Sonntag, 26. Februar 2023

Wiener Symphoniker / van Zweden, 24. Februar 2023, Konzerthaus

Das war etwas ganz anderes als am Tag vorher! Spannung schon vom ersten Ton an, ein sehr erfreulicher Abend mit wunderschönem Brahms. Allerdings fast schon ein bisserl zu intensiv.
Wunderbar wie immer das Orchester, alle Stimmen ausgezeichnet, diesmal vor allem die Hörner und Streicher.

Ein sehr guter Dirigent!  

BESETZUNG

Wiener Symphoniker

Jaap van ZwedenDirigent

PROGRAMM

Johannes Brahms

Symphonie Nr. 3 F-Dur op. 90 (1883)

***

Symphonie Nr. 4 e-moll op. 98 (1884–1885)

Freitag, 24. Februar 2023

ORF Radio-Symphonieorchester Wien / Julia Hagen / Rachlin, 24. Februar2023, Konzerthaus

Ein schönes Konzert, wirklich toll spielt Julia Hagen den Solopart des Dvorak Cellokonzert.

Julian Rachlin dirigeirt sehr ausladend, fast fuchtelnd und das geht selten gut, vor allem nach der Pause beim Glasunow lässt meine Konzentration massiv nach.


BESETZUNG

ORF Radio-Symphonieorchester Wien

Julia HagenVioloncello
präsentiert im Rahmen des Förderprogramms »Great Talent«

Julian RachlinDirigent

PROGRAMM

Modest Mussorgski

Morgendämmerung an der Moskwa (Chowanschtschina) (1872–1880)

Antonín Dvořák

Konzert für Violoncello und Orchester h-moll op. 104 (1894–1895)

***

Alexander Glasunow

Wremena goda »Die Jahreszeiten«. Ballett op. 67 (1899)


Aus der Wiener Zeitung:


Es war das erste Konzert des RSO, seit Anfang der Woche die aufgrund von ORF-Sparmaßnahmen geplante Einstellung des Klangkörpers bekannt wurde - die Nachricht sorgte seither für gehörigen Wirbel. Das Konzert im Konzerthaus wurde dadurch auch ein deutliches Signal für die Fortführung des Orchesters - von den Musikern selbst wie auch vom zahlreich erschienen Publikum und Konzerthausintendant Matthias Naske, der vor Beginn des Konzerts deutliche Worte zur Situation fand.
Den musikalischen Auftakt machte dann die stimmungsvolle Ouvertüre zu Modest Mussorgskis Oper "Chowanschtschina", die nach exzellenten Soli der Holzbläser in einem meisterhaften Pianissimo ausklang. Danach durfte sich mit Julia Hagen ein "Great Talent" als Solistin von Antonín Dvoráks Cellokonzert präsentieren. Wobei der Name dieses Förderprogramms mittlerweile schon eine Untertreibung darstellt. Nicht als Talent, sondern als große Solistin spielte Hagen den Solopart mit großer Feinsinnigkeit und Witz, gelangen besonders die kammermusikalischen Momente vorzüglich. Das Orchester schien sich zu Beginn noch nicht ganz im Tempo einig zu sein und klang unter Rachlins Leitung im Begleiten insgesamt etwas schwammig und ungenau.
In Alexander Glasunows Ballettmusik "Die Jahreszeiten" betonte Rachlin mit ausladenden Gesten dann auch äußeren Effekt, ließ das Stück aber eher kleinteilig zerfallen. An innerer Spannkraft schien es ihm - und in Folge dessen dem Orchester - zu mangeln.

Mittwoch, 22. Februar 2023

Jess-Trio-Wien, 22. Februar 2023, Mozartsaal

 Ein sehr netter Pleyel, allerrdings etwas hart. dann grandios und irrsinnig spannend und aufwühlend der Schostakowitsch, sicher das Beste, das ich von ihnen gehört habe

Die Strenge, der Emotionelle und der Gemütliche!

BESETZUNG

Jess-Trio-Wien

Elisabeth Jess-KropfitschVioline

Stefan Jess-KropfitschVioloncello

Johannes Jess-KropfitschKlavier

PROGRAMM

Ignaz Pleyel

Klaviertrio D-Dur B 436 (1788)

Dmitri Schostakowitsch

Klaviertrio Nr. 2 e-moll op. 67 (1944)

Der goldene Drache, 18. Februar 2023, Kammeroper

Ein spannendes Stück, sehr gut und interessant inszeniert, viel Spiel im Publikum. Sehr fein gesungen und dirigiert. Ein wenig grauslich und deprimierend war der Inhalt.

