Donnerstag, 19. Mai 2016

Lohengrin, 18. Mai. 2016, Staatsoper

Die Berichterstattung von den ersten Aufführungen dieser waren ja nicht sehr ermutigend, aber es wurde wesentlich besser. Eine sehr gute Vorstellung mit einigen Abstrichen.


Graeme Jenkins dirigierte wirklich animiert und das Orchester folgte ihm mit wunderschönem Spiel. Es war nicht einen Moment fad oder lang, insgesamt sehr kurzweilig. Auffallend der Hochzeitsmarsch, der wie ein Vorläufer von "Pomp and Circumstance" klang.


Kwangchoul Youn war ein sehr schön singender König, hingegen sein Spiel sehr zurückhaltend, sicher kein König;  Adam Plachetka war ein solider Heerrufer (In dieser Inszenierung eher ein Ministersekretär), Thomas Johannes Mayer nach Anfangsproblemen ein mächtiger Telramund, der seiner Ortrud verfallen ist.
Herbert Lippert habe ich noch nie so gut gehört, allerdings ist seine Stimme nicht wirklich meine. Auch mischten sich manchmal falsche Töne drunter. Die Gralserzählung tadellos, sein Spiel hat mir wirklich gut gefallen - er war ein mächtiger Lohengrin.
Die Damen waren naja - solange sie leise und nicht zu hoch sangen klang es wunderbar. Michaela Schuster (Ortrud) in der Höhe schneiden und gar nicht schön, Camilla Nylund sehr schwach bei Stimme und in der Höhe farblos und meist zu tief.


Durch das Dirigat wurde es ein sehr schöner Abend






  • Graeme Jenkins | Dirigent
  • Andreas Homoki | Regie
  • Wolfgang Gussmann | Ausstattung
  • Franck Evin | Licht
  • Werner Hintze | Dramaturgie
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  • Kwangchul Youn | Heinrich der Vogler, deutscher König
  • Herbert Lippert| Lohengrin
  • Camilla Nylund | Elsa von Brabant
  • Thomas Johannes Mayer | Friedrich von Telramund, brabantischer Graf
  • Michaela Schuster | Ortrud, seine Gemahlin
  • Adam Plachetka | Der Heerrufer des Königs

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