Donnerstag, 13. Dezember 2018

Euryanthe, 12. Dezember 2018, Theater an der Wien


Warum ist diese Oper im Orkus der Vergesslichkeit verschwunden? Ein wunderschöner Abend mit aufregender und interessanter Musik. Man versteht, dass Richard Wagner aus dieser Oper viele Anregungen genommen hat (Walküre, Siegfried, Tristan lassen rufen).
Es war auch wunderschön musiziert und ausgezeichnet gesungen.
Als erstes (wieder einmal) der Arnold Schönberg Chor), der so rein und klar singt! Von den Sängern haben mir die Bösewichte am besten gefallen, allen voran Theresa Kronthaler, die eine abgrundtief böse und dann wütend bereuende Eglantine singt, darstellerisch wahrlich überzeugen, dazu ein herrlich intrigant und böser Andrew Foster-Williams (warum muss er eine Viertelstunde nackt singen). Die Euryanthe Jacquelyn Wagner singt sehr schön, hat ja fast nur lyrisches. Norman Reinhardt ist ein sehr guter Adolar, im ersten Akt Schwächen in der Höhe. Stefan Cerny ist ein mächtiger schwarzer Bass, gefällt mir sehr gut. 
Ausgezeichnet dirigiert von Constantin Trinks (zu Beginn ein wenig zackig)
Das Bühnenbild ist fad, die Personenregie einwenig eigenartig, übertrieben!

siehe auch
Renate Wagner (Merker)



Musikalische Leitung    Constantin Trinks
Inszenierung                  Christof Loy
Bühne                            Johannes Leiacker
Kostüm                          Judith Weihrauch
Licht                              Reinhard Traub
Dramaturgie                  Klaus Bertisch
Euryanthe                      Jacquelyn Wagner
Adolar                           Norman Reinhardt
Lysiart                           Andrew Foster-Williams
Eglantine                       Theresa Kronthaler
König Ludwig VI.        Stefan Cerny
Herzogin von Burgund Eva Maria Neubauer
Orchester                       ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Chor                              Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner)

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