Lob an alle 

DER GOLDENE DRACHE - Peter EÖTVÖS


 

Klangforum Wien PPCM Academy

Isabelle Faust | Sol Gabetta | Alexander Melnikov, 17. Februar 2023, Brahmssaal

 Die Papierform wurde fast noch übertroffen. Allerdings dauerte es bis in den zweiten Satz, dass die Balance mit dem Hammerklavier stimmte. Dann war es fulminant.

Besonders beim Schubert war es himmlisch, im zweiten Satz ist man fast abgehoben.

Unsere Sitze waren ausnahmsweise nicht unbequem

Isabelle Faust | Sol Gabetta | Alexander Melnikov

Mendelssohn - Klaviertrio Nr. 2 c-moll, op.66

Schubert - Klaviertrio Nr. 2 Es -Dur, DV 929

Mittwoch, 15. Februar 2023

Christian Gerhaher, 14. Februar 2023, Mozartsaal

Christian Gerhaher ist ein wunderbarer Sänger, seine Stimme ist so wohltönend und warm, sein Ausdruck unvergesslich.
Er füllt den Saal mit seinem pianissimo, nicht umsonst war die Prominenz anwesend

Sehr schön nach der Pause, der Holliger interessant, aber nicht umwerfend - eher vom Text her zu lesen


BESETZUNG

Christian GerhaherBariton

Gerold HuberKlavier

PROGRAMM

Heinz Holliger

Elis. Drei Nachtstücke für Klavier nach Gedichten von Georg Trakl (1961/1966)

Hugo Wolf

Abendbilder (1877)

Heinz Holliger

Lunea. 23 Sätze von Nikolaus Lenau (2010)

***

Robert Schumann

Vier Husarenlieder op. 117 (1851)

Othmar Schoeck

Elegie op. 36 (Auswahl) (1922–1923)

Robert Schumann

Sechs Gedichte von N. Lenau und Requiem op. 90 (1850)

Jeunesse-Chor - Mayrhofer, 13. Februar 2023, Brucknerhaus Linz


Das Orchester bestand zu einem großen Teil aus Musikschullehren, spielte sehr fein und ordentlich. Ausgewogen dirigiert von Mayrhofer. Der Janacek hat mir sehr gut gefallen.

Nach der Pause ein großartiger Bruckner - ein toller Chor mit großer Wucht und auch herrliches Piano. Die Sopranistin naja, der Tenor und Alt wunderbar, der Bass sehr gut.




PROGRAMM

Leoš Janáček (1854–1928)

Suite für Streichorchester (1877)


– Pause –


Anton Bruckner (1824–1896)

Messe (Nr. 3) f-moll für Soli, vierstimmigen gemischten Chor, Orchester und Orgel, WAB 28 (1867–68, rev. 1868–69, 1872–73, 1876–77, 1881, 1883, 1893)

BESETZUNG

Elisabeth Wimmer | Sopran

Monika Schwabegger | Alt

Jan Petryka | Tenor

Manfred Mitterbauer | Bass

Linzer Jeunesse Chor

Ensemble Sonare Linz

Wolfgang Mayrhofer | Dirigent

Samstag, 11. Februar 2023

Salome, 10. Februar 2023, Staatsoper

 Die neue Inszenierung ist repertoiretauglich, aber nicht mehr. Vor allem der Schleiertanz ist enttäuschend und nach starkem Beginn einfach fad, auch die Judenszene ist eine vergebene Chance.

Darüber hinaus wird immer ins Publikum gesungen und es gibt zeitweise keine erkennbar Kommunikation.

Das allerbeste ist der Dirigent und das Orchester, Philippe Jordan in bestechender Form!

Es ist der Abend des Herodes, Gerhard Siegel beherrscht die Szene, auch Michaela Schuster ist großartig. Leider lässt Malin Byström ein wenig nach, die Tiefe ist mangelhaft, und die einzeln angesetzten Töne schrill - es scheint als ob ihr die Registerwechsel nicht gelingen. Wolfgang Koch ist nicht sehr gut, vor allem aus der Zisterne ist es elend, dämonisch ist anders, außerdem passt es nicht zusammen.
Sehr gut die Comprimarii, vor allem Nolz & Jenz - obwohl sein Selbstmord irgendwie komisch ist, er schneidet sich die Kehle durch und zeiht dazu seinen Uniformrock aus?
Thomas Ebenstein und Clemens Unterreiner ragen heraus.

