaus

Ein russisches Programm aus der 2. Hälfte des 20. Jhdts - sehr spannend.

Zur Einstimmung ein Stimmungsbild von Ustwolskaja, sehr schön.

Dann ein grandioses Violinkonzert von Weinberg mit dem grandiosen Gidon Kremer. Ein Weiser auf der Bühne, der uns daran teilhaben lässt. Die mittleren Sätze sind so poetisch und fein, dazu energisches vor- und nachher. Als letztes die letzte Schostakowitsch Symphonie (mit vielen Zitaten anderer Komponisten - Wilhelm Tell, Todesverkündigungsmotiv) . Toll

Ingo Metzmacher ein großer seiner Zunft!  



BESETZUNG

Wiener Symphoniker

Gidon KremerVioline

Ingo MetzmacherDirigent

PROGRAMM

Galina Ustwolskaja

Symphonisches Poem Nr. 2 (1959)

Mieczysław Weinberg

Konzert für Violine und Orchester op. 67 (1959)

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Zugabe:

Igor Loboda

Requiem für Violine solo (2014)

***

Dmitri Schostakowitsch

Symphonie Nr. 15 A-Dur op. 141 (1971)

Donnerstag, 14. April 2022

Tristan und Isolde - Premiere, 15. April 2022, Staatsoper

 Zum positiven der Inszenierung: Es wurden die Vorspiele nicht inszeniert. Der Rest war Mist. 
Das Resumée zur Ära Roscic: Fast alle Inszenierungen sind (viel) schlechter als ihre Vorgänger. Ausnahme, wenn er eine alte wieder aufnimmt (z.B. Elektra)

Musikalisch war es ein großartiger und würdiger Premierenabend. Wie immer beginnt es mit dem Dirigenten. Er lies das Orchester wunderbar aufspielen und es war spannend von der ersten bis zur letzten Note. Auch waren lauter große Stimmen am Werk, die er nicht zudecken konnte. 

Andreas Schager war in allen Belangen Weltklasse, da gibt es nichts zu bemäkeln. Auch Martina Serafin konnte überzeugen. Manchmal schlich sich ein rauher Ton, vor allem in der Höhe, ein.

Wunderbar auch Gubanova als Brangäne. Warum sie im 2. Akt Fische schuppen muss, erschließt sich wohl niemandem. 
Erstaunlich, dass Pape wohl nicht seinen besten Tag hatte, er war ein bisserl blass. 
Iain Paterson ein ausgezichneter Kurwenal, Josh Lovell fiel positiv auf.


Die Regie wurde schon nach dem ersten Akt berechtigter Wiese ausgebuht, am Schluß einhellig und wirklich massiv!


Musikalische LeitungPhilippe Jordan
InszenierungCalixto Bieito
BühneRebecca Ringst
KostümeIngo Krügler
LichtMichael Bauer

Montag, 11. April 2022

Der Rosenkavalier, 10. April 2022, Staatsoper

Günter Groissböck ist sicherlich der beste Ochs derzeit, ich glaube, ich habe auch noch nie einen besseren gehört. Eine warme Stimme, die von ganz tief bis in die Höhe immer anspricht und wunderbar klingt. Dazu spielt er einen jugendlichen und erfolgreichen Verführer dar, ein wenig einen kleinspurigen Don Juan - eine sehr passende Rollengestaltung.

Die Aufführung leidet ein wenig unter dem Dirigat von Philippe Jordan, an sich sehr gut und schön, leider, vor allem in der ersten halben Stunde viel zu laut. Wenn Groissböck unhörbar wird, liegt es wohl am Dirigenten! 

Daher ist der Beginn getrübt und die beiden Damen Maria Bengtsson und Christina Bock leiden darunter. Maria Bengtsson gibt eine wunderbare Marschallin, die Monologe passen und der Verzicht ist sehr schön. Christina Bock ist ein burschikoser Octavian, der auch als Mariandl sehr herzig ist. Die Rosenüberreichung gelingt fein.

Louise Alder gibt eine selbstbestimmte und aktive Sophie, klare und feste Stimme, kein Piepsen.

Norbert Ernst gibt einen erstaunlich guter Sänger, Adrian Eröd ausgezeichnet als Faninal.

Reiner Luxus sind die kleineren Rollen - Jörg Schneider als Wirt, Thomas Ebenstein als Valzacchi, Regina Hangler als Leitmeritzerin, Wolfgang Bankl als Polizeikommisar!

Die Inszenierung flutscht und die Statisten sind sehr unterhaltsam. Hoffentlich bleibt sie uns erhalten!


 

Walter Novotny - onlinemerker

Musikalische LeitungPhilippe Jordan
InszenierungOtto Schenk
BühneRudolf Heinrich
KostümeErni Kniepert
FeldmarschallinMaria Bengtsson
Baron Ochs auf LerchenauGünther Groissböck
OctavianMichèle Losier
Herr von FaninalAdrian Eröd
SophieLouise Alder
Ein SängerNorbert Ernst
LeitmetzerinRegine Hangler
ValzacchiThomas Ebenstein
AnninaUlrike Helzel
PolizeikommissarWolfgang Bankl
Haushofmeister bei FaninalAngelo Pollak
NotarMarcus Pelz
ModistinAnna Nekhames
WirtJörg Schneider

Sonntag, 10. April 2022

JAJ, KÁLMÁN, BRUDERHERZ!, 10. April 2022, MuTh

 Leider nicht gegangen

Csárdásfürstin, Zirkusprinzessin & Co - Welterfolge von EMMERICH KÁLMÁN
Helga Papouschek Ehrengast
Gerhard Ernst Ehrengast
Miko Abe, Paul Yechan Bahk, Angelika Brandner, Cosima Büsing, Karen Danger, Christoph Gerhardus, Celina Hubmann, Yejin Kang, Constantin Müller, Alejo Ruiz u. a. Mitwirkende
Wolfgang Dosch Moderation
László Gyükér Klavier
György Handl Klavier
Gabriel Wanka Choreographie

La Cage aux Folles, 9. April 2022, Volksoper

Dieser Abend war ungemein lustig und unterhaltsam. Wir freuen uns heute noch.

