Ein großer Sieg des Dirigenten. Adam Fischer machte den Abend zum Ereignis, getrübt allerdings durch eine mäßige Linda Watson als Brünnhilde.
Ein von Anfang bis Ende spannungsgeladener Abend, der auch durch besonders ausdruckstarkes Spiel geprägt war. Vor allem Tomasz Konieczny, Waltraud Meier und Michaela Schuster bestachen
Der erste Akt ist sicher einer der schönsten der gesamten Opernliteratur und gestern haben wir wieder drei Weltklassesänger auf der Bühne gesehen. Waltraud Meier war wieder (wie bei Thielemann) eine grandiose Sieglinde, Christopher Ventris ein herrlicher Siegmund und Ain Anger nach seinem Fasolt ein böser Hunding.
Michaela Schuster als Fricka fegt den armen Wotan wirklich hinweg und er benötigt wirklich den Trost von Brünnhilde. Leider singt Linda Watson unterschiedlich, manche Szenen und Phrasen hervorragend, dann wieder intoniert sie unhübsch und singt "knapp daneben". Meiner (wesentlich besser hörenden) Frau tut es sogar in den Ohren weh, und mir fiel es auch auf. Die besseren Passagen waren die Todesverkündigung und der Schluss.
Über Tomasz Konieczny singt weniger "kehlig" und man staune über seine Kraft. Die Pianokultur noch zum Abschied ist zu bewundern.
Die Walküren haben teilweise gekreischt, meine "Freundin" Caroline Wenborne hat wieder zugeschlagen.
Mich persönlich hat diesmal am meisten die Todesverkündigung und Wotans Abschied berührt.
Auffallend die starke Betonung des "Parlandosingens". Dadurch hat die Textdeutlichkeit stark gewonnen.
siehe auch:
http://der-neue-merker.eu/wien-staatsoper-die-walkuere-5
http://flohwien.blogspot.co.at/2014/06/walkure-22-juni-2014-staatsoper.html
http://flohwien.blogspot.co.at/2015/06/die-walkure-31-mai-2015-staatsoper.html
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