BESETZUNG 10.02.2023

Musikalische LeitungPhilippe Jordan
InszenierungCyril Teste
Künstlerische MitarbeitCéline Gaudier
BühneValérie Grall
KostümeMarie La Rocca
LichtJulien Boizard
VideoMehdi Toutain-Lopez
Video - Live KameraRémy Nguyen
ChoreographieMagdalena Chowaniec
HerodesGerhard Siegel
HerodiasMichaela Schuster
SalomeMalin Byström
JochanaanWolfgang Koch
NarrabothDaniel Jenz
PagePatricia Nolz
Erster JudeThomas Ebenstein
Zweiter JudeAndrea Giovannini
Dritter JudeCarlos Osuna
Fünfter JudeEvgeny Solodovnikov
Erster NazarenerClemens Unterreiner
Zweiter NazarenerAttila Mokus
Erster SoldatIlja Kazakov
Zweiter SoldatStephano Park
KappadozierFerdinand Pfeiffer
SklaveDaniel Lökös
Die kleine SalomeMargaryta Lazniuk
Die kleine Salome (Video)Anna Chesnova

Samstag, 4. Februar 2023

Wiener Symphoniker / Frang / Rouvali, 2. Februar 2023, Konzerthaus

 Das Schönste war wohl das Geigenspiel von Vinge Frang. So fein und zärtlich und doch stark genug, um das Orchester zu übertönen. Ein echtes Klangbad.
Dazu noch die originellste Zugabe seit langem: Der Stier Ferdinand mit Cornelius Obonya! Ein Genuß

Ein sehr guter Dirigent, sehr klar in der Diktion und er hat das Orchester ausgezeichnet beherrscht.


Sehr unterhaltsam der Rossini, ausgezeichnet die Petruschka Suite


BESETZUNG

Wiener Symphoniker

Vilde FrangVioline

Santtu-Matias RouvaliDirigent

PROGRAMM

Gioachino Rossini

Ouverture zu »Semiramide« (1823)

Felix Mendelssohn Bartholdy

Konzert für Violine und Orchester e-moll op. 64 (1844)


Zugabe:

Alan Ridout

Ferdinand, der Stier (1974) 

***

Igor Strawinski

Petruschka. Burleske in vier Szenen (Fassung von »1947«) (1910–1911/1946)

Faszination Kammermusik: Blom / Runge / Ammon, 1. Februar 2023, Berio-Saal

 Wunderbare und spassige Erklärungen und Erzählungen, dazu wunderbar gespielt.

Neben der Sonate 102/2 auch 

Adelaide
Frank Zappa
Jimi Hendrix
Beatles

sowie op 110. letzter Satz
 

Erfreulich solche Konzerte



BESETZUNG

Philipp BlomGespräch

Duo Runge & Ammon

Eckart RungeVioloncello, Gespräch

Jacques AmmonKlavier, Gespräch

PROGRAMM

Interpretation – einem Geheimnis auf der Spur: Philipp Blom im Gespräch mit Eckart Runge und Jacques Ammon

***

Ludwig van Beethoven

Sonate D-Dur op. 102/2 für Violoncello und Klavier (1815)

sowie Auszüge aus dem Programm »revolutionary icons«: Bearbeitungen für Violoncello und Klavier von Werken aus Rock, Pop und Jazz

Mittwoch, 1. Februar 2023

ORGELIMPROVISATIONSABEND - Klassenabend Roman Hauser, 31. Jänner 2023, St. Ursula

Sehr schön und erstmals in der Ursulinnenkirche.

Lauter sehr brave Studenten, am besten haben uns Haidinger, Mazzon und Kopriva gefallen


Dienstag, 31. Jä nner 2023, 19 Uhr Kirche St. Ursula

I N STI TUT F Ü R O RG E L, O R G E L F O R S C H U N G U N D K I R C H E N M U S I K

 

Wien 1., Joha nnesgasse

 

ORGELI MPROVISATIONSABEND

STUDI ER ENDE VON ROMAN HAUSE R

 

 

Concerto in drei Sätzen
Alexa nder de BIE


Phantasia apocalypt ica über „O Jesu, a ll mein Leben bist du“
Stefan HAIDINGER

 

Scherz über ein eigenes Thema
Francesco CARDELLI

 

Triptychon
Sinfonia Landscape" - Andante „Wood's Song" - Finale ,,Feast"
Raimondo MAZZON

 

 

Mir nach, spricht Christus, unser Held Choral - Duo - Meditation Toccata
Katharina ZAUN ER

 

 

Prelude et Choral varie sur le theme „Hodie Christus natus est"
Jan KOPRIVA