Montag, 20. März 2017

Wiener Symphoniker / Guy / Jordan, 18. März 2017, Konzerthaus

Ein gemischter Abend. Die Coriolan-Ouverture war hauptsächlich knallig, aber sehr präzise. Dann war ein wunderbar lyrisches 3. Bartok Klavierkonzert, mit hat der Pianist François-Frédéric Guy sehr gut gefallen, technisch perfekt und sehr zurückhaltend. Wunderbar


Die Pastorale war mir sehr komisch, gar nicht lyrisch sondern eher preussisch, aber immer ab Mitte der Sätze hat es dann doch funktioniert.


siehe auch:
Zitat Wilhelm Sinkowicz aus der Presse:
Die Symphoniker wiederum erarbeiten gerade einen kompletten Beethoven- Zyklus unter der Leitung ihres Chefdirigenten Philippe Jordan. Und das schlägt eine neue Seite in den Annalen der wienerischen Interpretationsgeschichte auf. In dieser anderen sonntäglichen Landpartie waren auch die heiklen Übergänge und Nahtstelen spürbar präzis ausgearbeitet – und es herrschte in Sachen Dynamik und Phrasierung eine Vielschichtigkeit, von der man im Musikverein diesmal nur träumen konnte.
Sogar die beiden gedämpften Solo-Celli, die in der „Szene am Bach“ so eifrig mitwogen, konnte man in Jordans subtiler Klangregie sauber ausnehmen; und die Tempodramaturgie trug die große Entwicklung dieser Symphonie schlüssig vom fragenden Beginn zum affirmativen Schluss.
Bemerkenswert das Zusammenspiel mit den Solisten in den beiden Konzerten: François-Frédéric Guy setzte in Bartóks Drittem Klavierkonzert auf (bei diesem Komponisten) selten gehörte melodische Weichheit, unter Preisgabe mancher rhythmischer Finesse – und stand damit seltsam quer zur fein gedrechselten orchestralen Arbeit Jordans.




Interpreten
Wiener Symphoniker
François-Frédéric Guy, Klavier
Philippe Jordan, Dirigent
Programm
Ludwig van Beethoven
Ouverture c-moll zu «Coriolan» op. 62 (1807)
Béla Bartók
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 Sz 119 (1945)
***
Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 «Pastorale» (1807-1808)

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