Donnerstag, 24. Januar 2019

Peter Schmoll, 23. Jänner 2019, Theater an der Wien

Es war sehr schön, diese Oper einmal gehört zu haben. Sie haben das ganze gestrafft und aufgelockert, indem sie die Sprechpassagen durch einen Erzähler ersetzt haben. Das durfte Nikolaus Habjan zusammen mit seiner Handpuppe machen. Er war herrlich unterhaltsam. So sparte man sich Längen und fade Dialoge. Die natürlich auch in einer konzertanten Aufführung nicht wirken können.
Roberto Paternostro leitet umsichtig und unterhaltsam durch die Oper - Paternostro charakterisierte sie näher bei Mozart als bei Wagner!
Vom sängerischen wirkte es ein wenig wie Nachwuchsförderung. Junge Sänger mit einem Star! Es waren auch einige aus dem Opernstudio des TadW!
Paul Edelmann als Zugpferd sang sehr schön. Christoph Seidl, der Bass und die größte Männerrolle, kam nach und nach in Form und gefiel mir sehr gut, noch eine jugendliche Stimme. Ilona Revolskaya hat eine eher piepsige Stimme, passend für diese Rolle. Sie sang aber rein und klar (vielversprechend würde der Kritiker sagen). Sebastian Kohlhepp mit klarem Tenor, mir hat sein Timbre nicht so gefallen ganz gut, Johannes Bamberger, der Bauer Nicklas, mit reinem feinem Tenor. Thorsten Grümbel gefiel mir gar nicht - schlecht gesungen.
Insgesamt ein sehr unterhaltsamer und erfreulicher Abend

sieh auch:
Dominik Troger


Musikalische Leitung Roberto Paternostro
Peter Schmoll Paul Armin Edelmann
Martin Schmoll Thorsten Grümbel
Minette Ilona Revolskaya
Karl Pirkner Sebastian Kohlhepp
Hans Bast Christoph Seidl
Nicklas Johannes Bamberger
Erzähler Nikolaus Habjan
Orchester ORF Radio-Symphonieorchester Wien

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