Donnerstag, 4. September 2014

Der fliegende Holländer, 3.September 2014, Staatsoper

Saisoneröffnung, endlich wieder regelmäßig in die Oper!
Der Beginn war vielversprechend. Eine großartige Senta, Ricarda Merbeth, wunderbare Stimme und eine sehr gute Darstellerin. Hat in der Höhe nie forcieren müssen, der Spannungsbogen ging immer in die Höhe, wenn sie gesungen hat. Bryn Terfel war ein leichte Enttäuschung für mich, obwohl sehr gut, aber offensichtlich dürfte mir sein Timbre nicht wirklich liegen. (Andere Meinungen Renate Wagner: "Ihn nun mit seinem dramatisch-rauen Bassbariton, der auch einfühlsamste Piano-Passagen bieten kann, als Holländer zu sehen, war ein Erlebnis, denn der düstere Held wirkt ihm wie auf den Leib geschnitten". Meine Frau: Herrlich und makellos)
Peter Rose (Daland) hat die Rolle wirklich drauf, ein Riesenvergnügen ihm zuzuhören, Norbert Ernst als Erik ist in den letzten Jahren gewachsen und erfreut, Benjamin Bruns
Der Dirigent Yannick Nézet-Séguin war mir etwas zu knallig, hielt aber die Spannung von Anfang bis Ende, war aber in der Begleitung sehr sensibel.
das Orchester spielte wirklich gut, die Bläser faktisch ohne Kiekser, die Einsätze waren äußerst präzise.
Der Chor muss auch extra gelobt werden, ausgezeichnet und der Staatsoper würdig.
Die darstellerische Präsenz und Interpretation war ohne Abstriche oder Schwachpunkte, alle boten in dieser Hinsicht Spitzenleistungen, die Inszenierung hat leider kleine Schwächen.


In Summe ein herrlicher Opernabend


Wir hoffen, dass dieser Standard gehalten werden kann.









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