Am Schluss großer berechtigter Jubel. Meine Frau war ganz begeistert von dem Abend, er war für sie wirklich berührend.
Vor Beginn des dritten Aktes gab es wieder einmal den Buhrufer gegen Rattle, er wurde aber durch einen neuerliche Applaus mit Bravorufen niedergemacht. Offensichtlich waren die Bläser aber davon irritiert, sodass sie einige Kiekser produzierten und einmal sogar kurz ausstiegen.
Offensichtlich gibt es einen Buhrufer, der alle Dirigenten ausbuht - siehe letztes Jahr:
http://flohwien.blogspot.co.at/2014/06/gotterdammerung-29-juni-2014-staatsoper.html
Auch dem Merker ist dies nicht entgangen:
Einen einsamen Rufer konnte man auch in der Wiener Staatsoper bei den Rattle-Dirigaten des “Rings hören. Der Mann ist tatsächlich ein Talent mit kolossalem stimmlichen Potential. Mühelos überschrie er 2300 andere Besucher – und der Neid könnten manche Sängerin/ manchen Sänger fressen, die bereits Mühe haben, in einem mucksmäuschenstellen Opernhaus Gehör zu finden. Dieses Talentes sollte sich die Oper raschest versichern, bevor der Buhrufer seine Gabe auf Jahrmärkten verschleudern muss.
Zitat aus dem Neuen Merker, Tageskommentar 8. Juni 2015
Anne Sofie von Otter und Evelyn Herlitzius in der Götterdämmerung
© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
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