Warum ist diese Oper im Orkus der Vergesslichkeit verschwunden? Ein wunderschöner Abend mit aufregender und interessanter Musik. Man versteht, dass Richard Wagner aus dieser Oper viele Anregungen genommen hat (Walküre, Siegfried, Tristan lassen rufen).
Es war auch wunderschön musiziert und ausgezeichnet gesungen.
Als erstes (wieder einmal) der Arnold Schönberg Chor), der so rein und klar singt! Von den Sängern haben mir die Bösewichte am besten gefallen, allen voran Theresa Kronthaler, die eine abgrundtief böse und dann wütend bereuende Eglantine singt, darstellerisch wahrlich überzeugen, dazu ein herrlich intrigant und böser Andrew Foster-Williams (warum muss er eine Viertelstunde nackt singen). Die Euryanthe Jacquelyn Wagner singt sehr schön, hat ja fast nur lyrisches. Norman Reinhardt ist ein sehr guter Adolar, im ersten Akt Schwächen in der Höhe. Stefan Cerny ist ein mächtiger schwarzer Bass, gefällt mir sehr gut.
Ausgezeichnet dirigiert von Constantin Trinks (zu Beginn ein wenig zackig)
Das Bühnenbild ist fad, die Personenregie einwenig eigenartig, übertrieben!
siehe auch
Renate Wagner (Merker)
Musikalische
Leitung Constantin Trinks
Inszenierung Christof Loy
Bühne Johannes Leiacker
Kostüm Judith Weihrauch
Licht Reinhard Traub
Dramaturgie Klaus Bertisch
Euryanthe Jacquelyn Wagner
Adolar Norman Reinhardt
Lysiart Andrew
Foster-Williams
Eglantine Theresa Kronthaler
König Ludwig VI. Stefan Cerny
Herzogin von
Burgund Eva Maria Neubauer
Orchester ORF
Radio-Symphonieorchester Wien
Chor Arnold
Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen