Ein würdiger Abschied vom diesjährigen Ring.
Es war die rundeste Aufführung dieser Serie geprägt von Adam Fischer. Relativ langsam aber immer immens sängerfreundlich dirigiert. Das Orchester, bis auf drei Kiekser am Beginn des dritten Aktes, wunderbar und farbenfroh.
Die unerwarteten positiven Überraschungen:
Die schauspielerische Leistung war von allen ausgezeichnet, offenbar wurde mehr als üblich geprobt.
Endlich eine gute Gutrune, Regine Hangler ersetzt die unselige Caroline Wenborne
Die Rheintöchter Andrea Carroll, Rachel Frenkel und Juliette Mars passten wunderbar zusammen und es war ein "einiger" Gesang.
So nun einigermaßen chronologisch:
Die drei Nornen sehr ordentlich und schön
Christian Franz hat seine Krankheit überwunden und hat einen sehr schönen Siegfried gesungen, sehr rein in der Intonation und ausdrucksstark.
Linda Watson hat sich gegenüber der Walküre und dem Siegfried massiv gesteigert, ein paar unreine Töne in der Höhe kann man verzeihen.
Eric Halfvarson ein beeindruckender Hagen mit einem echten Bass!! Jederzeit Herr der Handlung.
Regine Hangler mit einer sehr reinen und hellen Stimme, tadellose Intonation. Ihre Entwicklung ist zu beobachten, wenn sie weiter so singt, wird sie uns nicht lange erhalten bleiben.
Boaz Daniel ein solider Gunter. Umbesetzung nicht auf der Homepage und auch nicht angesagt!!
Anna Larsson eine sehr tiefe Waltraute, sehr schöner Gesang
Jochen Schmeckenbecher ist ein gespenstischer Alberich, der seinen Sohn quält.
Der einsame Buhrufer war wieder am Werk!!
siehe auch:
http://flohwien.blogspot.co.at/2015/06/gotterdammerung-7-juni-2015-staatsoper.html
http://flohwien.blogspot.co.at/2014/06/gotterdammerung-29-juni-2014-staatsoper.html
http://der-neue-merker.eu/wien-staatsoper-goetterdaemmerung-4
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