Marco Armiliato dirigiert sehr animiert und sängerfreundlich - kein Sänger wurde je zugedeckt.
Am besten gefallen hat mir Marina Rebeka, ein Stimmer mit sehr großem Volume, Wärme und ohne Schärfe - herrlich gesungen. Sie hätte sich oft noch mehr zurücknehmen können und wäre immer noch locker über das Orchester gekommen.
Dmytro Popov ein ausgezeichneter Alfredo, sein Timbre recht baritonal, das sich daher vom tenoralen Bariton von Placido Domingo nicht wirklich unterschied. Domingo sang sehr schön, jedoch kam er mir recht kurzatmig vor, was das Singen von längeren Phrasen nicht ermöglichte. Er setzte seine Mittel wohldosiert ein und brachte daher die Höhepunkte wunderbar.
Zoryana Kushpler beeindruckte mit sehr viel Bein aber sie hat keine Verdi-Stimme. Ich denke, sie ist bei den Slawen besser aufgehoben.
Der Rest tadellos!
Riesenjubel nachher!
siehe auch:
http://der-neue-merker.eu/wien-staatsoper-la-traviata-15
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