Dienstag, 6. Februar 2018

L'elisir d'amore, 5. Februar 2018, Staatsoper

Eine große Freude ist es, wenn noch so praktikable Inszenierung wie diese (nach Otto Schenk) gespielt werden. Frédéric Chaslin dirigierte ausgezeichnet, federnder Donizetti, das Orchester hat die Sänger nie übertönt. Der Chor war im ersten Akt immer wieder nicht ganz präzise! Benjamin Bernheim ist fast an der Weltspitze angekommen. Herrliches Timbre mit leicht metallischem Glanz, ein wenig an Diego Florez erinnernd, aber mit mehr Volumen. Herrlich auch seine warmen Kantilenen. Dazu auch Bühnenpräsenz. Die anderen Sänger wurden mit der Zeit immer besser. Valentina Naforniţa singt klar und hell, ihre Stimme ist etwas voller geworden. Paolo Rumetz spielt einen Teddibär artigen Dulacamara, die Arie im ersten Akt sehr schön gesungen, ein bisserl mehr Pfeffer wäre wünschenswert. Auch er im zweiten Akt viel besser wie auch Mario Cassi, der einen köstlichen Belcore spielt und auch sehr schön singt. Bryony Dwyer passt sehr gut dazu.
Ein gelungener Abend, der viel Freude gemacht hat.












Dirigent Frédéric Chaslin
nach einer Inszenierung von Otto Schenk
Ausstattung Jürgen Rose
 
Adina Valentina Naforniţa
Nemorino Benjamin Bernheim
Belcore Mario Cassi
Doktor Dulcamara Paolo Rumetz
Giannetta Bryony Dwyer

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