Montag, 16. Juni 2014

Ariadne auf Naxos, Staatsoper, 15. Juni 2014

Ariadne auf Naxos, Staatsoper, 15. Juni 2014


Die zweite Aufführung der Serie zum 150. Geburtstag von Richard Strauss.
Ein teilweise sehr erfreulicher Abend mit einem schlechten Ende. Kommen wir als ersten zu den Positiva. Ein neuer Komponist mit wunderschöner klarer, heller fast schon sopranöser Stimme, Kate Lindsey, die in dieser Inszenierung mit Happyend belohnt wird. Daneben eine wunderbare Daniela Fally als Zerbinetta, kokett und herrlich bei Stimme. Sowohl Augen- als auch Ohrenweide. Von den Hauptdarstellern Emily Magee als Ariadne war leider nicht so gut bei Stimme, sie lies immer mehr nach und war nicht mehr sehr schön ab der Zerbinetta-Arie. Klaus Florian Vogt als Bacchus eine herbe Enttäuschung (vielleicht weil wir bei der Festaufführung  etwas anderes erwartet haben). Die Circe-Rufe leise, das sehr eigene Timbre nicht rollendeckend, die Spitzentöne fast alle auslassend.
Die Nebenrollen teilweise luxuriös besetzt. Hervorzuheben Jochen Schmeckenbecher als Musiklehrer und Norbert Ernst als Tanzlehrer sowie Clemens Unterreiner als Harlekin. als Haushofmeister ist grandios, wie er erst seinen eigenen Löffel zum Kaviarprobieren verwendet, dann jedoch den allgemeinen. Er passt sich seinem neureichen Hausherren wirklich an.
Franz Welser-Möst  dirigiert merklich schwungvoller und emotionaler. Das Orchester klingt wunderbar und ohne Fehl und Tadel.

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