Das war gestern wirklich ein grandioser Opernabend mit Stars in Bestform!
Der Beginn war etwas verhalten, das Orchester einigermaßen ungehobelt, aber ab dem 2. Bild hat alles gepasst.
Jesús López Cobos hat eine spannende Aufführung dirigiert. Aber die Stars waren diesmal die Sänger.
Piotr Beczala ist ein Tenor mit herrlichem Schmelz, der auch die hohen Töne herrlich singt,
Dmitri Hvorostovsky ein wunderbarer Bariton, seine Arie vom Feinsten,
Krassimira Stoyanova eine echte Diva und
Hila Fahima ein jugendlicher Oscar mit einer klaren perlenden Stimme.
Nadia Krasteva eine dämonische Ulrica!
Ein Freund behauptete, dass diese Aufführung sogar besser als die Tosca mit Kaufmann und Gheorgiu war!
Gottseidank nochmals nächsten Dienstag!
Giuseppe Verdi
Zahlreiche spektakuläre Details, wie Wahrsagerei, unerlaubte Liebe, eine Adelsverschwörung und ein Königsmord machen diese Meisteroper Verdis nicht nur musikalisch sondern auch inhaltlich zu einem Publikumsmagneten.Der schwedische König Gustaf III. erfreut sich großer Beliebtheit, sowohl beim Großteil des Adels als auch beim Volk. Nur die Grafen Horn, Warting und deren Anhänger trachten ihm nach dem Leben. Graf René Ankarström, der treueste Freund des Königs, weist nach einer Audienz, Gustaf auf die Verschwörungspläne der Grafen Horn und Warting hin. Der König will aber von diesen geheimen Aktivitäten nichts wissen - er ist unsterblich in Amelia, die Gattin Ankarströms verliebt. Wenig später versammelt sich Volk und Hofstaat in der Behausung der vom König begnadigten Wahrsagerin Ulrica Arvedson. Auch Amelia erbittet eine Unterredung mit der Wahrsagerin. Sie will ein Mittel gegen ihre Liebe zum König. Der verborgen lauschende Gustaf erfährt, daß Amelia um Mitternacht bei der Hinrichtungsstätte ein bestimmtes Kraut selbst pflücken müßte. Er beschließt ihr zu folgen. Nachdem Amelia die Wahrsagerin verlassen hat, läßt sich auch der König die Zukunft prophezeien: er erfährt, daß er bald sterben müsse, ermordet durch denjenigen, der ihm als nächster die Hand reichen würde. Da erscheint Ankarström und drückt dem König zur Begrüßung die Hand. Um Mitternacht treffen Amelia und Gustaf bei der Hinrichtungsstätte aufeinander, doch auch Ankarström, der seine tiefverschleierte Gattin nicht erkennt, taucht plötzlich auf, um den König vor den Verschwörern zu warnen. Er verpflichtet sich die verschleierte Dame zum Stadttor zurückzuführen ohne sie anzusehen oder sie zu sprechen. Gustaf verläßt die beiden um sein Leben zu retten. Da erscheinen die Verschwörer und Amelia muß sich entschleiern - da erkennt Ankarström, daß er hintergangen wurde und schließt sich den Verschwörern an. Bei dem wenig später stattfindenden Ballfest gelingt es Ankarström den König, der beschlossen hatte auf Amelia zu verzichten, mit seinem Dolch tödlich zu verwunden. Sterbend vergibt ihm der König und beteuert Amelias Ehre nicht verletzt zu haben.
- Jesús López Cobos | Dirigent
- Gianfranco de Bosio | Regie
- Emanuele Luzzati | Bühnenbild
- Santuzza Calì | Kostüme
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- Piotr Beczala | Gustaf III., König von Schweden
- Dmitri Hvorostovsky | Graf René Ankarström
- Krassimira Stoyanova | Amelia, seine Gattin
- Nadia Krasteva | Ulrica, Arvedson, Wahrsagerin
- Hila Fahima | Oscar
- Igor Onishchenko | Christian
- Alexandru Moisiuc | Graf Horn
- Sorin Coliban | Graf Warting
- Thomas Ebenstein | ein Richter
- Thomas Ebenstein | ein Diener
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