Ein wirklich gelungene Ausstattung sehr unterhaltsam Regie. Aber vor allem von den ausgezeichneten Protagonisten getragen. An allerster Stelle ist da Drew Sarich zu nennen, der herrlich in den Bewegungen und im Ausdruck war, dazu sehr gut gesungen. Diese Wandlung dann zur "Mutter" super.
Auch Viktor Gernot brachte alles herüber. Juriaan Blees brachte uns immer wieder zum Lachen.
Oliver Liebl sang gut und war rollendeckend. Herrlich Robert Meyer am Schluß im Kostüm!!!
Das Ensemble hervorragend ohne Schwachstelle


Freitag, 8. April 2022

Collegium Vocale Gent / Herreweghe, 7. April 2022, Konzerthaus

Ein besonderer Abend im Konzerthaus mit einer wundervollen Interpretation der Matthäus-Passion. Philippe Herreweghe ein Großmeister der Originalen Aufführungspraxis agierte mit einem grandiosem Ensemble und Sängern. 

Ich mag Counter nicht wirklich, so auch diesen Abend, aber Tim Mead bestach mit schönes Stimme und großem Ausdruck. Dorothee Mields schien der Saal ein wenig zu groß, aber sie ist eine tolle Sängerin. Grace Davidson hatte mir die schönere weichere Stimme. 

Evangelist Reinoud Van Mechelen war einfach toll! Florian Bösch bekam als Lokalmatador zwar noch mehr Applaus, aber sie waren ebenbürtig!


BESETZUNG

Collegium Vocale Gent

Reinoud Van MechelenEvangelist (Tenor)

Florian BoeschChristus (Bass)

Dorothee MieldsSopran I (Sopran)

Grace DavidsonSopran II (Sopran)

Tim MeadAlt I (Countertenor)

James HallAlt II (Countertenor)

Samuel BodenTenor I (Tenor)

Guy CuttingTenor II (Tenor)

Peter KooijBass I (Bass)

Tobias BerndtBass II (Bass)

Philippe HerrewegheDirigent

PROGRAMM

Johann Sebastian Bach

Matthäuspassion BWV 244 (1727 vor)

Montag, 4. April 2022

Wozzeck - dernière, 3. April 2022, Staatsoper

Ich war gestern ein zweites Mal nach der Premiere. 

Es war diesmal wesentlich spannender, ausgehend vom Dirigenten. Daher kam mir Inszenierung auch nicht so langweilig vor.
Auch weil ich mich mehr auf die Musik und weniger auf Inszenierung konzentrierte (in den Zwischenspielen die Augen schließen hilft).
Aber sonst bleibe ich bei meinem Urteil.


Margaret Plummer sehr gut!!

Allerdings findet mein Sohn die Inszenierung gelungen und sehr spannend!


Musikalische LeitungPhilippe Jordan
InszenierungSimon Stone
BühneBob Cousins
KostümeAlice BabidgeFauve Ryckebusch
LichtJames Farncombe

Samstag, 2. April 2022

Ein Deutsches Requiem - Ballett, 31. März 2022, Volksoper

Sehr gut dirigiert. Die Männerstimmen waren ausgezeichnet, Alexandre Beuchat sang vor allem seine zweite Arir phänomenal. Die Frauenstimmen gefielen nicht so, Fr. Zöhrer wobbelte sich durch, auch sonst nicht schön. Im Chorsopran waren zwei Kreischende darunter, leider

Getanzt spannend und ausgezeichnet, erstklassiges Ballett


Besetzung
Choreographie Martin Schläpfer
Komponist Johannes Brahms
Bühnenbild Florian Etti
Kostüme Catherine Voeffray
Licht Thomas Diek
Choreinstudierung Holger Kristen
Einstudierung Louisa Rachedi
Einstudierung Julie Thirault
Musikalische Leitung Christoph Altstaedt
Sopran Athanasia Zöhrer
Bariton Alexandre Beuchat
sowie Chor und Zusatzchor der Volksoper Wien

Wiener Klaviertrio, 30. März 2022, Mozartsaal

Ein sehr schöner und dichter Abend. Sie musizieren einfach auf höchstem Niveau!

Leider ihre letzte Saison

Die Stücke gehören zu meinen allerliebsten! Zwei meiner Lieblingskomponisten

 BESETZUNG

Wiener Klaviertrio

David McCarrollVioline

Clemens HagenVioloncello

Stefan MendlKlavier

PROGRAMM

Franz Schubert

Adagio Es-Dur D 897 für Klaviertrio »Notturno« (1827 um)

Felix Mendelssohn Bartholdy

Klaviertrio c-moll op. 66 (1845)

***

Franz Schubert

Klaviertrio Es-Dur D 929 (1827)