Dienstag, 2. Juni 2015

Die Walküre, 31. Mai 2015, Staatsoper

Nach dem verpatzten Vorabend sollte sich aber das Blatt wenden und es gelang ein sehr guter bis ausgezeichneter Walkürenabend.
Simon Rattle ermannte sich und zog eine viel stringentere Attitude auf, plötzlich zerfiel es nicht mehr und das Orchester spielte viel besser. Auch waren die Sänger fast ohne wirklich e Schwachpunkte, auffallend die vielen Temposchwankungen, mal sehr schnell, mal langsam. ER bräuchte wahrscheinlich mehr Proben um wirklich gut zu sein.
Der erste Akt war wirklich sehr schön. Christopher Ventris ist ein sehr guter Sigmund, die Stimme leicht metallisch, er muss nicht forcieren und die Wälserufe gelangen wunderbar, Martina Serafin sang sehr schön, manchmal neigte sie zu einem leichten heiseren Klang, der Hunding von Mikhail Petrenko wirklich wunderbar. Michaela Schuster sang schön, darstellerisch fast noch besser als Kulman, und Tomasz Konieczny ist ein ausgezeichneter Wotan, hat Kraft ohne Ende und seine Darstellung ist vor allem in der Abschiedsszene wirklich berührend. Bleibt noch Evelyn Herlitzius, die keine schöne Stimme hat und sehr oft forcieren muss, hingegen darstellerisch sehr gut, sie hat mir eigentlich nicht gefallen.
Walküren wie üblich ohne Ausreißer nach unten.












Siegmund - Christopher Ventris Hundig - Mikhail Petrenko Wotan - Tomasz Konieczny Sieglinde - Martina Serafin Brünnhilde - Evelyn Herlitzius Fricka - Michaela Schuster Helmwige - Donna Ellen
Gerhilde - Ildoko Raimondi Ortlinde - Hyuna Ko Waltraute - Margaret Plummer Siegrune - Ulrike Hetzel Grimgerde - Monika Bohinec
Schwertleite - Carole Wilson
Roßweiße - Juliette Mars

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen