Montag, 20. April 2015

Anna Bolena, 17. April 2015, Staatsoper

Nach dieser wunderbaren Elektra am nächsten Tag trotz Anna Netrebko eine enttäuschende Anna Bolena.
Es fängt mit einem furchtbar faden Dirigat von Andriy Yurkevych an.Daher hat das Ganze nicht gepasst und kam fast nie auf Touren. Das Unglück ging weiter mit einer schrillen, vollkommen überschätzten Ekaterina Semenchuk als Giovanna Seymour. Darstellerisch jedoch in Ordnung, weiters ein "Schmettertenor "Celso Albelo als  Riccardo Percy. Jetzt wird es aber besser: Margarita Gritskova sang nett den Smeton, Luca Pisaroni als König Heinrich VIII darstellerisch ein echter Herrscher und mit guter Stimme. Carlos Osuna als Sir Hervey sang grottenschlecht, Dan Paul Dumitrescu als Lord Rochefort sang herrlich mit samtener Stimme.


Anna Netrebko war wirklich die tragische Titelheldin, zu Beginn in der Höhe noch etwas schrill, lief sie dann aber in den großen Szenen´zu guter Form auf und sang den letzten Monolog sehr berührend. Sie wurde aber unter ihrem Wert geschlagen, da der Rest und vor allem der Dirigent nicht das entsprechende Umfeld bieten konnten.


Schade um die große Chance und ein echtes Ärgernis so ein Abend!

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