Eigentlich ist es ein bewährtes Ensemble:
Es ist ein Jubiläum. Ich höre den Ring zum zehnten Mal in Wien (seit 2008)
Die Dauerbrenner: Auftritte
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Daher ist es ein sehr erfahrenes Ensemble, dass sehr spielfreudig und eingespielt ist. Viele kleine liebenswerte Details werden geboten. Auch Iréne Theorin ist nicht zum ersten Mal dabei! Sie sind alle nicht mehr die jüngsten, Tomasz Konieczny ist mit seinen 47 Jahren noch der jüngste.
Stephen Gould ist wirklich ein grandioser Siegfried, darstellerisch herrlich. Die Szene vor der Neidhöhle spielt er köstlich, auch auf dem Walkürenfelsen bringt er seine wallenden Hormone aufs beste zur Geltung.
Herwig Pecoraro ist ein getriebener Mime, stimmlich noch immer voll da. Tomasz Konieczny ist ein würdiger Wanderer, abgeklärt, aber doch voll Energie! Jochen Schmeckenbacher rollendeckend.
Sorin Coliban singt sehr rund und schön, es fehlt ihm aber die schwarze Tiefe, Maria Nazarova ein recht dunkel klingendes Waldvöglein, ein oder zwei Töne nicht ganz rein. Leider hat Iréne Theorin wieder ihr altes Leiden zuviel Vibrato. Dafür bekam sie auch einige Buhs! Sie spielt sehr intensiv, vor allem wie sie sich erst finden muss und ihre Wandlung auch im Kopf mitmacht.
siehe auch
Siegfried Juni 2015
Siegfried Jänner 2016
Siegfried April 2018
Valentino Hribernig-Körber (Merker)
Dirigent | Axel Kober |
Regie | Sven-Eric Bechtolf |
Bühne | Rolf Glittenberg |
Kostüme | Marianne Glittenberg |
Siegfried | Stephen Gould |
Brünnhilde | Iréne Theorin |
Der Wanderer | Tomasz Konieczny |
Mime | Herwig Pecoraro |
Alberich | Jochen Schmeckenbecher |
Fafner | Sorin Coliban |
Stimme des Waldvogels | Maria Nazarova |
Erda | Monika Bohinec |
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