Giampaolo Bisanti konnte einen vom ersten Moment an in Bann ziehen. Ein interessantes und spannendes Dirigat. Dazu eine wirklich ausgezeichnete Besetzung. Allerdings getrübt durch die Leistung von Joseph Calleja. Aber zuerst zum positiven. Christopher Maltman ist ein faszinierender Rigoletto. Ein großartiger Maler mit seiner Stimme, dazu ein ausgezeichneter Schauspieler. Man nahm ihm alles ab, seine Bosheit, seine Liebe und am Schluß seine Verzweiflung. Andrea Caroll hat mich verblüfft, sie hat einer Riesensprung gemacht und eine sehr runde warme Stimme bekommen. Diese Weiterentwicklung war auch bei Nadia Krasteva zu beobachten.
Jongmin Park, sehr warme Stimme
Leider erfüllte Joseph Calleja die Erwartungen nicht. Nach einem eher schwachen ersten Akt, dann eine sehr schöne Arie "Ella mi fu rapita", aber dann baute er ab. Das Dona é mobile war schlecht, und dann verhaute er zweimal das hohe C. Es klang, als wäre die Stimme vollkommen weggebrochen.
Karl Masek
Dirigent
Giampaolo Bisanti | |
Regie | Pierre Audi |
Ausstattung | Christof Hetzer |
Licht | Bernd Purkrabek |
Dramaturgie | Bettina Auer |
Herzog von Mantua | Joseph Calleja |
Rigoletto | Christopher Maltman |
Gilda | Andrea Carroll |
Sparafucile | Jongmin Park |
Maddalena | Nadia Krasteva |
Giovanna | Margaret Plummer |
Il Conte di Monterone | Alexandru Moisiuc |
Marullo | Igor Onishchenko |
Borsa | Leonardo Navarro |
Il Conte di Ceprano | Marcus Pelz |
La Contessa di Ceprano | Lydia Rathkolb |
Page | Ileana Tonca |
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