Montag, 4. Dezember 2017

Lulu, 3. Dezember 2017, Staatsoper

Schön ist diese Oper nicht, aber spannend und toll! Der Dirigent Ingo Metzmacher ist wirklich ausgezeichnet und hält die Spannung nach einen leicht verhaltenen Beginn (Premierennervosität?) wunderbar, das Staatsopernorchester spielt alle seine Stärken aus. Die Inszenierung ist gelungen, der Raum sehr schön, die Tribüne im Hintergrund mit den schwarzen Männern wirkt sehr bedrohlich. Darstellerisch sind alle sehr präsent und intensiv. Es ist glaubhaft, dass Männer wie Frauen Lulu verfallen.
Agneta Eichenholz ist eine immens starke Persönlichkeit, die das Geschehen immer beherrscht. Sie singt auch großartig, wie alle. Bo Skovhus bringt seine Not sehr gut zur Geltung, Herbert Lippert passt auch in diese Rolle. Franz Grundheber hat immer noch eine tolle Stimme trotz seiner 80 Jahre. Jörg Schneider ist in  großen Rollen angekommen. Angela Denoke ein Ereignis. Die Anderen rollendeckend ausgezeichnet.










Dirigent Ingo Metzmacher
Regie Willy Decker
Szenische Einstudierung Ruth Orthmann
Ausstattung Wolfgang Gussmann
Kostümmitarbeit Susana Mendoza
 
Lulu Agneta Eichenholz
Gräfin Geschwitz Angela Denoke
Dr. Schön/Jack the Ripper Bo Skovhus
Alwa, sein Sohn Herbert Lippert
Schigolch, ein Greis Franz Grundheber
Theatergarderobiere/Mutter Donna Ellen
Gymnasiast/Groom Ilseyar Khayrullova
MedizinalratKonrad Huber
Maler/Neger Jörg Schneider
Tierbändiger/Athlet Wolfgang Bankl
Prinz/Kammerdiener/Marquis Carlos Osuna
Theaterdirektor/Bankier Alexandru Moisiuc
Fünfzehnjährige Maria Nazarova
Kunstgewerblerin Bongiwe Nakani
Journalist Manuel Walser
Diener Ayk Martirossian

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