Dirigiert war es auch recht fad, wirklich Stimmung kam nur bei den lyrischen Stellen von Agathe auf. Und wenn es am Pult hapert, geht es meistens auf der Bühne auch nicht recht weiter.
Der Chor war häufig unpräzise und gar nicht klangschön. Dabei war die Besetzung von der Papierform gar nicht schlecht, aber Gabriel Bermudez als Kilian war nicht präsent, dann Alan Held als Kaspar, obwohl wie ein Mefistofele geschminkt, war bar jeder Dämonie und Bosheit. Sängerisch auch eher mager. Albert Dohmen sang ordentlich in einem Kronleuchter stehend den Eremiten. Clemens Unterreiner einen schönen Cuno, Adrian Eröd sehr gut den Ottokar trotz des blöden Kostüms.
Die Damen sangen sehr schön, Daniella Fally herzig als Bübchen mit weißhaarigem Bubikopf?? Camilla Nylund als Matrone verkleidet?? brachte uns die schönsten Momente des Abends. Andreas Schager ein wahrhaft durchschlagkräftiger Tenor, schön singend, aber auch vom Dirigenten alleingelassen.
Auffallend war, dass alle Sänger außer Schager - obwohl Wagner und Strauss erfahren - nicht recht über die Rampe kamen!
So einen Buhsturm am Ende habe ich noch nie gehört. Er galt sowohl dem Dirigenten als vor allem dem Regieteam.
siehe auch:
Renate Wagner im Merker
Dirigent
Tomáš Netopil | |
Regie | Christian Räth |
Ausstattung | Gary McCann |
Licht | Thomas Hase |
Video | Nina Dunn |
Choreographie | Vesna Orlic |
Agathe | Camilla Nylund |
Ännchen | Daniela Fally |
Caspar | Alan Held |
Max | Andreas Schager |
Ein Eremit | Albert Dohmen |
Samiel | Hans Peter Kammerer |
Ottokar | Adrian Eröd |
Cuno | Clemens Unterreiner |
Kilian | Gabriel Bermúdez |
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