Donnerstag, 26. Juni 2014

Siegfried, 25. Juni 2014, Staatsoper

Der Ring hat die Halbzeit überschritten und begeistert uns über alle Maßen. Ich finde ihn den bisher schönsten der letzten Jahre. Die Protagonisten, die schon mehrere Male dabei sind, haben sich alle zum besseren weiterentwickelt und haben die Produktion im Griff, sodass sie mehr aus ihren Rollen machen (können). Darüberhinaus sind mit Adam Fischer und Debütant Cornelius Meister zwei Dirigenten am Werk, die die Sängern wunderbar begleiten und die Emotionen wunderbar herausarbeiten.
Stephen Gould als Siegfried hat offensichtlich Kraft ohne Ende und singt mit einer wunderbaren Nina Stemme ein grandioses Schlussduett (bis dahin bleibt auch kein Wunsch offen).
Stemme und Konieczny sind sicher die besten in dieser Produktion seit 2009!
Herwig Pecoraro ist ein köstlicher Mime, verschlagen und kleingeistig, mit einem klaren hellen Tenor. Wie schon in der Walküre ist Tomasz Konieczny in der Rolle angekommen und ein wirklicher Gott. Seine Resignation am Ende ist glaubhaft.
Die kleineren Rollen (Erda - Baechle, Alberich - Schmeckenbacher, Waldvogel - Martinez) wunderbar besetzt. Langanhaltender berechtigter Jubel, auch für den Dirigenten.







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