Mittwoch, 21. Juni 2017

Klavierabend Rudolf Buchbinder, 20. Juni 2017, Konzerthaus

Ein Abend mit zwei Seiten. Vor der Pause ein Schubert (B-Dur, DV 960), der mir großteils überhaupt nicht gefallen hat. Er spielte die ersten beiden Sätze viel zu schnell, zu hart und überhastet, die Melodien konnten nicht schwingen und viele Verzierungen klangen, als ob er sich selber überholen würde. Es klang wie Beethoven, vielleicht war es Absicht ???? Es widerspricht meinem Verständnis von Schubert. Technisch und spannungsmäßig hat es gepasst.
Nach der Pause dann herrliche Diabelli-Variation, da hat der Stil dann wunderbar geklungen, die unterschiedlichen Variation herrlich ausgekostet.
Bei der Zugabe bewies Rudolf Buchbinder dann, dass er auch Schubert herrlich und warm spielen kann.
 




Interpreten
Rudolf Buchbinder, Klavier
Programm
Franz Schubert
Sonate B-Dur D 960 (1828)
***
Variation über einen Walzer von Anton Diabelli c-moll D 718 (1821)
Ludwig van Beethoven
33 Veränderungen über einen Walzer von Diabelli op. 120 (C-Dur) «Diabelli-Variationen» (1819-1823)


Gespielte Zugabe(n):
Franz Schubert: Impromptu As-Dur D 899/4
Johann Sebastian Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825 (7. Satz: Gigue)

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