Donnerstag, 14. April 2022

Tristan und Isolde - Premiere, 15. April 2022, Staatsoper

 Zum positiven der Inszenierung: Es wurden die Vorspiele nicht inszeniert. Der Rest war Mist. 
Das Resumée zur Ära Roscic: Fast alle Inszenierungen sind (viel) schlechter als ihre Vorgänger. Ausnahme, wenn er eine alte wieder aufnimmt (z.B. Elektra)

Musikalisch war es ein großartiger und würdiger Premierenabend. Wie immer beginnt es mit dem Dirigenten. Er lies das Orchester wunderbar aufspielen und es war spannend von der ersten bis zur letzten Note. Auch waren lauter große Stimmen am Werk, die er nicht zudecken konnte. 

Andreas Schager war in allen Belangen Weltklasse, da gibt es nichts zu bemäkeln. Auch Martina Serafin konnte überzeugen. Manchmal schlich sich ein rauher Ton, vor allem in der Höhe, ein.

Wunderbar auch Gubanova als Brangäne. Warum sie im 2. Akt Fische schuppen muss, erschließt sich wohl niemandem. 
Erstaunlich, dass Pape wohl nicht seinen besten Tag hatte, er war ein bisserl blass. 
Iain Paterson ein ausgezichneter Kurwenal, Josh Lovell fiel positiv auf.


Die Regie wurde schon nach dem ersten Akt berechtigter Wiese ausgebuht, am Schluß einhellig und wirklich massiv!


Musikalische LeitungPhilippe Jordan
InszenierungCalixto Bieito
BühneRebecca Ringst
KostümeIngo Krügler
LichtMichael Bauer

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